gc-Vorschau: The Touryst (Action-Adventure)

von Michael Krosta



The Touryst (Action-Adventure) von Nintendo / Shin'en
Der etwas andere Urlaub
Entwickler:
Publisher: Nintendo / Shin'en
Release:
30.07.2020
09.09.2021
09.09.2021
21.11.2019
30.07.2020
10.11.2020
Erhältlich: Digital (Xbox Store, Microsoft Games Store)
Erhältlich: Digital (Nintendo eShop)
Erhältlich: Digital (Xbox Store, Microsoft Games Store)
Spielinfo Bilder Videos
Mit der Ankündigung von The Touryst sorgte Shin‘en kurz vor dem Start der gamescom für eine Überraschung. Erregte das deutsche Studio aus München zuletzt mit Arcade-Action wie Nano Assault Neo oder dem flotten Future Racer Fast RMX Aufsehen, handelt es sich beim neuen Projekt um ein Action-Abenteuer mit Anleihen klassischer Zelda-Spiele und Klötzchen-Optik. Wir sind für die Vorschau auf die Insel gereist…
Mit der Ankündigung von The Touryst sorgte Shin‘en kurz vor dem Start der gamescom für eine Überraschung. Erregte das deutsche Studio aus München zuletzt mit Arcade-Action wie Nano Assault Neo oder dem flotten Future Racer Fast RMX Aufsehen, handelt es sich beim neuen Projekt um ein Action-Abenteuer mit Anleihen klassischer Zelda-Spiele und Klötzchen-Optik. Wir sind für die Vorschau auf die Insel gereist…


Inselurlaub voller Beschäftigungen
Nein, das wird keiner dieser Urlaube, bei denen man nur faul am Strand herumliegt, sich gemütlich sonnt und Cocktails schlürft. Schon kurz nach der Ankunft auf der paradiesischen Klötzchen-Insel tippel ich mit meinem putzigen Touristen los, um die Gegend zu erkunden. Schnell stoße ich auf einen kleinen Laden, in dem ich mir erste Gegenstände kaufen könnte – wenn ich das nötige Geld dazu hätte. Das findet sich zum Glück in Form von Goldmünzen, die überall in der Welt verteilt sind, aber mitunter etwas Aufwand erfordern, bevor sie im Portemonnaie landen.  So musste ich z.B. erst einen Weg auf das Dach einer Hütte befinden, bevor ich mit einem gewagten Sprung die Spitze einer Palme erreichen konnte, wo die Entwickler die Geldspritze platziert hatten.
Bei meiner Erkundung stieß ich nicht nur auf einige Charaktere, die immer für einen kleinen Plausch gut waren und einige wertvolle Tipps parat hielten. Irgendwann stand ich vor einer Felsformation, deren Spitze ich liebend gerne erklommen hätte. Aber wer nicht klettern kann, kommt eben nicht dort hoch! Also ging ich zurück zum Shop und hatte endlich genug Geld in der Tasche, um mir das Buch über die Kunst des Kletterns leisten zu können. Und siehe da: Schon hatte ich die Fähigkeit gelernt und das Erklimmen der Felsformation wurde zum Klacks. Dort oben wartete das erste Rätsel in Form eines Feldes, auf dem man offensichtlich nur auf bestimmte Steine hüpfen sollte. Hatte ich dieses Muster nicht schon einmal irgendwo bei meinen Streifzügen gesehen? Richtig, auf der kleinen Nachbarinsel war eine Anordnung, die eine verblüffende Ähnlichkeit mit dem Tastenfeld aufwies und manche Blöcke farblich hervor hob. Und tatsächlich: Kaum hüpfte ich auf die entsprechenden Steine, öffnete sich ein Schacht und ebnete mir den Weg in den ersten Dungeon der Insel, inklusive der Begegnung mit einem Bossgegner.
Gewaltfreies Abenteuer
Bei Shin‘en legt man allerdings Wert darauf zu betonen, dass The Touryst ein komplett gewaltfreies Abenteuer sein wird. Entsprechend wird man zwar viel Zeug einsammeln und Fähigkeiten erlernen können, aber Waffen und Kampfkünste werden nicht darunter sein. Entsprechend reichen Analyse und Geschicklichkeit aus, um den ersten Dungeon-Wächter zu besiegen. Ein alter Tourist fungiert als Informationsquelle und Missionsgeber. Mit dem erfolgreichen Abschluss von Quests eröffnen sich weitere Möglichkeiten, darunter auch Fahrtickets zu den Nachbarinseln, wo neue Aufgaben, Geheimnisse und Herausforderungen in Form von Minispielen warten. So z.B. auch der im Trailer bereits vorgestellte Ausflug in eine Spielhalle, wo man an diversen Automaten um Platzierungen auf der Bestenliste kämpft. The Touryst wird allerdings eine reine Einzelspieler-Erfahrung werden. 
Inselurlaub voller Beschäftigungen

