Kajetan hat geschrieben:Wäre ein konsequent als Horror-Spiel designtes DS3 erfolgreicher gewesen? Gut möglich. Dead Space hatte sich etabliert und begann populärer zu werden. Populär genug, um sich neben Silent Hill als Horror-Franchise dauerhaft zu etablieren. Wäre es erfolgreich wie CoD geworden? Nein, mit Sicherheit nicht. Aber so um die fünf, sechs Millionen verkaufte Einheiten mit jedem neuen Teil wären sicherlich dauerhaft drin gewesen, hätte man sich bei EA mehr um langfristige Produktpflege und weniger um kurzfristiges Quartalsaufbessern gekümmert.
Ist mMn ein schmaler Grat. Auch wenn ich die Entwicklung der Reihe mit dem dritten Teil nicht gutheiße, so kann ich es EA nicht wirklich übel nehmen, diesen Weg gegangen zu sein. Sie haben sich offensichtlich an Resident Evil orientiert, dessen fünfter Teil, in dem das bisherige Horrorkonzept auf ein Minimum reduziert und zusätzlich der Atmosphäre-Killer Koop eingeführt wurde, zum bis dato best verkauften Capcom Spiel überhaupt wurde.
http://www.polygon.com/2013/10/31/50499 ... -game-everSilent Hill krankte zu dem Zeitpunkt schon länger an schwachen Ablegern, deren Probleme nicht unbedingt im fehlenden Horror lagen (welcher nach wie vor vorhanden war), sondern in technischen und spielerischen Defiziten, was aber nichts daran änderte, dass allgemein Horror im Videospielebereich immer unattraktiver wurde.
Ich denke das lag u.a daran, dass die Leute diese Form des Horrors einfach satt hatten. Auch wenn Dead Space durch das setting und die stellenweise kompromisslose Inszenierung neue Akzente setzte, so war es im Kern doch ein naher Verwandter von Resident Evil. Diesem ist schon zuvor nach vier Teilen (Code Veronica mitgerechnet) die Luft ausgegangen, Dead Space hätte es in seiner ursprünglichen Form mMn nach nicht viel länger gemacht.
Das Genre war einfach in der Sackgasse.
Erst die Titel aus dem Indiebereich, welche ohne große Geste, ohne viel Aufhebens und zum kleinen Preis für Alpträume sorgten, konnten dem...