Wie jedes Jahr grüßt THQ die Wrestlingfans mit einem neuen Game der Marke Smackdown vs. Raw. Und Überraschung!! Wie heißt es? Natürlich Smackdown vs. Raw 2011, wie auch sonst? Was das Game so neues am Start hat und was immer noch nicht verbessert oder sogar noch verschlechtert wurde, könnt ihr im folgenen nachlesen.

Beginnen möchte ich aber erstmal mit dem altbewährten Eigenschaften eines Wrestlingspiels. Da wäre zum einen das riesige Roster, dass nun sogar mehr als 70 Superstars umfasst und nach kurzer Abstinenz auch Legenden beinhaltet. Auch die große Auswahl an Matcharten, Move-Sets und der wieder einmal gelungene Superstar-Creator sind wieder einmal rundum gut ausgefallen.

Der Rest wurde eigentlich von Grund auf überholt. So fallen einem direkt die neuen Texturen auf, die die Superstars bekommen haben. Sie schwitzen jetzt deutlich realistischer und wirken plastischer. Dieser Umstand tröstet leider nicht darüber hinweg, dass die Grafik schon lange überholt ist und mit heutigen Grafikwundern wie God of War oder Uncharted 2 nicht mithalten kann.

Gut das der Kern eines Wrestlingspiels nicht die Grafik ist, sondern die Atmosphäre an sich. Die Entrances der Superstars sind nun dank Minitrons noch ansehnlicher geworden, die vielen Arenen kann man auch nur als Plus verbuchen und die neue Physik-Engine tut sein übriges. So zerbröselt ein Tisch nun deutlich realistischer und reagiert auf jeden Move, den er abbekommt. Der Superstar reagiert entsprechend auch auf eine Begegnung mit den Objekten. Das selbe gilt für Leitern und Stühle.
Schade ist nur, dass sich die Engine oft selbst überrumpelt. So fliegt zwischendurch einmal eine Leiter aus dem Ring oder ein Stuhl fliegt bei der kleinsten Berührung bis zur Entrance-Rampe hinauf. Oft hängen die Körper der Superstars auch in den Objekten fest (meist in der Leiter) und winden sich ungelenk aus dem eigentlich realen Objekt heraus. Schade, aber die Physik -Engine bringt trotzdem viel Spaß mit sich.

Auch 5 neue Road to WrestleMania`s sind dem Spiel enthalten. Neu ist hierbei, das man sich im Backstage-Bereich herumbewegen und Leute ansprechen kann. Meiner Meinung nach eine gute Idee, aber der Backstage-Bereich ist ein Gelaufe, dass glaubt man gar nicht. Und langweilig gestaltet ist er auch noch. Die Storys an sich sind aber gut gelungen und bringen einen in die Haut von Jericho, Christian, Cena, Mysterio und einen von fünf, die die Streak vom Undertaker brechen wollen.

Zudem gibt es noch den Universe-Modus. Den finde ich im Gegensatz zu anderen uninspiriert und langweilig, weil sich die Animationen zu schnell wiederholen und nicht die geringste Spannung in einer Fehde entstehen lässt. Leider enttäuschend.
Abschließend musste ich auch noch feststellen, dass es nur ein Kommentatoren-Team gibt. Wieso?

Fazit: Smackdown vs Raw 2011 ist kein perfektes Spiel geworden, bringt aber ein paar coole Neuerungen ins Haus. Ein Wrestlingfan darf beherzt zugreifen, andere sollten lieber auf andere Alternativen zugreifen.