Nein, das wird keiner dieser Urlaube, bei denen man nur faul am Strand herumliegt, sich gemütlich sonnt und Cocktails schlürft. Schon kurz nach der Ankunft auf der paradiesischen Klötzchen-Insel tippel ich mit meinem putzigen Touristen los, um die Gegend zu erkunden. Schnell stoße ich auf einen kleinen Laden, in dem ich mir erste Gegenstände kaufen könnte – wenn ich das nötige Geld dazu hätte. Das findet sich zum Glück in Form von Goldmünzen, die überall in der Welt verteilt sind, aber mitunter etwas Aufwand erfordern, bevor sie im Portemonnaie landen.  So musste ich z.B. erst einen Weg auf das Dach einer Hütte befinden, bevor ich mit einem gewagten Sprung die Spitze einer Palme erreichen konnte, wo die Entwickler die Geldspritze platziert hatten.

Auch Arcades sind dabei.
Auch Arcades sind dabei.
Bei meiner Erkundung stieß ich nicht nur auf einige Charaktere, die immer für einen kleinen Plausch gut waren und einige wertvolle Tipps parat hielten. Irgendwann stand ich vor einer Felsformation, deren Spitze ich liebend gerne erklommen hätte. Aber wer nicht klettern kann, kommt eben nicht dort hoch! Also ging ich zurück zum Shop und hatte endlich genug Geld in der Tasche, um mir das Buch über die Kunst des Kletterns leisten zu können. Und siehe da: Schon hatte ich die Fähigkeit gelernt und das Erklimmen der Felsformation wurde zum Klacks. Dort oben wartete das erste Rätsel in Form eines Feldes, auf dem man offensichtlich nur auf bestimmte Steine hüpfen sollte. Hatte ich dieses Muster nicht schon einmal irgendwo bei meinen Streifzügen gesehen? Richtig, auf der kleinen Nachbarinsel war eine Anordnung, die eine verblüffende Ähnlichkeit mit dem Tastenfeld aufwies und manche Blöcke farblich hervor hob. Und tatsächlich: Kaum hüpfte ich auf die entsprechenden Steine, öffnete sich ein Schacht und ebnete mir den Weg in den ersten Dungeon der Insel, inklusive der
Auf den Inseln warten nicht nur Rätsel, sondern auch zahlreiche Minispiele.
Auf den Inseln warten nicht nur Rätsel, sondern auch zahlreiche Minispiele.
Begegnung mit einem Bossgegner.


Gewaltfreies Abenteuer

Bei Shin‘en legt man allerdings Wert darauf zu betonen, dass The Touryst ein komplett gewaltfreies Abenteuer sein wird. Entsprechend wird man zwar viel Zeug einsammeln und Fähigkeiten erlernen können, aber Waffen und Kampfkünste werden nicht darunter sein. Entsprechend reichen Analyse und Geschicklichkeit aus, um den ersten Dungeon-Wächter zu besiegen. Ein alter Tourist fungiert als Informationsquelle und Missionsgeber. Mit dem erfolgreichen Abschluss von Quests eröffnen sich weitere Möglichkeiten, darunter auch Fahrtickets zu den Nachbarinseln, wo neue Aufgaben, Geheimnisse und Herausforderungen in Form von Minispielen warten. So z.B. auch der im Trailer bereits vorgestellte Ausflug in eine Spielhalle, wo man an diversen Automaten um Platzierungen auf der Bestenliste kämpft. The Touryst wird allerdings eine reine Einzelspieler-Erfahrung werden. 
 

