Vorab muss ich sagen, dass ich am Spielen Lernen oder eine gute Geschichte als motivierend empfinde. Skyrim habe ich ohne Top-Story jedoch mit dieser wunderschön gestalteten Welt unendlich viele Stunden erkundet...

Nun aber zu ESO: Klar, storytechnisch kann ein Online Rollenspiel niemals mit den Größen wie Skyrim oder dem Hexer mithalten, eine Flaute, allgemeine Langeweile und das Steam-Angebot haben mich wohl zu ESO getrieben. Nun ja, meiner Meinung nach ist es pay to play, was ganz einfach über das Inventar geregelt wird. Man kann natürlich die 60 Inventarplätze durch Spielgeld erweitern, das geht aber nicht unendlich. Allein schon einfache Handwerk-Quests geraten so nahezu zur Unmöglichkeit.

Gut, Bethesda als Marke, also ein paar Euronen investiert. Somit ist das Inventar durch das Handwerks-Inventar erweitert, alle Einzel-Handwerks-Gegenstände belasten nicht mehr das Inventar und können unendlich gehortet werden. Auch die Add-ons sind durch eine Mitgliedschaft frei zugänglich. So habe ich mich mit 2-3 Charakteren auf jeweils Level 10 bis 25 gespielt. Ich habe die Geschichten des Ebenherz-Bundes gepielt und ein wenig an der Piratenküste herum getingelt.

So, was bleibt übrig? Null Motivation. ESO schafft es nicht, mich in irgend einer Weise zu fesseln. Alles wirkt so oberflächlich, alles ist so austauschbar.

Immer wieder fallen Vergleiche mit Skyrim. Hier muss ich entschieden dagegen schreiben: Außer der Welt und den Hintergrundgeschichten hat das Spielerlebnis mit Skyrim nichts zu tun. Die Landschaft wirkt bei ESO kühl, digital und die angecomicte Charakter-Darstellung stört zumindest meine Immersion erheblich. Dagegen steht man in Skyrim auf einem Berg und guckt sich längere Zeit einfach die Landschaft an. Das Skillsystem ist deutlich vereinfacht und verlangt langfristig, dass man sich auf eine der verschiedenen Säulen konzentriert. Somit drückt man im Kampf immer die gleiche Taste, Taktik existiert nicht, Beobachten des Gegners ist nicht wirklich notwendig. Hinzu kommt, dass man nur 5! Skills aktiv verwenden kann. Dagegen musste man bei Skyrim genau drauf achten, was der Gegner so tut, da auf maximal schwer Bosse one-hit-killer sind.

Zusammen gefasst: Nach ein paar Stunden nur noch langweilig.