Action-Adventure
Entwickler: Ninja Theory
Publisher: Namco Bandai
Release:
08.10.2010
01.10.2013
08.10.2010
Erhältlich: Digital (Steam)
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Durchschnittswertung

70%Gesamt
72%
69%

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Lesertest von andrekoenig

"Zwei Leben. Zwei Schicksale. Eine legendäre Reise."
Ninja Theory will mit Enslaved eine unvergleichliche Reise gen Westen schaffen, mit glaubwürdigen und emotionalen Charakteren und einem guten Gameplay. Dazu haben sie sich sogar Unterstützung, in Form von Andy Serkis, aus Hollywood geholt. Aber ist Enslaved wirklich etwas besonderes oder nur ein Action-Adventure wie jedes andere, nur mit Andy Serkis?

Enslaved lehnt sich an die asiatische Geschichte "Reise nach Westen" an, nur das es in einer postapokalyptischen Welt stattfindet. Und das erklärt auch den Namen des Hauptcharakters. Monkey und Trip machen sich auf die Suche nach Trips Dorf, jedoch führt sie diese Reise viel weiter als erwartet.

Die größte Stärke von Enslaved sind die sehr glaubwürdigen Charaktere. Die Beziehung zwischen Monkey und Trip verändert sich immer mehr, je weiter die Reise voranschreitet. Ninja Theory schafft es sehr emotionale Momente zu schaffen, wie man sie in vielen Spielen nicht erlebt.
Diese Glaubwürdigkeit liegt natürlich auch am Motion-Capturing mit echten Schauspielern (Andy Serkis=Monkey). Es ist aber schade, dass es keine englische Sprachausgabe gibt (die deutsche Sprachausgabe ist aber gut).

Das Gameplay besteht aus klettern und kämpfen.
Ninja Theory schafft es auch hier eine gute Balance zwischen den Kämpfen gegen unterschiedliche Mechs und den Klettereien zu schaffen.

Die Kämpfe gegen die Mechs sind immer fordernd und nicht durch stupides Draufhauen zu schaffen. Man muss die Mechs kennenlernen und dann die richtige Taktik herausfinden. Auch muss man die Fähigkeiten, die man von Trip lernen kann, nutzen.

Die Kletterpassagen sehen zwar wunderschön aus, man springt durch wunderschöne Settings, aber sie sind nicht besonders fordernd. Jedes Objekt, an das man springen kann, ist blinkend hervorgehoben. Dennoch macht es Spaß.

So schön die Panoramen auch sind, so mittelmäßig sind die Settings leider von Nahem. Die Grafik ist mittelmäßig und bietet keinerlei Highlights und hie und da gibt es ein paar grobe Schnitzer, wie verschwindente Körperteile. Auch ruckelt es hie und da mal ein bisschen.

Man hat sich aber nicht nur Schauspieler für die Charakere ins Boot geholt, sondern auch Nitin Sawhney als Komponisten. Und der macht seinen Job sehr gut. Die Musik ist immer sehr stimmungsvoll und passend.
Leider ist sie manchmal aber so laut, dass die Charaktere nicht zu verstehen sind.

Fazit:
Enslaved ist ein gutes Action-Adventure, dass zwar unter einigen Schwächen, wie einer mittelmäßigen Grafik und ein paar grafischen Schnitzern, zu leiden hat aber durch schöne Panoramen, einem sehr guten Gameplay und sehr glaubwürdigen Charakteren besticht. Und wenn man Enslaved spielt spürt man, dass die Entwickler, trotz der Schwächen, viel Herzblut reingesteckt haben. Enlsaved wirkt sehr liebevoll gemacht und bietet ein ganz besonderes Abenteuer, das sich jedoch nur denen erschließt, die das Spiel nicht haargenau unter die Lupe nehmen, sondern einfach nur genüsslich spielen.
Pro
  • schöne Settings
  • interessante, emotionale Dialoge
  • sympathische Charaktere
  • stets fordernde Gegner
  • Upgrades
  • coole Specialmoves
  • sehr gute Musik
  • überraschender Auftritt von Andy Serkis
Kontra
  • zu leichte Kletterei
  • keine englische Sprachausgabe
  • mittelmäßige Grafik mit groben Schnitzern
  • Ruckler hie und da
  • teils zu leise Stimmen
 

Enslaved

Enslaved: Odyssey to the West
andrekoenig
andrekoenig 24.04.2011 360 
87%
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