Aufblende -
Dienstag, 13:59 irgendwo im Jahr 2009
Laden betreten, Spiel gekauft, Hülle göffnet, CD eingeschmissen...

Wenn ich gewusst hätte was mich da erwartet, hätte ich mir gleich Essen für die ganze nächste Woche gemacht und 3 Kästen Bier gekauft.
WOW, allein schon der Ladebildschirm lässt sich erheiternd begutachten!
Nun zum Spiel an sich ->
Ich wollte mir natürlich sofort die Story einverleiben und startete das Spiel als Cybran, ich mag nunmal Rot und Schwarz!
Nach anfänglichem Small-Talk über die Vernichtung ganzer Völker und Planeten ging es auch gleich los. Ein kleines nettes Tutorial zum absolvieren und die Party kann beginnen.
Ich lies meinen Held ein paar Masseextraktoren bauen und...ouh, ach verdammt, meine Energie is ja futsch, grmbl....
Dieses Spiel regt wirklich dazu an auf seine Ressourcen (Masse und Energie) zu achten, da diese in einem sehr empfindlichen Gleichgewicht stehen. Diesen Gedanken finde ich super an dem Spiel da es nicht einfach nur darum geht, dass ein Sammler Rohstoffe sammelt, sammelt, sammelt damit der Spieler es ausgibt, sondern dass man darauf achtet, dieses empfindliche Gleichgewicht aufrecht zu erhalten.
Die Gebäude sind auch Recht rasch gebaut, geschweige denn von den Einheiten. So kam es dass ich in den ersten 20 Minuten eine Riesenarmee aus Bots besaß und damit gleich meinen Gegner bombadierte. Aber hm, irgendwie....so viele Einheiten und so wenig damage? Oh, Einheiten kaputt?
Ach jaaa, da war ja noch was mit den Tech-Stufen
Erneut ein sehr intelligentes System aus Den Tech Stufen 1-3 (experimentelle mal außen vor gelassen)
Besonders interessant ist daran, dass der Spieler seine Fabriken alle einzeln entwickeln muss, und nicht KLICK, alle Einheiten/Gebäude eine Tech-Stufe höher.
Einheiten die z.B. in Tech-1 gebaut wurden bleiben auch Tech-1.
Leider muss ich aber sagen dass das Entwickeln auf Tech-3 viel zu schnell geht. Mit genügend Technikern die das Bauvorhaben unterstützen dauert das nicht einmal 2 Minuten.
Nun zum Kampf-System:
Es ist schon irgendwie unfair dass ein Tech-1 Bot es mit gut 20 Tech-1 Bots aufnehmen kann, zumal da die NPC-Gegner sehr darunter leiden.
Ansonsten ist die Kampfanimation herrlich und jeder Kampf ist etwas Besonderes.
Wenn man nun genug Ressourcen hat und vor allem genügend Zeit kann man sich den experimentellen Einheiten widmen, Die Creme dé la Creme.
Dicke Spinnen Bots oder wirklich verdammt unfaire Artilleriegeschütze zerbomben den Gegner in Windeseile, sofern sich dieser nicht ausreichend dagegen schützt.

Das i-Tüpfelchen an dem Spiel ist die sagenhafte Satellitenansicht. Kein unnötiges rumscrollen mehr!

Alles in Allem halte ich Supreme Commander für ein sehr fähiges Strategie-Spiel, welches einfach nicht langweilig werden will, egal wie lang man es versucht. Spielspass garantiert!