AUSBLICK



Nach der Ankündigung von The Touryst hielt sich meine Begeisterung in Grenzen, weil ich Shin‘en vor allem für seine flotte und stylische Arcade-Action schätze. Aber nach dem Anspielen hatte ich überraschend viel Spaß dabei, die Klötzchenwelt mit dem putzigen Touristen zu erkunden, auch wenn mir einige Sprungeinlagen zunächst noch etwas schwer gefallen sind, weil ich mich beim Hüpfen in 2D einfach wohler fühle.  Nichtsdestotrotz gefällt mir die Erkundung und das Erlernen neuer Fähigkeiten dürfte in Kombination mit Rätseln und Herausforderungen ebenfalls für Motivation sorgen, auch wenn ich bisher nur einen winzig kleinen Teil der Welt entdecken konnte. Etwas störend empfand ich zu Beginn lediglich den starken Unschärfefilter, durch den der Hintergrund nur schemenhaft dargestellt wird. Aber als mir klar wurde, dass er die Erkundung und Geheimnisse ebenfalls fördert, konnte ich mich zunehmend damit anfreunden. Großes Lob verdient sich Shin‘en nicht nur für den außergewöhnlichen Stil, sondern auch die technische Umsetzung: Das Bild ist abseits des gewollten Filters nicht nur knackscharf, sondern die Erkundung der Insel-Areale erfolgt in einer Darstellung von 1080p bei 60 Bildern pro Sekunde. Hier zeigt sich wieder das technische Know-how des kleinen Teams, dessen Ursprung in der Demo-Szene liegt.
Einschätzung: gut
Nach der Ankündigung von The Touryst hielt sich meine Begeisterung in Grenzen, weil ich Shin‘en vor allem für seine flotte und stylische Arcade-Action schätze. Aber nach dem Anspielen hatte ich überraschend viel Spaß dabei, die Klötzchenwelt mit dem putzigen Touristen zu erkunden, auch wenn mir einige Sprungeinlagen zunächst noch etwas schwer gefallen sind, weil ich mich beim Hüpfen in 2D einfach wohler fühle.  Nichtsdestotrotz gefällt mir die Erkundung und das Erlernen neuer Fähigkeiten dürfte in Kombination mit Rätseln und Herausforderungen ebenfalls für Motivation sorgen, auch wenn ich bisher nur einen winzig kleinen Teil der Welt entdecken konnte. Etwas störend empfand ich zu Beginn lediglich den starken Unschärfefilter, durch den der Hintergrund nur schemenhaft dargestellt wird. Aber als mir klar wurde, dass er die Erkundung und Geheimnisse ebenfalls fördert, konnte ich mich zunehmend damit anfreunden. Großes Lob verdient sich Shin‘en nicht nur für den außergewöhnlichen Stil, sondern auch die technische Umsetzung: Das Bild ist abseits des gewollten Filters nicht nur knackscharf, sondern die Erkundung der Insel-Areale erfolgt in einer Darstellung von 1080p bei 60 Bildern pro Sekunde. Entsprechend gut fühlt sich die reaktionsfreudige Steuerung an. Hier zeigt sich wieder das technische Know-how des kleinen Teams, dessen Ursprung in der Demo-Szene liegt.

Einschätzung: gut


Zum Special: Highlights der gamescom 2019

Kommentare

siebensus4 schrieb am
Immer wieder lobenswert, dass Shin'en die 60fps wichtiger sind als so manch anderer Kram.
Hamurator schrieb am
Jup, sieht gut aus. Minecraft und Cube World lassen grüßen. :D Und auch brauchbare Trailer-Musik. ;)
Chibiterasu schrieb am
Eigentlich so das einzige Spiel der Gamescom, welches auf meiner Wunschliste gelandet ist.
schrieb am