von Marcel Kleffmann,

Steam: Digital Homicide verklagt Steam-Nutzer aufgrund von Kritik und Anfeindungen; Valve entfernt alle Spiele des Studios von Steam; Entwickler droht mit Klage; Studio geschlossen

Steam (Service) von Valve Software
Steam (Service) von Valve Software - Bildquelle: Valve Software
Aktualisierung vom 5. Oktober 2016, 10:13 Uhr:

Digital-Homicide-Gründer James Romine hat seine Schadensersatzklage aufgrund finanzieller Schwierigkeiten zurückziehen müssen, berichtet PCGamesN. Die Entfernung sämtlicher Spiele des Studios von Steam seitens Valves habe dazu geführt, dass er die Kosten für das Gerichtsverfahren nicht aufbringen konnte und letztendlich sogar das Studio schließen musste. Gegenüber TechRaptor merkte Romine an, dass hinter mindestens zwei anfeindenden Steam-Nutzern Mitbewerber gesteckt hätten. Das Verfahren gegen Jim Sterling sei laut Rock, Paper, Shotgun hingegen noch nicht beigelegt.

Ursprüngliche Meldung vom 18. September 2016, 16:10 Uhr:

Die Inhaber des Studios Digital Homicide haben bis zu hundert (anonyme) Steam-Nutzer auf rund 18 Millionen Dollar Schadensersatz (personal injury) verklagt, aufgrund negativer Kritik bezüglich der Qualität ihrer Produkte bei Steam bzw. Steam Greenlight und anderen Anfeindungen. In der Klageschrift sind zahlreiche Screenshots als Beweisstücke aufgeführt. Auch gegen Jim Sterling läuft ein juristisches Verfahren, da er ein Spiel (The Slaughtering Grounds) von Digital Homicide in einem YouTube-Video zu hart angegangen haben soll und danach verallgemeinernd von schlechter Qualität ihrer Spiele sprach. Die Entwickler verlangen mittlerweile 15 Mio. Dollar von ihm.

Als Reaktion auf die Klage gegen die Nutzer hat Valve Software nun alle Spiele des Studios von Steam entfernt. Digital Homicide ist ebenfalls nicht mehr als Entwickler in der Datenbank aufgeführt. Doug Lombardi von Valve hat sich gegenüber Techraptor geäußert und bestätigt, dass Valve Software alle Geschäftsbeziehungen mit Digital Homicide eingestellt hat, da das Studio gegenüber den Steam-Nutzern feindselig gesinnt sei. Spieler, die Titel von Digital Homicide bereits besitzen, haben weiterhin noch Zugang zu ihren gekauften Titeln.

Und auf diese Verbannung von Steam haben sich nun die beiden Brüdern James und Robert Romine von Digital Homicide zu Wort gemeldet. Demnach habe Valve Software selbst auf mehrere Support-Anfragen bezüglich beleidigender und/oder belästigender Steam-Nutzer nicht reagiert. Lombardis Aussage sei außerdem viel zu allgemein und nicht korrekt, heißt es weiter. Auch eine Klage gegen Valve Software wird vorbereitet.
Quelle: TechRaptor / PC Games N / Rock, Paper, Shotgun

Kommentare

BetaSword schrieb am
Aha, also wenn die Qualität der eigenen Spiele nicht mal ausreichend ist, sind immer die Kritiker schuld.
Digital Homicide, wenn die Qualität nicht stimmt, sollte man diese erhöhen, oder es komplett sein lassen.
Naja, wenn man sich das mal ansieht, so bekommt man doch bei PCGames ein doch recht eindeutiges Bild:
http://www.pcgames.de/Steam-Software-69 ... r-1197406/
Man sieht im Prinzip das selbe Spiel, mit immer-wieder unterschiedlichen Bildern bei der Darstellung.
Dass Digital Homicide damit schlicht und ergreifend viel Gewinn mit unzureichendem Aufwand erwirtschaften wollte, wird da einem schnell klar.
Prinzipiell würde es ja gehen, wenn man da mal etwas mehr Arbeit reinstellen würde, doch im Prinzip ein Dutzend Mal das Selbe Spiel, mit unterschiedlichen Sprites reinzustopfen ist auch für uns Benutzern und einem Unternehmen wie Valve zu blöde.
Man sollte schon sich dranmachen, wirklich mehrere Spiele zu programmieren, anstatt immer-wieder das gleiche Spiel mit anderen Bildchen zu veröffentlichen.
Das wäre für einen 1-Mann-Entwickler vielleicht akzeptabel, aber ein Unternehmen, dass gleich ein ganzes Entwicklerstudio hat, sollte schon etwas mehr auf die Reihe bringen.
Und um ganz Ehrlich zu sein, man könnte diese ganzen Spiele höchstwahrscheinlich eher zu einem einzigen zusammenfassen, und dann einfach in diesem einen Spiel die Skins durchschalten, anstatt dafür frecherweise auch noch Geld zu verlangen, dass man immer-wieder das selbe Spiel liefert.
Kensuke Tanabe schrieb am
Zeit ist relativ. Hat ja auch nicht lange gedauert bis man selbst auf der Welt war, also "gefühlt". ;)
ZackeZells schrieb am
Kaaruzo hat geschrieben:
Schon in ca. 500-900 Mio. Jahren wird die Sonne zu heiß sein, als das wir noch auf der Erde leben könnten.
Das die Sonne darüber hinaus noch ein paar Miliarden Jahre hat, ist insofern irrelevant.
Man wird sich ja wohl mal irren dürfen^^
Nur noch 900 mio Jahre, da wird es langsam knapp mit der noch verbleibenden Zeit...
EvilNobody schrieb am
Kaaruzo hat geschrieben:
ZackeZells hat geschrieben:
Objection! hat geschrieben:
Aus der Naturwissenschaft. Tja, Sonnen enden, und wenn unsere Sonne stirbt, bräuchten wir einen neuen Planeten der für uns Bewohnbar wäre und eine neue Sonne, aber auch diese sind endlich. So ist das halt.
Hmm bis die Sonne ihr Helium verbrannt und alle andren daraus resultierenden Brennmaterialien bis hin zum Eisen umgewandelt hat vergehen noch einige Milliarden Jährchen, denke die Sonne ist unser kleinstes Problem :)
Schon in ca. 500-900 Mio. Jahren wird die Sonne zu heiß sein, als das wir noch auf der Erde leben könnten.
Das die Sonne darüber hinaus noch ein paar Miliarden Jahre hat, ist insofern irrelevant.
Hoffentlich hab ich bis dahin wenigstens meinen Pile of Shame abgebaut. :ugly:
Kaaruzo schrieb am
ZackeZells hat geschrieben:
Objection! hat geschrieben:
Aus der Naturwissenschaft. Tja, Sonnen enden, und wenn unsere Sonne stirbt, bräuchten wir einen neuen Planeten der für uns Bewohnbar wäre und eine neue Sonne, aber auch diese sind endlich. So ist das halt.
Hmm bis die Sonne ihr Helium verbrannt und alle andren daraus resultierenden Brennmaterialien bis hin zum Eisen umgewandelt hat vergehen noch einige Milliarden Jährchen, denke die Sonne ist unser kleinstes Problem :)
Schon in ca. 500-900 Mio. Jahren wird die Sonne zu heiß sein, als das wir noch auf der Erde leben könnten.
Das die Sonne darüber hinaus noch ein paar Miliarden Jahre hat, ist insofern irrelevant.
schrieb am