Mir liegt es persönlich am Herzen, eines der für mich vollkommenen unterbewerteten Open World Spiele euch zu empfehlen.

Zu erst einmal Bezug nehmend zu der Wertung von 60%. Das sind tatsächlich 34% weniger als ein Gta4 bekommen hat. Damit kommt man zur Frage was macht The Saboteur soviel schlechter als GTA4. Für mich persönlich nichts. Das Fahren und Schießen was die Gta Serie berühmt gemacht hat ist auch hier tadellos (Schießeinlagen für mich besser) umgesetzt plus Stealtheinlagen. Der Humor durchaus gleichzusetzen mit vollkommenen überzeichneten Held und Feinbildern. Paris und Umgebung sind kleiner aber feiner umgesetzt als Liberty City.

Die Story an sich ist straff und halbwegs glaubhaft in B-Movie Atmosphäre geschrieben (keinesfalls schlechter als Inglorious Basterds). Der Schwierigkeitsgrad in manchen Missionen ist schön fordernd ohne jemals unfair zu sein. Sabotageaktionen werden durch sehr schöne Explosionsanimationen belohnt und es gibt eine ganze Menge zu sabotieren. Eine weitere Belohnung und auch ein schönes Stilmittel im Spiel, es kommt Farbe ins Spiel nach geglückten Sabotageaktionen.

Kritikpunkte sind für mich das Ende, welches nicht richtig in ein Spiel reinpassen will, in einem Film würde es besser hineinpassen. Durch die Überzeichnung der Feinbilder kommt es an jeder Straßenecke zu Verhaftungen und Erschießungen, dass ist schon arg übertrieben. Etwas mehr Rennen neben den Missionen hät ich mir gewünscht.

Ansonsten hat mich das Spiel etwas über 30 Stunden sehr gut unterhalten.