ronny_83 hat geschrieben: ?09.10.2017 12:42
Es geht nicht darum, dass man dem Pazifismus verfallen soll. Es geht darum, dass man entscheiden können soll, wie man an einem Konflikt teilnehmen will und der Weg, den man wählt, auch Auswirkungen hat. Und dazu würde eben auch gehören, dass man seine Waffe auch nicht benutzen kann.
Du bist aber Soldat und die Gegner schießen zuerst auf dich. Es würde keinen Sinn ergeben, seine Waffe nicht zu benutzen, denn es hört auch niemand auf dich. Zumindest auf den allgemeinen Spielverlauf bezogen, gewisse Situationen können das natürlich trotzdem anbieten, die Waffe stecken zu lassen/das Ziel selbst zu wählen (und sollten das dann auch konsequent tun, und nicht wie beim Phosphor plötzlich auslassen).
Also so eng würde ich Anti-Krieg niemals definieren. Für mich war z.B. Medal of Honor 2010 ein unabsichtliches Antikriegsspiel, weil ich plötzlich Mitleid mit den Taliban bekommen hatte, die vor einem einzigen Helikopter geflüchtet sind, der dich aus einer brenzligen Lage befreit hat. Is natürlich lächerlich, weil das Spiel alles andere als ein Antikriegsspiel sein WILL. Aber das zeigt schön, dass die Wirkung durchaus auch so entstehen kann, gerade wenn man sonst nur ständig unreflektiert am Ballern ist.