von Benjamin Schmädig,

Studie warnt vor Entwicklungsstörungen bei Kindern durch 3D-Technologie

Die französiche Behörde für Ernährung, Umwelt und Arbeitsschutz (ANSES) hat die Ergebnisse einer Studie veröffentlicht (via GamesIndustry), denenzufolge das Ansehen dreidimensionaler Bilder zu Entwicklungsstörungen der Sehfähigkeit bei Kindern und Jugendlichen führen kann.

ANSES bezieht sich auf die stereoskopische 3D-Technologie, wie sie bei sowohl bei Film und Fernsehen als auch im Bereich von Computern, Spielekonsolen, mobilen und ähnlichen Geräten zum Einsatz kommt. Die Behörde zählt das 3D-Bild einiger PlayStation-3-Titel sowie des 3DS also zu den Risikofaktoren.

Sie empfiehlt Kinder bis zum Alter von fünf Jahren den Konsum entsprechender Filme und Spiele generell zu untersagen. Bis zum vollendeten 13. Lebensjahr sollten Kinder entsprechende Unterhaltung nur in Maßen nutzen.

Was bei Erwachsenen lediglich Unwohlsein verursachen könne, könne schädliche Auswirkungen auf die Entwickung der Sehfähigkeit bei Kindern haben, so ANSES: Weil sich die Augen beim Betrachten eines künstlichen dreidimensionalen Bildes nicht auf einen Punkt in der Ferne ausrichten, würde der bildverarbeitende Teil des Gehirns im frühen Altern anhand falscher Informationen lernen.

Martin Banks, Professor für Sehvermögen an der University of California at Berkeley kritisiert im Wissenschaftsmagazin New Scientist die ANSES-Veröffentlichung: Die Studie sei mithilfe einer "neuartigen Untersuchung" durchgeführt worden - was dahinter stehe, sei allerdings ungewiss. Sollten die Methoden nicht bahnbrechend sein, müssten die Ergebnisse bezweifelt werden.

Immerhin würden sämtliche Ergebnisse anderer Studien kein schädliches Potential abseits des vorübergehenden Unwohlseins nahelegen. Es gebe zudem für keine Altersklasse Berichte über durch 3D-Technolgie verursachte Schäden.
Quelle: ANSES, via GamesIndustry

Kommentare

Bingzhu schrieb am
Bei Kindern bis 5, die erst lernen die Umgebung wahrzunehmen kann das durchaus falsches angewöhnen.
Wie im Beitrag erwähnt wurde, gibt es ja nicht die Möglichkeit den Fokus selbst zu beeinflussen.
Nanimonai schrieb am
Bee_Maja hat geschrieben: <klugscheißmodus>
Die letzten Verknüpfungen der Sehnerven finden um die 21 statt. Also ist man diesbezüglich nicht mal mit 18 "Erwachsen" ;)
Das ist auch der Grund warum Schitzophrenie meistens um die 21 auftritt.
</klugscheißmodus>
Kannst du deinen Klugschiß mit ein bisschen Inhalt füllen? Anscheinend bist du ja weiter als die Schizophrenieforschung selbst.
Oddgamer schrieb am
Die Studie ist auf jeden Fall für die Kloschüssel. Alles davon war bereits bekannt. Ein Jammer das für solche Studien Geld rausgeworfen wird.
Phips7 schrieb am
ist die studie von den selben wo gestern in den tagesthemen verlauten liessen, dass die zuwanderung die sozialsysteme entlaste?
Avatar ist übrigens Pocahontas.
Bild
Kajetan schrieb am
rekuzar hat geschrieben:Also wenn du den Film zu Ende geguckt hast obwohl du vorher ja mind. schon 30 durchaus aussagende Minuten von diesem total kreativen, überhaupt nicht klischeebehafteten Film hattest schadet der 3D Effekt evtl doch mehr als man denkt :Häschen:
Nuja, auch wenn Avatar so seine Schwächen hatte und mehr als genug peinliche Sequenzen, so wollte ich das dann doch bis zum bitteren Ende verfolgen. Auch, weil ich die Hoffnung hatte, dass ein James Cameron eigentlich mehr drauf hat als dümmliche Klischees zu produzieren. Aber offenbar ging es ihm hier wirklich nur um die 3D-Technik. Handlung und Charaktere und Dialoge haben ihn in diesem Falle nicht wirklich interessiert.
schrieb am