von Jan Wöbbeking,

Nintendo: Café-Besitzer handelt sich langwierige Copyright-Klage mit der Pokémon Company ein

Nintendo (Unternehmen) von Nintendo
Nintendo (Unternehmen) von Nintendo - Bildquelle: Nintendo
Wie Gameinformer.com berichtet, hat sich ein Café-Besitzer aus Seattle eine langwierige Copyright-Klage mit Nintendo eingehandelt. Ramar Larkin Jones wollte in seinem Laden eine Pokémon-Party veranstalten, was allerdings die Rechtsabteilung der Pokémon Company auf den Plan rief. Nintendos Tochterfirma kümmert sich um alles, was mit der Marke der kämpfenden Taschenmonster zusammenhängt. Beide Parteien hätten sich außergerichtlich auf einen Vergleich geeinigt, dessen Kosten der Angeklagte allerdings nicht habe aufbringen können. Um das Problem zu lösen, habe Jones demnach eine erfolgreiche Crowdfunding-Kampagne gestartet.

Zurückzahlen könne er die Summe aber trotzdem nicht: Die Pokémon Company habe die Einigung mittlerweile zurückgezogen, da Jones' Kampagne das Unternehmen in einem schlechten Licht dastehen lasse - das berichtet Nintendolife.com. Jones habe den aktuellen Stand in einer Mail an Game Informer folgendermaßen erklärt: "Der Anwalt, mit dem ich zusammengearbeitet habe, versucht, sie dazu zu bewegen, die Einigung zurück auf den Tisch zu bekommen, damit wir die ganze Angelegenheit endlich abschließen können."



Quelle: Gameinformer.com, Nintendolife.com

Kommentare

Wulgaru schrieb am
Kajetan hat geschrieben:
Wulgaru hat geschrieben:Und was ist bei guter Fanfiction, die nach allgemeiner Auffassung besser als dein Buch wäre, aber ursprünglich von deinen Charaktern und deiner Geschichte inspiriert ist und ihre ursprüngliche Popularität daraus zieht? Dürfte derjenige das dann zu Geld machen? Ist ja immer noch ein Tribut an deine Arbeit.
50 Shades of Grey? War ursprünglich ne Twilight-Fanfiction. Was so ziemlich alles um diesen ganzen Bohei erklärt.
Ich weiß, aber das ist eben nur der Ursprung des ganzen, den man wenn man die Handlungen übereinander legt noch sehen kann und ist letztendlich nur noch in den beiden Hauptfiguren wiederzufinden. In der finalen Version kann man der Autorin nicht vorwerfen auch nur ansatzweise versucht zu haben das ganze als Twilight-Fanfiction zu verkaufen oder irgendwie von der Marke Twilight zu profitieren.
In dem Szenario das ich beschrieben habe, hätten wir zum Beispiel genau das: Bella und Edward haben S&M-Sex und es verkauft sich weil Bella&Edward S&M-Sex haben (diskutabel tatsächlich interessanter als der Originalplot). Das hat die Autorin von 50 Shades aber nicht gemacht, was ihr Buch nicht besser werden lässt, aber auch zu mehr als einer reinen Kopie, denn die reinen Charakter-Tropes sind keine Meyerischen Kreationen, sondern klassische Harlequin-Verschnitte.
Usul schrieb am
Kajetan hat geschrieben:Ja, da muss mit der vollen Härte der verfügbaren Rechtsmittel zugeschlagen werden!!!!!
Es ist weiterhin nicht klar, was alles abgelaufen ist.
Kajetan schrieb am
Wulgaru hat geschrieben:Und was ist bei guter Fanfiction, die nach allgemeiner Auffassung besser als dein Buch wäre, aber ursprünglich von deinen Charaktern und deiner Geschichte inspiriert ist und ihre ursprüngliche Popularität daraus zieht? Dürfte derjenige das dann zu Geld machen? Ist ja immer noch ein Tribut an deine Arbeit.
50 Shades of Grey? War ursprünglich ne Twilight-Fanfiction. Was so ziemlich alles um diesen ganzen Bohei erklärt.
Ich finde die Grenzen die man hier zieht oder nicht zieht, sind letztendlich relativ willkürlich.
Es gibt genug Urteile und Prozesse, in denen darüber getritten wird, wo die bloße Kopie aufhört und das eigenständige Werk beginnt.
Aber diese Frage stellt sich hier ja nicht. Es geht um eine Pokemon-Party die als Pokemon-Party beworben wurde und keine Monster-Party, wo alles Monster verdächtig an Pokemon erinnern.
Wulgaru schrieb am
EvilNobody hat geschrieben:
Levi  hat geschrieben:Ganz einfach:
Du lässt dir irgendwas cleveres einfallen. Jemand anderes macht mit deiner Idee, aber ohne deine Erlaubnis Geld, von dem du nichts siehst. Was hältst du davon?
Wenn jemand zu meinem Buch ne Party machen würde: super, ist Werbung! Ist doch nicht so schwer zu verstehehn: von meinem Buch abschreiben und den eigenen Namen drunterklatschen - böse! Mein Buch lesen, begeistert sein und mehrere Fans zusammenbringen um ne Party zu feiern - eine Ehre für mich. Dann würde ich mich nicht dahinstellen und flennen, weil man das Cover des Buches für ein Party-Plakat verwendet hat.
Und was ist bei guter Fanfiction, die nach allgemeiner Auffassung besser als dein Buch wäre, aber ursprünglich von deinen Charaktern und deiner Geschichte inspiriert ist und ihre ursprüngliche Popularität daraus zieht? Dürfte derjenige das dann zu Geld machen? Ist ja immer noch ein Tribut an deine Arbeit.
Ich finde die Grenzen die man hier zieht oder nicht zieht, sind letztendlich relativ willkürlich.
Kajetan schrieb am
EvilNobody hat geschrieben:
Levi  hat geschrieben:Ganz einfach:
Du lässt dir irgendwas cleveres einfallen. Jemand anderes macht mit deiner Idee, aber ohne deine Erlaubnis Geld, von dem du nichts siehst. Was hältst du davon?
Wenn jemand zu meinem Buch ne Party machen würde: super, ist Werbung! Ist doch nicht so schwer zu verstehehn: von meinem Buch abschreiben und den eigenen Namen drunterklatschen - böse! Mein Buch lesen, begeistert sein und mehrere Fans zusammenbringen um ne Party zu feiern - eine Ehre für mich. Dann würde ich mich nicht dahinstellen und flennen, weil man das Cover des Buches für ein Party-Plakat verwendet hat.
Und wenn wir schon von Geld reden ...
Pokemon Ltd., Retail-Umsatz 2014: ca. 2 Milliarden Dollar! 2.000.000.000,00 Dollar. Nur für ein Jahr.
Pokemon-Party auf der PAX. Einmal im Jahr. geschätzter Umsatz bei $2 Eintritt und Getränken ... 4000 Dollar? Lass es 10.000 Dollar sein. Umsatz, der zu großem Teil an das Restaurant geht. Welches die Party nicht veranstaltet.
Ja, da muss mit der vollen Härte der verfügbaren Rechtsmittel zugeschlagen werden!!!!!
schrieb am