Projekt Origin lebt von seiner Atmosphäre und das haben die Jungs von Monolith grafisch und spieltechnisch absolut hinbekommen. Das surrealistische postapokalyptische Szenario gefällt und lässt einen nicht mehr los. Es mag sein, dass PO etwas an Gruseligkeit seit Teil eins eingebüßt hat, jedoch lauern noch einige Schockmomente auf den Spieler die sich diesmal sogar in Form von physischen Attacken seitens Alma manifestieren. Größter Kritikpunkt hierbei war jedoch stets der geringe Schwierigkeitsgrad der ein tatsächlich bedrohliches Spielgefühl behindert hat (wohl auch wegen der Übermächtigkeit der Zeitlupe). Daran hat man jedoch gearbeitet sodass der Schwierigkeitsgrad geupdated wurde und nun auch etwas fordernder ist. Der Multiplayer ist eine klasse für sich, bietet verschiedene spaßige Spielmodi und ein System vom kombinierbaren Waffen- und Rüstungssettings. Leider hat man hier versäumt ein richtiges Partysystem zu integrieren; auch ist die Konfigurierbarkeit der Matches stark eingeschränkt. Während man beim Vorgänger noch die zur Verfügung stehenden Waffen für ein Match auswählen konnte, darf man bei Ranglistenspielen nicht einmal das Team wechseln. Somit ist das zocken mit Freunden im Team fast unmöglich. Mitspielerspiele machen das schon besser, hier darf man auch jederzeit laufenden Spielen beitreten und auch endlich frei das Team wählen. Und wenn der Host seine Leitung nicht gerade gnadenlos überschätzt, laufen die Matches auch recht flüssig. Hostvorteil ist vorhanden, spielt aber keine allzu übermächtige Rolle.
Alles in allem eine würdige Fortsetzung, die jedoch noch etwas Feinschliff im Multiplayer-Part verdient hätte.
Pro
- Packende Story
- Top Grafik
- Fesselnde Atmosphäre
- Sehr spaßiger Multiplayer
Kontra
- Leider etwas linear
- Waffensounds nicht mehr ganz so treibend wie in Teil eins
- Fehlende "Basis-Features" bim Multiplayer
FEAR 2