Nach einem grandiosen ersten Teil von Assassin's Creed kamen der zweite Teil und der PSP Ableger zeitgleich in die Läden. Der zweite Teil war sher gelungen und da dachte ich mir, dass der PSP Teil auch sein Höhen haben könnte.
Man spielt als Altair, der versucht, die letzten Tempelritter zu suchen und zu töten. Außerdem versucht er das Geheimnis des Edensplitters zu lösen. Die Story beginnt gleich nach dem Ende von Assassin's Creed 1.
Das Gameplay ist gleich geblieben. Man nimmt Aufträge aus den verschiedenen Assassinenbüros an und erledigt dann ein Opfer lautlos oder beschützt eine Person. Wie gewohnt klettert man an Häuserfassaden entlang oder rennt über die Dächer der Siedlungen. Wenn man entdeckt wird kann man entweder den Kampf wählen, oder man flüchtet und versteckt sich in Heuhaufen oder auf Dachpallisaden. Leider sind die Gegner extrem dumm geraten. Wenn man sich versteckt, haben die Templer sofort die Spur verloren.
Das Kampfsystem ist nahezu gleich geblieben. Man hat die Wahl zwischen dem Schwert, der versteckten Klinge, den Wurfmessern oder den Fäusten. Man kann sich die Kämpfe unnötig schwer machen, indem man versucht die Gegner zu schlagen und auf die Knöpfe haut, jedoch werden diese Angriffe oft abgewehrt, oder sie sind viel zu einfach und monoton und man kontert die generischen Angriffe.
Anders als in Assassin's Creed gewohnt, gibt es ein Upgradesystem, mit dem ihr durch erworbenes Geld eure Gesundheit oder eure Angriffstärke aufwerten könnt. Das ist sinnvoll und erleichtert das Spielgeschehen ein bisschen.
Die Grafik ist echt gut gelungen. Altair sieht gut aus und bewegt sich gut und auch die Städte sehen super aus.
Was man an AC Bloodlines allerdings neben den schlechten Kämpfen bemängeln kann ist der geringe Umfang. Man benötigt vielleicht 4 bis 5 Stunden und damit hat sichs dann auch. Es gibt nicht viel zu entdecken, außer vielleicht silberne und eine goldene Münze, die in jedem Teil der Stadt verteilt sind. Diese kann man aber mit ein bisschen überlegen schnell finden und tragen nicht dazu bei das Spiel zu verlängern.
Auch hat AC Bloodlines große Kameraprobleme. Man verliert sehr leicht den Überblick und muss, dank des fehlenden zweiten Analogstick, die Kamera immer kompliziert nachjustieren. Das führt auch oft dazu, dass man an einem Vorsprung vorbeispringt, weil die Stuerung sehr sensibel ist.
Was mich persönlich auch sehr stört, ist die Anzahl der Personen, die gleichzeitig auf dem Bildschirm sind. Die Städte sind total leer. Die Menschenmenge, die man aus Assassin's Creed 1 kennt, existiert hier gar nicht mehr. Und die Menschen, die man sieht, sind so blöd, dass sie gegen Häuserwände laufen.
Fazit:
Assassin's Creed Bloodlines hebt sich nicht viel von den Heimkonsolenbrüdern ab. Es ist immer noch ein Assassin's Creed und es macht auch unterwegs noch Spaß. Jedoch stoppt ab und zu die mieße Technik den Spielfluss und man muss ein paar Passagen wiederholen. Fans von AC sollten trotzdem zugreifen.