Dieser Beitrag von Usul gehört zu den besten Erkenntnissen/Feststellungen seit dem Spiele mehr als 8 Farben haben.Usul hat geschrieben:Das mag natürlich jeder so sehen, wie er mag... aber man könnte z.B. so argumentieren: Je abstrakter die Form, desto mehr muß der Spieler den Inhalt selbst im Geiste verarbeiten. Folglich steigt die Immersion. Dementsprechend intensiver kann das Spielerlebnis sein.ItsPayne hat geschrieben:Nix gegen 2D grafik, aber so grob aufgelößt tun einem da ja echt die augen weg. Da sind SNES games noch deutlich angenehmer zu spielen.
Anders gesagt: Es kann durchaus sein, daß dieses Spiel nicht dieselbe Wirkung erzielen würde, wenn es in Super-Grafik daherkäme.
Aber das wäre nur so ein Gedanke... der andere ist, daß Retro ja halt en vogue ist.
Test: Lone Survivor (Action-Adventure)
FAZIT
Jasper Byrne lässt viele Fragen offen. Ich gebe zu, ich weiß noch nicht einmal, ob er dem Verwischen der Grenze zwischen Spiel und Spieler einen tiefen Sinn verleiht. Will er mich nur zum Selbstzweck verunsichern? Falls ja, gelingt ihm das jedenfalls hervorragend! In der ständigen Suche nach Nahrung und Schlaf oder einem Ersatz für beides, entsteht eine verständliche Extremsituation - durch den verzerrten Horror wird sie drastisch überhöht, mit der Ansprache des Spielers entsteht eine ungemütliche Unruhe. So kommen Spiel und Angst zusammen, ohne dass der Kampf gegen die vielen Monster eine zentrale Rolle spielt. Byrne vernachlässigt Handlung und Spannung zwar eine Idee zu sehr, um mich auf der spielerischen Ebene mit Haut und Haaren zu packen. Trotzdem ist sein einzigartiger Überlebenskampf eindringlicher als jener Horror, dem seine Unwesen wichtiger sind als seine Charaktere.
PC
„Was spielt sich hinter dem Grauen auf dem Bildschirm ab? Lone Survivor ist ein einzigartiger Horrortrip in die Psyche des Menschen.”
Wertung: 85%
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