FAZIT

Der Titel Asterix bei den Olympischen Spielen mag etwas irreführend sein, denn die antiken Sportwettkämpfe machen eigentlich nur einen kleinen Teil des Spiels aus. Es gibt gerade mal neun Disziplinen, die lediglich allein oder zu zweit bestritten werden können. Für Partysportler ist der Titel dadurch leider ziemlich uninteressant. Nichtsdestotrotz macht die spielerische Umsetzung der Wettbewerbe aber gerade mit Remote und Nunchuk eine gute Figur, von der sich teils selbst Mario & Sonic noch eine Scheibe abschneiden könnten. In punkto Umfang und Multiplayer-Tauglichkeit sticht Segas Olympia-Beitrag die Gallier jedoch klar aus. Allerdings kontern diese wiederum mit einem ausgewachsenen Action-Adventure in vertrauter Asterix & Obelix XXL-Manier, das im Gegensatz zu den Vorgängern endlich auch kooperativ bestritten werden darf. Das Verkloppen grenzdebiler Römerrudel wird auf Dauer zwar relativ schnell öde, aber team-basierte Rätsel und Geschicklichkeitseinlagen sowie gelungene Gags und Parodien brechen die einschleichende Monotonie immer wieder gekonnt auf - auch wenn die Bewegungssteuerung (Wii) teils an Präzision und die Tastatursteuerung (PC) an Bedienkomfort vermissen lässt. PC-User können aber jederzeit auf ein Pad umsteigen und sich zudem über flottere Ladezeiten, leicht bessere Grafik- und Soundqualität sowie einen deutlich günstigeren Preis freuen. Unterm Strich sind die Versionsunterschiede jedoch minimal. Wer die XXL-Abentuer mochte, wird auch im Olympischen Dorf seinen Spaß haben, auch wenn die Sportwettkämpfe selbst nicht mehr als ein nettes Zusatz-Feature darstellen.

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