Action-Adventure
Entwickler: Kojima Productions
Publisher: Konami
Release:
01.09.2015
01.09.2015
01.09.2015
01.09.2015
01.09.2015
Erhältlich: Digital (Steam)
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Durchschnittswertung

69%Gesamt
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Lesertest von Oguz-Khan

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EIN VERSNOPPTER ERLITÄRER KREIS

Im Zuge des Internetzeitalters hat es die einstmalige Subkultur geschafft sich zur Allgemeinkultur aufzuschwingen. Plötzlich sind Comichelden nicht mehr nur eine Angelegenheit für heranwachsende. Videospiele sind eine ernstzunehmende künstlerische Ausdrucksform geworden. Zumindest sehen das die Anhänger von Kojima so. Man blicke nur auf den Metal Gear Wiki welcher bedeutend länger ausfallen als die Einträge zu Richard Wagners Opernepen. Welche Figuren wo auftreten, wer hatte wo seine Hände im Spiel (hauptsächlich sind es Nanomaschinen), wie ist nun dies zum Verhältnis zu jenem zu deuten? Der Braten dreht sich in seinen eigenen Saft. Es gibt zahlreiche Einflüsse aus der Populärkultur. Was fehlt hier? Ach ja die Hochkultur. Was denn dies nun für eine Relevanz hätte? Snake Plissken mitsamt Augenklappe verkörpert von Kurt Russell inszeniert u.a von John Carpenter, sind Figuren und Filme auf die sich Kojima bezieht. Doch diese Figuren sind wiederum Ableitungen von Odysseus und Homer, Wagner und den Nibelungen. Es mögen ja B-Filme sein aber ihre Quellen sind evidentermaßen der Hochkultur entnommen. Ein typisches Kulturderivat. Wir haben es nun bei Metal Gear mit einem erneutem Derivat zu tun. Dem Derivat aus dem Derivat. Kojima hatte immer den Wunsch Filmregisseur zu werden. Nachdem er aber im Spielebuisness gelandet war musste die Enttäuschung groß sein. Wie sollte er sein Regietalent jetzt beweisen? Es folgten außer dem original MGS unfassbar sperrige Spieletitel welche dem Kreis Special Interest zuzuordnen sind. Im Prinzip hat sich daran nichts geändert. Nur die Gruppe der Special Interested ist mit der Zeit, zusammen mit der Hypemaschinerie gestiegen. Die alternden Padakrobaten waren sich auf einmal zu schade für einfache Games. Es genügte nicht mehr seinen Infantilen Bedürfnissen Luft zu verschaffen. Ein kulturrelevanter Hyperkontext musste geschaffen werden. Wie stünde man sonst da, mit 30+ am Pad hängen nur aus Spaß? Nein! Seither ist Kojima der Pate eines unsagbar dämlichen Zweigs, noch unter der Call of Duty gemeinde. Denn diese will gar keinen höheren Anspruch erfüllen. Dem Zweig der Kultur hungrig verdursteten. Dabei ist das Kulturverständnis Kojimas gleichzusetzen mit dem Filmverständnis eines Til Schweigers. Gleichsam wie Schweiger wollen Kojima und seine Fangemeinde vom hohen Kulturbetrieb gefälligst ernst genommen werden. Es hat nicht einmal zu einem Guillermo del Toro gereicht (Der immerhin noch Pan´s Labyrinth vorweisen kann). Was bleibt ist eine verlorene Kulturgemeinde, unempfänglich für den Kulturbetrieb als auch für den Infantilen Spielspaß.
Pro
  • Ich habe "nur" die PS4 Version gespielt. Ich will den "Wertungsschnitt" nicht verfälschen, ja ich würde am liebsten gar keine abgeben wollen. Das ich mich auf mehrere Versionen des Spiels beziehe liegt nur an der begrenzten Zeichenzahl pro "Test". Auch schreibe ich keine Produktempfehlung. Mir geht es um eine analytische Betrachtung.
  • Wer z.B lesen will ab welchem Zeitpunkt das Pferd das Kacken lernt, oder wie dumm die AI ist, findet dafür genug Recherchematerial in sonstigen Texten.
Kontra
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Metal Gear Solid 5: The Phantom Pain
Oguz-Khan
Oguz-Khan 24.10.2015 PC 
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