Aktualisierung vom 01. Mai 2020, 20:28 Uhr:
Sony hat gegenüber
GamesIndustry.biz bestätigt, dass die Personen, die hauptsächlich für den "Leak" von The Last of Us Part 2 (
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Ursprüngliche Meldung vom 30. April 2020, 12:55 Uhr:
Seit mehreren Tagen kursieren zahlreiche Informationen zur Geschichte von
The Last Of Us Part 2, die große und wichtige Teile der Handlung vorwegnehmen - keine Bange, wir werden das nicht in unseren News thematisieren. Im Zuge dieses "Leaks" mehren sich Gerüchte rund um die Gründe des Ex-Mitarbeiters.
Laut einem unbestätigten Bericht von
Sausage Roll sollen die Informationen von einer Person aus dem Naughty-Dog-Team stammen, die mit der politischen Ausrichtung und den inhärenten Botschaften des Spiels in den Bereichen Diversität, Homophobie, LGBTQ (Lesben, Schwule, Bisexuelle, Transgender-Personen und queere Bevölkerungsgruppen) etc. sehr unzufrieden war. Vor allem die Darstellung der Gegnerfraktion und ihrer Ideologie stieß massiv auf Kritik.
Eine anonyme Quelle, die mit Naughty Dog in Verbindung steht, hat sich gegenüber dem australischen Magazin zu Wort gemeldet und bestätigt, dass die aufgetauchten Informationen von einer Person aus dem Studio gekommen seien und es im Studio schon seit längerer Zeit "brodeln" würde. Dazu die Quelle: "Teil 2 von The Last of Us ist sehr kontrovers und wie sie sich vorstellen können, sind einige aus dem Team nicht wirklich begeistert, an dem Spiel zu arbeiten. (...) Viele Leute würden mir zustimmen, dass dies eines der schlimmsten Projekte war, an dem sie je arbeiten mussten - und das nicht nur, weil einige Leute mit der Handlung nicht einverstanden sind. Auch wenn einige der Teammitglieder Christen sind und nicht unbedingt mit der 'Botschaft' des Spiels einverstanden sind, sind sie auch Profis und können ihre persönliche Ansicht beiseiteschieben, um die Arbeit zu erledigen. Was an all dem wirklich nervt, ist das Arbeitsumfeld."
Im Studio mussten viele Mitarbeiter ihre eigene Meinung zurückhalten und sich auf die Zunge beißen, da eine "Cancel Culture" vorherrschen würde. Der
Tagesspiegel erklärte den Begriff "Cancel Culture", der im Zuge der #Metoo-Debatte erwuchs, so:
"Ziel ist die systematische Boykottierung und 'Annullierung' einer Person, die durch zweifelhafte Aussagen oder diskriminierende Handlungen auf sich aufmerksam gemacht hat. Eine Verbannung aus dem öffentlichen Leben als Strafmaß für Verstöße gegen die politische Korrektheit. Kritiker der 'Cancel Culture' warnen vor der Tyrannei der linken Sittenpolizei oder dem Stammesdenken des Twittermobs, und verweisen auf die Freiheiten der Kunst- und Meinungsäußerung".
"Das Team ist über das Spiel sehr zerstritten und selbst die Äußerung von Bedenken über die Geschichte des Spiels wird bestimmte Personen verärgern; dies führte für gewöhnlich dazu, dass die besagte Person als engstirnig oder sogar phobisch etc. bezeichnet wird. Manche Menschen müssen sich buchstäblich auf die Zunge beißen oder befürchten, ihren Arbeitsplatz, ja sogar ihre Karriere durch einen empörten Mob zu verlieren", erklärte die anonyme Quelle weiter.
Dieses toxische Arbeitsumfeld hätte auch zu der hohen Personalfluktuation (über 70 Prozent) geführt und viele Mitarbeiter durften aufgrund der strengen Verschwiegenheitserklärung nicht über die Geschehnisse sprechen. Eine andere Quelle meinte weiter, dass "lange Arbeitszeiten" als Kündigungsgrund nur ein vorgeschobener Grund waren und vielmehr das generelle Geschehen im Studio für die Kündigung verantwortlich war.
Ein offizielles Statement von Naughty Dog (Entwickler) oder Sony (Publisher) liegt nicht vor und daher sollte man diese Nachricht mit entsprechender Vorsicht genießen.
Nachdem sich das Studio bereits per Twitter an seine Fans gewandt und in dem Beitrag seine Enttäuschung über die Spoiler ausgedrückt hat, meldete sich auch Game Director Neil Druckmann kürzlich in einem Retweet der Nachricht zu Wort und ergänzt: "Es schmerzt mich für das Team. Es schmerzt mich für die Fans. Wir sind aber immer noch unglaublich begeistert, das Spiel in eure Hände zu legen." The Last Of Us Part 2 wird am 19. Juni 2020 für PlayStation 4 erscheinen.
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