von Eike Cramer,

Magic: The Gathering: Bannlisten-Aktualisierung und neues Format angekündigt

Magic: The Gathering (Brettspiel) von Wizards of the Coast
Magic: The Gathering (Brettspiel) von Wizards of the Coast - Bildquelle: Wizards of the Coast
WIzards of the Coast hat am 21.10. 2019 eine weitere Änderung an den Bannlisten von Magic: The Gathering vorgenommen. Diesesmal traf es Pauper und Standard: Während im Pauper-Format Arcums Astrolabium nicht mehr gespielt werden darf, traf es im Standard eine der zurzeit beliebtesten Karten. Ab dem 25. Oktober darf Field of the Dead nicht mehr gespielt werden. Dies wurde kurz nach einer Mythic Championship bekanntgegeben, bei der die Decks rund um das Zombie-Token generierende Land einen (zu) großen Teil des Starterfeldes einnahmen.

Außerdem wurde von Wizards of the Coast ein neues Format Names Pioneer angekündigt, dass die größer werdende Lücke zwischen Modern und Standard füllen soll. Das Format wird den kompletten Kartenpool ab "Return to Ravnica" umfassen. Auf der ersten Bannliste sind derzeit nur die sogenannten "Zendikar Fetch Lands", der Rare-Land-Cycle aus dem Zendikar-Block vermerkt. Pioneer startet am 23. Oktober bei Magic Online und wird ab 2020 auch am Spieltisch gespielt. Eine Umsetzung für MtG Arena ist derzeit nicht vorgesehen.


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Kommentare

Rumo85 schrieb am
Ja, es gibt deutlich mehr Möglichkeiten, etwas gegen Oko zu unternehmen. Aber gegen Turn 1 Gilded Goose, gefolgt von Oko, reichen Counterspells oder Thought Erasure eben nicht aus. Da muss man schon fast zwingend schwarzes Mana spielen, um ihn direkt zerstören zu können. Das ist aber vielleicht auch ein generelles Problem, die Winrate steigt um gefühlt 30% bei gewonnenem Coinflip zum Start, unabhängig vom Deck.
Problematisch finde ich, dass Oko aggressive Deck countert, da er mit 4+2 Loyalität direkt zum Start einen Haufen Schaden tankt, aber durch den lifegain auch schwer ignoriert werden kann. Gleichzeitig ist er aber auch super gegen Decks mit teuren Kreaturen und starken Fähigkeiten, die er einfach in 3/3er Elche verwandelt, was ihn nicht einmal Loyalität kostet. Er ist einfach in fast jeder Spielsituation stark, und das für nur 3 Mana. