Test: Hegemony Gold: Vorherrschaft im antiken Griechenland (Taktik & Strategie)

von Bodo Naser





FAZIT



Hegemony Gold ist ein zweischneidiges Schwert: Wäre da nur der spannende Eindruck aus der ersten Kampagne, wo man Philipps II Aufstieg zum griechischen Herrscher nachspielen kann, wäre es durchaus ein gelungenes Spiel. Denn hier macht es Spaß, all die Nachbarstädte einzuheimsen, seine Rivalen in den Staub zu schicken und das makedonische Reich Schritt für Schritt auszubauen. Da kommt durchaus streckenweise eine mit Total War vergleichbare Stimmung auf, auch weil die Ziele stets klar vorgegeben sind. Allerdings fällt schnell auf, dass die vielen Schlachten gar nicht so komplex sind, wie es der taktische Überbau vermuten ließe. Man kann auch gewinnen, wenn man immer nur seine Elitetruppen vorschickt, ohne groß auf Formationen zu achten. Im Eifer des königlichen Aufstiegs fällt zunächst auch gar nicht auf, dass es eigentlich wenig übers bloße Erobern hinaus zu tun gibt. Man darf gerade mal Mauern bauen, Festungen errichten und alles mit Straßen verbinden. Erst später wird klar, dass es mangels Forschung, Multiplayer oder gescheiter Diplomatie kaum weitere Herausforderungen gibt. Das macht sich in den beiden neuen Kampagnen oder im freien Modus bemerkbar, wo man schon ein Reich hat, das man nur noch verwaltet. Hier geht's dann nur noch ums Erweitern des Machtbereichs mittels Eroberung. Im freien Modus überfordert einen das sogar gelegentlich, weil es keinen roten Faden gibt.




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WERTUNG



PC

„Da nur die erste Kampagne überzeugt, können sich das alle sparen, die schon Philip of Macedon gezockt haben.”

Wertung: 70%



 

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Kommentare

KR777 schrieb am
Vielleicht könnt ihr mal ein Update für Hegemony III: Clash of the Ancients machen? So nach dem Motto: was hat sich seitdem geändert / verbessert?
schrieb am