Nun Gut, kommen wir zur bitterbösen Wahrheit:

Banished hätte sich eigentlich nur um die 60-70% verdient. Der Grund dafür: Objektivität.

Denn bei diesem "Amateur-Test" auf 4players.de wird Mitleid eingesetzt: Der arme Luke Hodorowicz hat das ganze Spiel allein entwickeln müssen. Natürlich ist das eine riesige Meisterleistung, so ein Spiel im Alleingang zu programmieren, entwickeln und zu vermarkten. Doch für mich als Konsument zählt das Endprodukt und dessen Leistung, und diese ist für 20? zu wenig, ungeachtet.

Und nun folgt auch die Begründung:

- Es gibt kein Szenario keine Kampagne. Nur paar mickrige Tutorials sollen ins Spielgeschehen führen: Für Aufbaustragtegie Newbies eine Zumutung.

Das Spiel ist schnell ausgelaugt. Man kann seine Gebäude nicht upgraden, die ganze Infastruktur ist schon am Anfang zur Verfügung. Weiters gibt es nichts zum Freischalten, keine Ziele keine Belohnungen die man sich erarbeiten muss. Das senkt natürlich die Langzeitmotivation drastisch

-Die Grafik und das Soundsystem sind nicht der Zeit entsprechend. Wir sprechen das Jahr 2014 und da hat diese Art von Grafik nicht die besten Karten. Wenige Parameter, ein einziger Braunton und schlechte Modellierung sprechen nicht für das Spiel. Außerdem ist der Sound kitschig und wurde einfach dem Geklimpere einer Gitarre entnommen.


Doch nicht alles ist negativ:

-Das Konzept ist sehr gut ausgedacht, mann muss immer auf seine Siedler Acht geben und am Anfang ist durchaus (noch)Motivation da.



Das Spiel hat viel Potenzial, ist aber noch total unreif. Wenn Hodorowicz nun weiter unterstützt wird kann er das Potenzial auch ausschöpfen.

Doch hier für diese Spiel 83% vergeben entzieht sich meinen Verständnis. So sollte Banished besser sein wie das legendäre Anno 2070. Eine Wertung, deren Argumentation und Neutralität nicht vorhanden ist.