Action-Adventure
Entwickler: Ubisoft Montreal
Publisher: Ubisoft
Release:
15.04.2010
03.2010
29.04.2010
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ab 14,99€
Spielinfo Bilder Videos

Durchschnittswertung

83%Gesamt
87%
79%

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Lesertest von Alking

Mein erstes Splinter Cell
Stealth Action heißt dieses Genre und Stealth fand ich in Spielen noch nie cool. Splinter Cell Conviction (SCC) soll nun aber auf etwas Stealth und Action setzen. Das klingt auf dem Papier super.

Ja was denn nun?
Wie man die Missionen angeht, bleibt einem selber überlassen. Man kann stealthmäßig um Dunkeln herumschleichen und unentdeckt Gegner ausschalten. Sobald man "unsichtbar" ist, wechselt das Bild vom Farb- in einen Schwarz/weiss Modus. Das nervt auf Dauer wirklich enorm, da man teilweise mehr S/W sieht als die eigentlichen Farben. Ich habe also mal beides angetestet. Im Dunkeln schleichen klappt gut, ist aber teilweise auch mir als Splinter-Neuling zu leicht. Die dümmliche KI tut hier ihr übriges. Dann habe ich mal den Actionweg benutzt. Loslaufen, in Deckung, losballern. Dabei ist das Spiel relativ schwer. Nach ein paar Treffern geht man in die Knie und muss neuladen. So richtiges 3rd Person Shooterfeeling kommt aber auch hier nicht auf. Irgendwie haben beide Herangehensweisen doch einige Mackel und so richtig gut durchgearbeitet wirken beide nicht.

A,A,B,A,A
Das ist die Tastenkombination für Springen, in Deckung, leise Ausschalten, Springen, in Deckung. Alles ist voll automatisiert. Mit A springt man an Rohre, geht in Deckung oder schaltet das Licht aus. Sobald ein Gegner kommt kann ich diesen mit B ausschalten. Der Reiz als Spieler selber noch was hinzubekommen verfliegt sehr schnell. Das ist alles zu sehr vereinfacht finde ich. Dazu kommt das "Markieren" der Gegner. Durch das leise Ausschalten sammle ich Punkte. Mit diesen Punkten kann ich Gegner markieren und dann Y drücken. Es folgt ein automatisiertes Killingsystem und die Gegner sind tot. Das sieht toll aus, keine Frage, aber auf Dauer ist auch das zu einfach und fordert mich selber als Spieler kaum.

Story und Inszenierung
Man sucht seine Tochter. Okay, mal was "Neues". Dabei ist Sam gut mit Jack Bauer aus 24 zu vergleichen, ein Draufgänger der vor nichts Halt macht. Was die Inszenierung angeht bleibt die Story aber ähnlich Schwarz/weiss wie häufig die Grafik. Alles nett, aber nicht wirklich umwerfend.

Grafik und Sound
Lokalisation ist top, gerade Sam spricht gut deutsch. Die Grafik hingegen ist im Jahr 2010 ein Flop! Schwache Texturen, extrem schwache Figuren und bis auf Sam Fisher wirken die Gesichter wie aus Assassins Creed 1. Das ist einfach nicht up to date und viel zu wenig. Tiefpunkt der Grafik ist die ganz miese Irak Mission. Ihr werdet wissen was ich meine wenn ihr es spielt. In Zeiten von Modern Warfare 2 habe ich echt lange nicht mehr eine solch schlecht dargestellte Wüste gesehn. Gruselig.

Koop
Nach 4 Stunden ist die Kampagne vorbei. Neben dem Multiplayer wartet auch eine Koop Kampagne. 4 Missionen, die man zu zweit angehen kann und die teilweise echt Laune machen. Absprache und Taktik sind hier wichtig. Hier sind auch Stealth Freunde endlich zu Hause. Aber Sam an sich haut mich leider nicht um.
Pro
  • gute Lokalisation
  • gute Steuerung
  • Koop Modus sehr gelungen
  • Sam Fisher sieht nicht nur gut aus, sondern spielt den wütenden Agenten wunderbar
Kontra
  • mittelalterliche Grafik
  • zuviele Automatisierungen
  • weder Stealth noch Action überzeugen vollkommen
  • geringer Umfang
  • KI teilweise sehr dümmlich
 

Splinter Cell Conviction

Splinter Cell: Conviction
Alking
Alking 27.05.2010 360 
79%
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