Alliance of the Sacred Suns versucht klassische 4X-Strategie im Weltraum (à la Master of Orion) mit strategischen Entscheidungen zu verbinden. Man übernimmt dabei die Rolle eines Imperators, der ein interstellares Imperium am Rande des Zusammenbruchs übernimmt und in die Zukunft führen muss. Dabei gilt es u.a. zerstrittene Adelshäuser zu vereinen und viel Diplomatie zu betreiben. Was ein bisschen nach Crusader Kings im Weltraum klingt, wird durch eigenständiger, dass das Spiel endet, wenn der Imperator stirbt. Nachkommen wird man nicht spielen können. Man hat also nur eine Amtszeit ...

Eine Partie bei Alliance of the Sacred Suns beginnt mit der Erstellung einer Herrscherin oder eines Herrschers - und der Auswahl von Hintergründen und Fähigkeiten. Danach entscheidet man sich für eines von sechs "großen Häusern". Diese Fraktionen sind die Überreste des zerfallenen galaktischen Reiches. Das eigene Haus und auch die Häuser der anderen Adelsfamilien haben jeweils einen eigenen Spielstil. Häuser mit technokratischer Tradition erforschen primär Technologien, während andere Häuser mit wirtschaftlichen Belangen ihre Macht mit Handel und Co. im Universum ausbauen wollen. Sind diese Startparameter gewählt, übernimmt man gleich die Kontrolle über ein kleines Imperium und muss also im Vergleich zu anderen 4X-Spielen nicht komplett neu anfangen.

Als Imperator muss man sich nicht direkt um das Mikromanagement von Bauaufträgen auf Planeten oder das Management von Produktionswarteschlangen kümmern. Stattdessen setzt man Gouverneure ein, die sich je nach eigenen Fähigkeiten um die weitere Entwicklung der Planeten innerhalb des eigenen Imperiums kümmern. Man gibt also anderen (hoffentlich vertrauenswürdigen) Leuten den Weg vor. Um z.B. die Produktions- oder Bergbau-Kapazitäten zu steigern, muss man sich an den Gouverneur wenden und ihn in Dialogen von dem Vorhaben überzeugen. Die rundenweise Handlungsfähigkeit des Imperators wird durch Aktionspunkte eingeschränkt, die für Gespräche und Projekte nötig sind.


KatHawk Studios (Entwickler): "Vertreter der Großen Häuser dominieren die imperiale Bürokratie und machen dir das Regieren schwer. Und dennoch ist die Stärke der Großen Häuser eine der Säulen deines Imperiums. Ein Rat aus Adligen ist dir als Kontrollgremium beigeordnet, bietet dir aber auch die Chance, für eine größere Unterstützung deiner Politik zu werben. Du kannst nicht im Detail die Tagespolitik jedes Planeten deines Imperiums bestimmen und hast nicht die Alleinherrschaft über Wirtschaft oder Militär. Stattdessen kannst du deine Autorität einsetzen, wie es nur eine wahre Imperatorin bzw. ein wahrer Imperator kann, nämlich Beziehungen und Politik einsetzen, um mithilfe deiner Beamten zu regieren. Manche dienen dir als Gouverneure und herrschen in deinem Namen über Planeten und Sonnensysteme."

In einem Interview mit Chef-Entwickler Steve Hawkins erklärte er, dass sich Alliance of the Sacred Suns aufgrund der vielen Machtspiele wie "Game of Thrones im Weltraum" anfühlen soll. Außerdem soll es in dem Spiel leichter sein, als Tyrann mit strenger Hand über das Volk zu herrschen. Möglichst viele Teile der Bevölkerung zufriedenstellen zu wollen, sei hingegen schwierig.



Alliance of the Sacred Suns wird Mod-Unterstützung bieten. So wird man einen Großteil der Spielmechaniken und Inhalte per Text-/XML-Bearbeitung anpassen können. Das Spiel soll im Laufe des Jahres erscheinen. Es befindet sich seit 2017 in Entwicklung.

Das 4X-Spiel von den KatHawk Studios wird von dem recht neuen Publisher Hooded Horse vertrieben. Der US-Publisher aus Texas hat sich auf Strategie-Spiele spezialisiert und will im Laufe des Jahres Alliance of the Sacred Suns, Falling Frontier und Terra Invicta veröffentlichen.