Wieder einmal halte ich voller Vorfreude den neuen Guitar Hero-Silberling in meinen Händen. Nachdem ich 2 Mal bei Guitar Hero: World Tour und Guitar Hero 5 entäuscht wurde, waren meine Erwartungen jedoch nicht mehr zu gross.

Wie von vielen bemängelt, war der Fokus nach Guitar Hero 3: Legends of Rock mehr auf Band- und Multiplayererlebniss getrimmt worden. Dies führte dazu, dass
die Songs viel zu einfach und überhaupt nicht mehr fordernd waren.

Nachdem Metallica-, Beatles-, Aerosmith und Van Halen-Fans ein eigenes Spiel spendiert bekamen, gibt es nun endlich auch ein Spiel für die Gitarrenfans alleine.
Die Playlist setzt sich daher aus sehr gitarrenlastigen Liedern zusammen. Endlich
gibt es wieder Solos, welche man nicht gleich einfach so durchspielen kann (zumindest auf Profi). Generell wurde der Gitarrenpart spürbar schwieriger. Wer jedoch schon Guitar Hero 3 kennt, wird sich hier wohlfühlen.

Der Questmodus selbst ist eine gute Idee, jedoch soll dieser nur das abklappern der Lieder spannender gestalten. Man sollte aber kein Heavy Rain-Drehbuch oder spannende Storywendungen erwarten. Jedoch finde ich es positiv nicht mehr grundlos von Song zu Song gescheucht zu werden und ohne roten Faden die Konzerte abzuspulen.

Die 8 spielbaren Figuren haben alle Spezialfähigkeiten, welche nach einer bestimmten Anzahl freigespielter Sterne noch verbessert wird. Zu dieser Verbesserung gesellt sich noch die optische Verwandelung dazu, welche ich
gut insenziert finde.
Jedoch sind diese Spezialfähigkeiten ein zweischneidiges Schwert. Einerseits
macht es Laune diese Fähigkeiten zu erkunden und es motivert auch noch einen Song mehr zu spielen, um zu sehen wie sich die Figur verwandelt. Andererseits
ist es bei gewissen Figuren zu einfach die Lieder zu Spielen. Als Beispiel möchte ich die Figur Echo Tesla anführen.
Sie erhält 5 oder 10% Starpower pro 10er-Notenserie. Bei gewissen Liedern mit einer hohen Notendichte kann es vorkommen, dass sich die Starpower nie mehr deaktiviert, da diese vorzu aufgefüllt wird. Dies macht manche Songs an sich schwierigeren Songs zu einem Kindergeburtstag.

Multiplayermässig ist alles beim alten geblieben. Die bekannten Spielvarianten sind vorhanden, ein- und aussteigen eines Freundes kann während des Songs problemlos vollzogen werden.

Die Songs sind bis auf wenige Ausnahmen gut gewählt und bis auf einige Ausnahmen (Bohemian Rhapsody) fast nur auf Gitarre getrimmt.

Alles in allem ist Guitar Hero Warriors of Rock vorallem den Plastikgitarren-Slashs zu empfehlen welche sich wieder richtig gerne die Finger an den teilweise haarsträubenden Solis verknoten wollen.