Wer von CoD3 was neues erwartet, wird von dem Titel wahrscheinlich enttäuscht sein, da das Setting im Großen und Ganzen immer das gleiche wie in allen anderen WWII-Shootern ist (wie soll man das auch ändern, ohne in Utopie abzudriften...).

Davon abgsehen ist das Spiel von den Ruckeleinlagen technisch sehr gut umgesetzt, auf den ersten 2 Schwierigkeitsgraden wohl recht zackig durchgespielt (ich schätze, mehr als 10 Stunden braucht man kaum), aber in dieser Zeit wird man erstklassig unterhalten.
Die einzelnen Levels unterscheiden sich doch recht stark, von Aufräumaktionen in Wäldern bis zu Stadtschlachten, großen Schlachtfeldern und gelegentlichen Fahrzeugpassagen wir genug geboten, und man hat nie das Gefühl, dauernd das gleiche Schema abzuklappern. Die Missionszeile bestehen zwar nur aus Infiltrieren und Sprengen von Geschützen/Gebäuden/Fahrzeugen, aber in den Missionen sind diese recht dynamisch miteinander verknüpft und so entsteht ein recht motivierender Spielfluss ohne Durchhänger, mehr als 15-25 Minuten ist man mit einem Level nicht beschäftigt.

Leicht getrübt wird die Atmosphäre nur von der mäßigen KI, die öfter mal im Schussfeld steht, nicht vorrückt und man gezwungen wird, einen Trigger auszulösen (sprich: alleine bis zu einem bestimmten Punkt vorzustürmen), um die Kameraden zum Weitergehen zu bewegen. Eine allzugroße Hilfe sind die KI-Soldaten sowieso nicht, da sie weder auf Distanz noch aus nächster Nähe viel zur Dezimierung der Feindeszahl beitragen...