von Jörg Luibl,

Revolution mit Third-Party-Problemen?

Nintendo (Unternehmen) von Nintendo
Nintendo (Unternehmen) von Nintendo - Bildquelle: Nintendo

Wird der Revolution Probleme bei der Einbindung von Third-Party-Herstellern bekommen? Wird es weniger Spiele von Drittanbietern geben als für Xbox 2 und PS3? Diese Bedenken äußerte jetzt Nintendo-Präsident Satoru Iwata laut GameDailyBiz in einem Interview gegenüber MCV. Der Grund für die Skepsis liegt in der Architektur der kommenden Konsole, die sich drastisch von den Konkurrenten aus dem Hause Microsoft oder Sony unterscheidet:

"If the next generation platforms are going to create even more gorgeous looking games using further enhanced functionality, and if that next-gen market can still expand the games industry, then I'm afraid that third-parties may not support Nintendo."

Iwata begründet seine Bedenken mit der sinkenden Risikobereitschaft bei Publishern:

"Already publishers are not hesitant in disclosing their concerns over next generation gaming platforms, and development costs are rising. Publishers are afraid (...) of whether [next-gen] consoles can appeal to people who are not the avid game fans of today."

Andererseits sieht Iwata in den einzigartigen Möglichkeiten des Revolution wiederum einen Vorteil, der neue Märkte erschließen könnte:

"On the other hand, what we are trying to do is such a different thing, and people have come to realize that the approach we have taken with Nintendo DS can actually expand the market beyond what existing platforms can do."

Iwata spekuliert ungewöhnlich offen und selbstkritisch über die Chancen einer ausreichenden Spiele-Unterstützung durch Drittanbieter. Der Schlüssel für den Erfolg liegt in der Überzeugungskraft der neuen Ideen des Revolution:

"If we receive the support of the licensees, I believe we will expand third party support (...) [but] if our ideas cannot be appealing enough, then we cannot receive third party support."


Kommentare

Evin schrieb am
Naja... wenn man sich die Verkaufszahlen vom Cube ansieht... der verkauft sich sogar in Japan im Vergleich zur PS2 MISERABEL. Klar, zusperren müssen sie noch lange nicht. ABer besser wird die SItuation dadurch auch cniht.
johndoe-freename-65325 schrieb am
Ich höre hier immer \"Nintendo wird zugrunde gehen\" usw.
Nintendo schreibt locker schwarze Zahlen, ihr DS verkauft sich hervorragend, der GBA SP auch. Sie haben 5 Milliarden Dollar frei verfügbares Kapital. Die werden so schnell nicht zugrunde gehen ;-).
Die Befürchtung mit den 3rd Party Entwicklern habe ich auch. Ist mir aber auch geal. Ich kaufe mir eine Nintendokonsole wegen der Nintendotitel. Für alles andere hab ich dann X-Box 2 und PS3. Der Revolution wird wohl auch bei mir wieder landen, da Nintendos Spiele oftmals immer noch einzigartig sind :-).
Tengaar schrieb am
Jo ganz genau so ist es. Da Nintendo ja absolut unerfahren auf dem Konsolenmarkt ist, entwickeln sie eine Konsole, an deren Spieleproduktion sich kein 3rd Party Hersteller beteiligen wird. Innerhalb von vier Wochen nach Release des Revolution ist Nintendo pleite. Sie konnten die Situation ja von Anfang an nicht abschätzen, weil sie keinerlei Erfahrungen mit Konsolen haben. Alles geht bergab. Nintendo wird untergehen. In zwei Jahren spricht keiner mehr von denen.
Mal ehrlich. Es geht doch eigentlich darum, dass Nintendo sagte, es könnte schwer werden, andere Entwickler von der \"etwas anderen\" Technik des Revolution zu überzeugen. Da das Feedback anderer Entwickler in den letzten Jahren aber sowieso stark abgenommen hat und Nintendo die meisten Einheiten immer noch mit den eigenen Marken absetzt (Mario, Zelda, Donkey Kong usw), könnte der Revolution eine gute Zeit auch mit wenig 3rd Party Unterstützung überleben. Wenn es Nintendo dann in dieser Zeit schafft, anderen die Möglichkeiten des Revolution zu verdeutlichen und näher zu bringen, sehe ich da kaum Probleme. Das eigentliche Problem sehe ich in der Hardware selbst und bei der Konkurrenz...
johndoe-freename-42413 schrieb am
ich denke, das ist das todes urteil für nintendo!
so wie es aussieht haben sie nichts aus ihren fehlern beim cube gelernt. revolution hin oder her. qualitätssoftware hin oder her. mit so wenig spielevielfallt kann man nichts reißen. dann wird nintendo nach all der zeit wohl doch noch zu grunde gehen. einfach schade drumm. naja, okay die konsole ist noch nicht erschienen. aber ich glaube das es das dann wohl war....
JimNorton schrieb am
Ein nettes Interview, allerdings für meinen
Geschmack doch etwas zu merkwürdig.
Erinnert mich an die Gameshow \"Geh aufs Ganze\".
\"Hier ist Tor 3 dahinter verbirgt sich etwas so
außergewöhnliches, spektakuläres, was noch kein
Mensch je zuvor gesehen hat.\"
Die Neugier überwiegt, und wir schaun hinter, was
wird zusehen sein?
Also ehrlich da stellt sich der Cheffe einem
Interview und sagt die neue Konsole wird sowas
von innovativ, das man es kaum in Worte fassen
kann.
Imho nur eine PR Aktion um die Leute neugierig
zu machen.
schrieb am