Tom Clancys Splinter Cell: Double Agent ist ein Spiel, dass zu meinen Favoriten gehört. Warum? Ganz einfach:

Double Agent besticht mit einer soliden Grafikqualität und die verschiedenen Schauplätze der unglaublich intensiven Agentenaction begeistern alle mit unterschiedlichem Aussehen.
Einmal bewegt man sich mitten durch eine Schneelandschaft, einmal entert man einen Tower in Shanghai und ein anderesmal stürmt man durch Kinshasa im heißen Sudan.
Auch die Geschichte, die einen durch die verschiedenen Klimazonen drängt wird sehr gut erzählt. Die abwechslungsreichen Missionen in den Außeneinsetzen können vollends überzeugen.
Neu ist ( deshalb auch Double Agent), dass man sich zwischen den Mission im Hauptquartier der Terroristen (JBA) aufhält, und dort im Geheimen Informationen für die NSA sammelt. Beim Betreten bestimmter, abgeriegelter Bereiche darf man sich nicht erwischen lassen, weil sonst das Vertrauen zur JBA deutlich sinken würde. Trotzdem ist dies das Risiko werd, weil man sonst bei der NSA unter durch ist. Das, und noch so einiges mehr, bringt ein Stück weit individuelles Gameplay in dieses Spiel. Je nach dem, wie man sich entscheidet, wird ein Ereignis so oder anders ablaufen.
Auch die Charaktere tragen zur düsteren Agentenaction bei, denn die Terroristen sind alle sehr gut synchronisiert und kommen überzeugend rüber. Nur die Mimik ist nicht gut gelungen.
Eine weitere, optionale Aufgabe ist es, Informationen über die jeweiligen Hauptterroristen zu sammeln, wie Lebensdaten, Krankenakte, Fingerabdrücke, Stimme und Retinascan (letzteres bekommt man nicht freiwillig).
Als letztes (positives) sollte man erwähnen, dass sowohl die Waffenupgrades, die sehr zahlreich daher kommen, als auch die Kampftechnik von Sam Fisher genutzt werden kann, um keinen einzigen Gegner im Spiel zu töten.
Die üblichen Spionagegadgets sind natürlich auch vorhanden.

Allerdings sollte man auch erwähnen, dass Splinter Cell: Double Agent Schwächen hat.
So fallen die paralysierten bzw. getöteten Gegner nicht sehr realistisch zu Boden und kippen eher ortodox aus den Latschen. Auch die Gehirne der Gegner scheinen nicht wirklich genutzt zu werden, denn Gegner erscheinen doch sehr oft als blind, selbst wenn man ihnen direkt vor die Füße läuft..
Auch online wirkt Splinter Cell: Double Agent eher schwach. Zwar laggt es nicht eine Sekunde und die Stages sehen auch gut aus, allerdings gibt es nur zwei verschiedenen Klassen, die meiner Meinung nach auch nicht sehr gut ausbalanciert sind. Auch die Onlineherausforderungen sind eher quantitativ, als qualitativ hochwertig.

Fazit: Splinter Cell: Double Agent ist jedem zu empfehlen, der auf satte Agentenaction im Solomodus steht und nicht zuviel Zeit mit dem Multiplayer verbringen will.