/sign- kein richtiger Beitrag- i knowHans_Wurst80 hat geschrieben:
Sch**ß auf die Beitragszahl, sowas wird viel zu viel Bedeutung beigemessen - ich hab auch noch nicht mal 50 geschrieben, weil entweder die Zeit oder die Lust fehlt, bin aber seit 16 Jahren im Bereich Video- und PC-Spiele unterwegs, hab also mannigfaltige Erfahrungen sammeln können... sicher auch mehr als manch einer, der hunderte von Beiträgen schreibt (zumal ja auch als ganzer Post gilt, wenn man lediglich "Ja" oder "Nein" schreibt).
Aber trotzdem noch eine Watsch'n: Ich kann dieses Gestänkere gegen 4p langsam nicht mehr hören/lesen (und NEIN, ich bin kein Fanboy). Leute, wenn es euch nicht passt, was hier geschrieben wird, dann lest es einfach nicht. Es gibt Millionen Seiten im Internet. Außerdem kennt man die (immer gleichen) Standard-Flames gegen 4p zur Genüge: "Ihr wart mal objektiv", "Ihr seid nur noch ein Abklatsch eurer Selbst", "Ihr werdet untergehen wie die Titanic", blablabla. Und dann ein Vergleich zwischen Prügel-Action, Tennis und Horror-Adventure?! Ich bitte Dich, da liegt ja der Vergleich zwischen Äpfeln und Birnen näher.
Zum Spiel: Ich halte seit jeher nicht viel von Lizenzspielen, weil Film und Spiel irgendwie nicht wirklich zusammen passen, auch wenn man anderes vermuten könnte. Man schaue sich nur mal die ganzen grusligen Filmumsetzungen von Spielen an: "Street Fighter", "Mario Bros.", "Alone in the Dark" usw.. Es gibt auch wenige positive Ausnahmen wie "Final Fantasy VII Advent Children" ("Spirits within" war nett, hatte aber außer dem Namen nix weiter mit der Serie gemein), aber im Gros siehts eher mau aus, genauso andersrum. Und da ist der Hulk mit über 70 % schon gut bedient. Muss jeder selbst wissen, in was er sein Geld investieren will, aber solange es Spiele wie Devil May Cry 4 oder vielleicht auch Ninja Gaiden (2) gibt, halte ich Käufe wie Hulk (solange die Qualität Durchschnitt ist) für überflüssig.
Test: Der unglaubliche Hulk - Das offizielle Videospiel (Action-Adventure)
FAZIT
Die grundsätzliche Entscheidung, den grünen Riesen in seinem neuen Auftritt irgendwo zwischen den Erfolgselementen der Spider-Man-Titel von Treyarch einerseits und dem Konzept von Hulk - Ultimate Destruction anzusiedeln, ist gut und geht auf: Hulk kann nahezu alles zerstören, was ihm vor die Fäuste kommt und es gibt im offenen Manhattan einiges zu entdecken. Das Upgrade-System wirkt ausbalanciert und die Bosskämpfe machen Spaß, so dass ich den eher am unteren Skalenrand angesiedelten Schwierigkeitsgrad verschmerzen kann. Bis hierhin ist Hulk eine richtig gute Lizenzumsetzung und war eigentlich auf dem Weg, sich auf eine Stufe mit Peter Parker zu stellen. Doch mit der schwachen Story, die im Gegensatz zum in dieser Hinsicht nur unmerklich besseren Spider-Man 3 keinerlei humoristischen Aspekte zeigt (die übrigens auch ein Markenzeichen von Hulk - Ultimate Destruction waren), beginnt der Putz zu bröckeln. So solide sich der gewaltige grüne Riese sich hinsichtlich Spielmechanik zeigt, so sehr hinkt er technisch hinterher. Dass der Titel offensichtlich zum Filmstart fertig werden musste, merkt man der Engine zu häufig an. Grundsätzlich zu einigem fähig - was sich auch im enormen Zerstörungspotenzial samt eindrucksvoller Explosionen äußert – bleiben im Detail eher die Probleme im Gedächtnis haften. Dazu gehört der nur selten gelungene Physikeinsatz, aufploppende Texturen, die im Vergleich zu Spider-Man geringe Sichtweite, Clipping-Fehler, Kameraprobleme usw. Ich bin überzeugt, dass das lizenzerfahrene Team von Edge of Reality mit mehr Zeit zum Feintuning das visuelle Potenzial stärker hätte ausschöpfen können. So bleibt bedauerlicherweise ein schaler und vor allem gehetzter Geschmack zurück. Das ist schade, denn obwohl der Hulk sich deutlich interessanter präsentiert als z.B. Iron Man, wäre hier noch viel mehr drin gewesen...
WERTUNG
Xbox 360
„Kurzweilige Kämpfe und ein enormes Zerstörungs-Potenzial auf der einen, eine schwächelnde Engine auf der anderen Seite...”
Wertung: 72%