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Umfrage: Dass man die Taliban spielen kann...

4Players-Umfrage (Sonstiges) von 4Players.de
4Players-Umfrage (Sonstiges) von 4Players.de - Bildquelle: 4Players.de
Was haltet ihr davon, dass man die Taliban im Multiplayermodus von Medal of Honor spielen kann? Der Shooter erscheint am 14. Oktober und die Integration der Taliban sorgt seit einigen Wochen für kontroverse Debatten. Zunächst hatten sich Familienangehörige von US-Soldaten empört, die Bundeswehr fand es "widerwärtig" und kürzlich wurde das Spiel aus amerikanischen Militärshops verbannt.

Die aktuelle Umfrage findet ihr unten in der Mitte der Startseite; die aktuellen Ergebnisse ebenfalls. Wir freuen uns auf eure Teilnahme!


Kommentare

pcj600 schrieb am
unglaublich. so ein sinnvoller begründeter kommentar zu Dieser umfrage 8O
danke dafür :Applaus:
m4inbrain schrieb am
Ohne groß herumdiskutieren zu wollen..
Ich habe grundsätzlich kein Problem damit, dass Taliban in welcher Form auch immer spielbar sind. Ich bin mir sicher, dass das ganze ua. einen geplanten Medieneffekt haben sollte, dass macht das ganze für mich ethisch inkorrekt. Nicht aber das Spiel selbst, warum auch.
Die bescheuerte Aussage die ich hier mehrfach lesen musste, dass der WK2 viel besser und weniger tragisch zu spielen sei, weil er kein aktueller Konflikt ist und wir mittlerweile in der 3-4ten Generation danach sind, weswegen wir uns nicht wirklich mit dem Schmerz und Leid (auf beiden Seiten!) identifizieren können.. Kommt schon. Ernsthaft? Die Aussage ist so unfassbar, dass man jeden der auch nur im entferntesten sowas sagt direkt von der Diskussion ausschließen sollte.
Ihr redet von Ethik, von Pietät, und sagt IM SELBEN SATZ, dass die Opfer in der eigenen Familie np sind, weil schon so lange her, und es leben eh nur maximal noch Uropas unso?
So ein Bullshit, ich würde mich für eine solche Doppelmoral schämen. Hat vielleicht damit zu tun das ich lange Zeit bei der 4./212 PzGren gedient habe, SFOR und KFOR mitgefahren bin - und wir beim Verein Respekt vor den Toten haben. Egal wann, egal wo. Die Amerikaner sind übrigens genauso Kriegsverbrecher wie so ziemlich jedes verdammte Land, dass ihr mal in den Medien gehört habt in den letzten 10 Jahren. Sei es Italien, sei es Spanien, you name it. Nicht in dem Maßstab wie andere Länder, aber ich glaube es ist mir als Opfer egal ob ich nun durch nen hinterhältigen Giftgas-Angriff oder nen hinterhältigen Napalm-Angriff (Ja, Mr."Vergangene und aktuelle Kriege") umkomme. Beides beschissene Alternativen. Und, wen juckts? Mich nicht. Alle haben Leichen im Keller, damit dürfen Politiker sich rumärgern - ich will nen schönes Spiel spielen. Ob nun SC2, Mafia 2 oder eben MOH/COD.
tl;dr: gtfo mit "aktuelle Kriege = schlimmer als vergangene Kriege" - das ist ein Schlag ins Gesicht eines jeden, der in irgendeiner Form mal einen...
IxAxUx schrieb am
crackajack hat geschrieben: Ich denke man kann sehr wohl ein moralisches Bewusstsein haben und trotzdem allerlei unsinnige Grütze konsumieren.[...]
manche Dinge so ernst nehmen sollte, dass man einfach kein Spiel daraus macht.
ah ja
Also der nächste kann dann seine Grenze noch tiefer ansetzen und dir dann fehlendes moralisches Bewusstsein vorwerfen da du in NfS hemmungslos die Boliden rammst und in Mafia die konkurrierende Familie wegräumst. (was auch immer)
[...]
Natürlich haben MoH-Spieler ein moralisches Bewusstsein. Und es sind ja nicht alle MoH-Spieler Bestien und Fans von Kriegen. Nur fehlt ihnen meiner Meinung nach einfach in diesem speziellen Fall ("ich daddel MoH und töte den Feind") das moralische Bewusstsein. Ist natürlich "nur" meine Meinung.
Und ja, es kann natürlich sein, dass jemand die "Moral-Latte" noch wesentlich höher schraubt, als ich. Ich denke da an Vegetaria, die nicht aus Gesundheitsgründen welche sind, sondern weil sie meinen, man dürfe aus Prinzip kein Fleisch essen. Das kann ich bis jetzt noch nicht verstehen. Und mich würde es nicht sehr überraschen, wenn manch ein Videospieler eben im Bereich Videospiele eine höhere "Moral-Latte" hat, die nicht unterschritten werden sollte.
crackajack schrieb am
IxAxUx 1 hat geschrieben:Videospieler, sofern ich davon ausgehen kann, dass sie reif genug sind und sich der Tragweite bewusst sind und trotzdem diese Spiele spielen, halte ich einfach für Leute mit zu wenig moralischem Bewusstsein.
Ich denke man kann sehr wohl ein moralisches Bewusstsein haben und trotzdem allerlei unsinnige Grütze konsumieren.
Meine virtuelle Moral muss ja nicht zwangsweise ident mit meiner realen Moral sein. Wenn es so wäre dann darf ich ja eben wie schon gesagt wirklich kaum etwas spielen. Töten in einigermassen realistischer Darstellung ist Spielinhalt sehr vieler meiner Spiele.
manche Dinge so ernst nehmen sollte, dass man einfach kein Spiel daraus macht.
ah ja
Also der nächste kann dann seine Grenze noch tiefer ansetzen und dir dann fehlendes moralisches Bewusstsein vorwerfen da du in NfS hemmungslos die Boliden rammst und in Mafia die konkurrierende Familie wegräumst. (was auch immer)
Moral oder Ethik ist ja kein klar definierbares Gesetz, das ist eig. relativ willkürlich wo man seine Limits hat, und real und virtuell sollten imo auch klar getrennt betrachtet werden.
Das Argument "ist nur ein Spiel" ist reichlich nichtssagend, aber es ist am Ende wohl doch das Entscheidende. Es findet eben alles innerhalb einer virtuellen Welt statt, kein Mensch kommt zu schaden und in aller Regel wird der Konsument auch nicht sofort "verblöden" wenn er ein paar Sekunden Condemned, Postal oder MadWorld spielt.
Sindibad schrieb am
Ich finde es konsequent und richtig! Ich würde es auch besser finden wenn man im Singleplayer nur die Taliban spielen würde und nur die Amis abknallen könnte.
schrieb am