von Jan Wöbbeking,

The Last Night: Entwickler äußerst sich zur Verschiebung des stilistisch auffälligen Cyberpunk-Plattformers

The Last Night () von Microsoft
The Last Night () von Microsoft - Bildquelle: Microsoft
Auf Microsofts E3-Konferenz 2017 sorgte der Cyberpunk-Plattformer The Last Night für erstaunte Gesichter - vor allem aufgrund der ungewöhnlichen 2D-Perspektive mit Schärfentiefe-Effekten. Die Umsetzung des Spiels scheint Entwickler Odd Tales aber vor größere Probleme zu stellen als gedacht: Auf Twitter äußerte sich Studio-Gründer Tim Soret mittlerweile zur Verschiebung des zuletzt für 2018 angesetzten Spiels.

Auf konkrete Details geht er dabei zwar nicht ein, er gewährt aber immerhin einen kleinen Blick hinter die Kulissen der Entwicklung und des Studios. Zu den Erfolgen im Jahr 2018 habe gehört, dass das Team verdoppelt wurde, es mittlerweile schicke zentrale Räumlichkeiten in London gefunden habe, das Budget des Spiels massiv vergrößert worden sei, und die "Kern-Architektur" fürs Spiel fertig sei. Zudem habe man noch mehr Hybrid-Pixel-Art-Techniken entwickelt, die für das besondere Aussehen der 2D/3D-Kulisse sorgen.

Im vergangenen Jahr habe es aber auch Rückschläge gegeben: Das Unternehmen sei auf "massive geschäftliche, legale und finanzielle Probleme" gestoßen, die man nicht öffentlich erläutern könne. Zudem habe auch der für die Game Awards geplante Trailer abgesagt werden müssen. Wer sich an der momentanen Förderung des Budgets beteiligen möchte, solle sich bei der im Tweet angegebenen Adresse melden:



Ein Publikum fürs Spiel scheint durchaus vorhanden zu sein: Soret freut sich in einem Tweet mit Statistiken über mehr als "eine Million Views beim Enthüllungs-Trailer", "über 6 Millionen Views auf allen Kanälen" und bereits "186.000 Wunschlisten-Einträge auf Steam".

Der Titel befindet sich nach wie vor für PC und Xbox One in Entwicklung. Es ist aber damit zu rechnen, dass auch eine PS4-Version nachgereicht wird. Der Spieler ist in Metroidvania-Manier in einer offenen Cyberpunk-Welt unterwegs, die laut den Entwicklern über vier Distrikte mit eigener Kultur, Industrie und Architektur verfügen soll. Die Verbindung zwischen den Bereichen soll per Taxi, Zug oder Fähre ermöglicht werden, der Spieler soll zudem mit anderen Charakteren interagieren sowie mit Dronen fliegen und Androiden hacken können. Das Ziel im an Blader Runner angelehten Setting: unerkannt bleiben!
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Quelle: Twitter.com

Kommentare

CritsJumper schrieb am
Ja ich habs auch grad wieder in die Watchlist hinzu gefügt damit ich das Spiel nicht vergesse. Leider aber wohl kein PS4 release. Hoffe es ist halbwegs unter Linux am PC spielbar. Das Art-Design und Setting finde ich richtig gut!
Rixas schrieb am
Wohl ein klassisches Beispiel von in kurzer Zeit zu schnell gewachsen, was meist auch nicht wirklich fürs Management spricht.
Wenn man schon nen Trailer cancelt dürfte es wohl nicht mehr gut drum stehen aber ich wünsch ihnen dass sie die Kurve noch kriegen.
AkaSuzaku schrieb am
Ich musste vor Kurzem schon Diashows von 2017 durchklicken nur um mich wieder an den Namen des Spiels erinnern zu können. Das sie ein Jahr lang praktisch gar nichts gezeigt haben und kaum Publicity hatten, dürfte ihnen jetzt auch Probleme beim Funding bereiten. Hoffentlich klappt es, weil rein optisch ist es eine Wucht.
schrieb am