In der Nacht von Donnerstag auf Freitag gingen in der vergangenen Woche endlich die besonders erbarmungslosen
Hardcore-Server von
World of Warcraft Classic live. Und schon jetzt ist es dem
ersten Spieler der Welt gelungen, die
Maximalstufe im Permadeath-Modus zu erreichen.
Ein beeindruckendes (oder abschreckendes) Pensum von guten
70 Stunden investierte er in seinen World First-Versuch
seit dem
Release. Dabei wählte er eine besonders
riskante Vorgehensweise, die sich letzten Endes bezahlt gemacht haben dürfte.
WoW Classic: Hardcore – Erster Spieler erreicht Level 60 per Frost Magier-AoE-Express
Wie immer entbrannte auch zum Start von World of Warcraft Classic: Hardcore ein
heiß umkämpftes Rennen zwischen den schnellsten Spielern und bis zum Ende blieb es – vor allem in Anbetracht des hohen Risikos, dem sich die Speedrunner im Permadeath-Modus (
via Easyding) dauerhaft gegenübergestellt sehen – spannend. Doch mit einer Zeit von etwas mehr als einer Stunde pro Stufe konnte sich
Gnomen-Magier Vitochie die Krone krallen und sich für seinen Erfolg in den frühen Montagmorgenstunden gebührend in der Hauptstadt der Allianz, Sturmwind, feiern lassen.
Zwar mag sich dies im ersten Moment vielleicht nach viel anhören, allerdings war Vitochie mit seiner Zeit im World First-Rennen noch ziemlich gut dabei. Als Blizzard die WoW Classic-Server
2019 zum ersten Mal live schaltete, war das
Race to Level 60 erst nach rund
78 Stunden beendet – also ein gutes Stück weit länger als es dieses Mal gedauert hat. Und unter der Bedingung, nicht auch nur ein einziges Mal sterben zu dürfen, ist davon auszugehen, dass der Streamer
besonders bedacht beim Bekämpfen der zahllosen Gegner auf seinem Weg zur Maximalstufe vorgegangen sein dürfte.
Tatsächlich ist aber sogar eher das Gegenteil der Fall: Der Gnomen-Magier entschied sich zwar ebenfalls für die unter Classic- und vor allem Hardcore-Spielern besonders beliebte
Frost-Spielweise, die starke Schadens-, Slow- und Survival-Skills mit sich bringt, jedoch verfolgte er eine wesentlich
riskantere Strategie als viele seiner Konkurrenten. So nahm er es nicht behutsam mit nur einem oder zwei Mobs parallel auf, sondern bekämpfte
ganze Gegnergruppen gleichzeitig, indem er einen
Area of Effect-Build, der hohen Flächenschaden verursacht und Feinde dabei verlangsamt, nutzte.
Die Methode gilt seit jeher als
extrem effiziente Möglichkeit, um schnell in WoW Classic das maximale Level zu erreichen. Jedoch reicht ein einziger unaufmerksamer Moment, um dabei mit größter Gewissheit ins Gras zu beißen – und von vorne beginnen zu müssen. Auf dem
zweiten Platz (Chubby - Stufe 57) befindet sich aktuell ebenfalls ein Magier, erst danach finden sich Schurken, Priester, Krieger und Co. im Ranking wieder. Sollte euch selbst die Lust packen, empfehlen wir euch, vorher einen Blick auf
unser Interview mit den Entwicklern der WoW Classic Hardcore-Server zu werfen, in welchem wir die spannendsten Fragen zum Launch geklärt haben.
Letztes aktuelles Video: Trailer zum Schlachtzug Naxxramas