von Marcel Kleffmann,

Paradox Interactive: Mehrere unangekündigte Projekte eingestellt; Fokus auf "bewährte Nischen" und Projekte

Paradox Interactive (Unternehmen) von Paradox Interactive
Paradox Interactive (Unternehmen) von Paradox Interactive - Bildquelle: Paradox Interactive
Paradox Interactive hat beschlossen, die Entwicklung von mehreren unangekündigten Spielen einzustellen. Im Zusammenhang mit der Einstellung hat das Unternehmen den Wert der Projekte abgeschrieben, die sich mit ca. 13,3 Mio. Euro auf den Gewinn vor Steuern im Q3 2021 auswirken werden. Dieser Schritt ist eine Folge der Strategie, Ressourcen und Know-how auf die "bewährten Spielnischen" und Projekte zu konzentrieren. Schon im vergangenen Jahr hatte Paradox Interactive begonnen, die Spieleentwicklung und die Geschäftsaktivitäten auf die Kernbereiche des Unternehmens zu konzentrieren. Seit dem dritten Quartal 2020 wurden ca. 26,1 Mio. Euro an Abschreibungen aufgrund der Einstellung von unangekündigten Projekten angehäuft.

"Paradox Interactive wurde groß im Bereich der Strategie- und Management-Spiele. Hier haben wir unser Herz und unseren Verstand - und wir sind leidenschaftlich daran interessiert, Spiele zu entwickeln, die unsere Spieler über einen langen Zeitraum hinweg genießen können. Deshalb haben wir unsere Pipeline weiter geschärft, um sicherzustellen, dass die Projekte mit dem größten Potenzial die notwendigen Ressourcen für die bestmögliche Entwicklung erhalten. Wir haben jetzt eine vielversprechende Spiele-Pipeline und ich freue mich darauf, diese Spiele in den nächsten Jahren mit unseren Spielern zu teilen", sagte CEO Fredrik Wester.

Paradox Interactive hat aktuell fünfzehn Spiele in Entwicklung - einige davon sind neue Titel und einige sind Fortsetzungen bestehender Franchises. Vier dieser Spiele wurden bereits angekündigt: Victoria 3, Crusader Kings 3 für Konsolen, die klassische Shadowrun-Trilogie für Konsolen und Vampire: The Masquerade - Bloodlines 2. Darüber hinaus befinden sich Download-Erweiterungen in Entwicklung, z.B. Royal Court für Crusader King 3.

In den vergangenen Wochen gab es einen Führungswechsel bei Paradox. So trat CEO Ebba Ljungerud aufgrund unterschiedlicher Ansichten über die zukünftige Strategie des Unternehmens zurück. Der ehemalige CEO Fredrik Wester übernahm danach wieder das Ruder. Auch bei Paradox Interactive gab es jüngst Berichte über unangemessenes Verhalten von Mitarbeitern - vor allem gegenüber weiblichen Mitarbeitern.
Quelle: Paradox Interactive

Kommentare

Moone schrieb am
James Dean hat geschrieben: ?03.10.2021 12:43 Paradox geizt bei seinen Aufbau- und Strategietiteln generell nicht mit DLCs. Nur bei BattleTech, da hielt sich das (leider) in Grenzen, da hätte ich jeden weiteren DLC definitiv mitgenommen.

Rougetech und BTA sind deutlich besser als alle DLC, und werten das Spiel nochmal richtig auf.
James Dean schrieb am
Flojoe hat geschrieben: ?03.10.2021 06:52 Bei Citibank Skylines war mir der dlc Wahnsinn irgendwann zu viel.
Paradox geizt bei seinen Aufbau- und Strategietiteln generell nicht mit DLCs. Nur bei BattleTech, da hielt sich das (leider) in Grenzen, da hätte ich jeden weiteren DLC definitiv mitgenommen.
AnonymousPHPBB3 schrieb am
Bei Citibank Skylines war mir der dlc Wahnsinn irgendwann zu viel.
Mafuba schrieb am
Man arbeitet also wieder vermehrt an DLC's anstatt auf neue Ips zu setzen? ;)
flo-rida86 schrieb am
CroGerA hat geschrieben: ?01.10.2021 11:30 Stellaris braucht vor allem auch mal endlich einen 2. Teil.
Ach was da fehlen noch ein paar dlc sind imo noch viel zu wenige :D
schrieb am