Solides Mehrspieler-Angebot
Bei den Spielmodi habt ihr die Wahl zwischen Deathmatch, Team-Deathmatch, einer gegen einen, zwei gegen einen, Capture the Flag und Belagerung, wobei man bei Letzterem als Team innerhalb eines Zeitlimits bestimmte Ziele erreichen muss, während die Gegenseite dies zu verhindern versucht. Natürlich kann man dabei auch zahlreiche Parameter wie Zeitlimit, Teambeschuss etc. festlegen sowie zwischen Dutzenden Charakteren, Karten und Machtkonfigurationen wählen. Langeweile kommt dabei so schnell jedenfalls keine auf – auch, wenn einem Wünsche wie ein kooperativer Story- oder Vier-Spieler-Splitscreen-Modus nach wie vor versagt bleiben und die maximale Botzahl im Vergleich zum Vorgänger halbiert wurde.
| Deckung aufgeflogen: Manche Gegner versuchen sich mithilfe von Tarnkappen zu verstecken. |
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Individuelles Spielvergnügen
Ebenfalls wegrationalisiert wurde die Verwendung von Ferngläsern und Nachtsichtgeräten. Dafür habt ihr nun drei statt zwei konfigurierbare Hotkey-Tasten, die ihr mit euren Lieblingswaffen bzw. -mächten belegen könnt. Profis freuen sich zudem über eine umkehrbare Y-Achse und anpassbare Stick-Empfindlichkeit, während Anfänger zwischen vier Schwierigkeitsgraden wählen und jederzeit speichern können. Vermisst wird hingegen nach wie vor eine Orientierungshilfe in Form einer Automap oder eines Radarschirms. Auch stört es irgendwie, dass es kaum und erst sehr spät Auswirkungen hat, ob man sich bei der Charakterentwicklung vorwiegend der hellen oder dunklen Seite der Macht zuwendet. Hier hätte man sich eindeutig mehr vom hauseigenen Knights of the Old Republic inspirieren lassen sollen.
| Voll erwischt: Aus dieser Entfernung hat der überraschte Schmuggler keine Chance. |
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Ohren auf, Augen zu
Auch Präsentation und technische Umsetzung wirken etwas angestaubt. Zwar kommt das Star Wars-Flair dank imposanter und authentischer Soundkulisse in Dolby Digital nach wie vor gut rüber, aber grafisch hat sich seit dem Vorgänger kaum etwas getan. Mag sein, dass hier und da ein paar Polygone und Effekte mehr auf den Bildschirm gezaubert werden, aber dafür geht auch die Framerate wesentlich häufiger und deutlicher in die Knie, ohne dass wirklich Spektakuläres geboten wird. Ganz im Gegenteil: die Texturen sind teils sogar ziemlich mies und es treten immer wieder unübersehbare Grafikfehler wie Clipping und Popup auf - teils poppen trotz hoher Weitsicht sogar ganze Bergmassive ins Bild. Die meist tadellose deutsche Synchro versöhnt Fans allerdings wieder und bietet erneut einige Profis wie Hans Georg Panczak, den Originalsprecher von Mark Hamill alias Luke Skywalker.