Ich spiele es jeden Abend und mag es sehr - aber es hat (noch) seine Schwaechen!
Test: The Last Spell (Taktik & Strategie)
FAZIT
The Last Spell trifft meinen Nerv ziemlich gut. Ich mag Tower-Defense-Spiele. Mir gefallen rundenbasierte Taktik-Rollenspiel, die sich schnell spielen. Und gut umgesetzte Roguelite-Mechaniken sowie Beutespiralen motivieren mich ebenso. Daher müsste The Last Spell eigentlich eine Win-Win-Win-Situation sein und ich hatte sehr viel Spaß mit dem Titel, was ebenfalls dem formidablen Soundtrack zu verdanken ist. Die taktischen Gefechte gegen die Monsterhorden spielen sich erstklassig. Sie bieten überraschend viel Tiefgang und trotz vieler Zufallselemente kann es eine kleine Heldentruppe mit Gegnermassen aufnehmen, die man in dem Genre so nicht kennt. Auch der Ausbau der Stadt ist okay, während die beiden Fortschrittssysteme eine spürbare Stärkung bieten. Natürlich sollte man einen Faible für schwere und kompromisslose Spiele und Zufallselemente mitbringen - und sich im Klaren sein, dass man Scheitern wird, und zwar mehrfach. Weswegen The Last Spell kein "sehr gut" erhält, liegt daran, dass es sich einzig und allein auf die tollen Gefechte verlässt und zu wenig Abwechslung bietet. Mehr von allem (Beute, Gebäude, Fallen, Waffen, Gegner), was die Entwickler auf ihrer To-Do-Liste stehen haben, würde das Spiel klar aufwerten, aber es dürfte auch gerne mehr Überraschungen, Spielmodi oder Ereignisse geben. Die getestete Early-Access-Fassung machte einen überaus guten und stabilen Zustand, bietet aber keine deutsche Übersetzung.
[Dieser Early-Access-Test beruht auf v0.91.4 - der ersten Early-Access-Version des Spiels mit zwei Hotfixes]
PC
„Die taktischen Gefechte gegen die Monsterhorden spielen sich erstklassig, könnten aber mehr Abwechslung vertragen.”
Wertung: gut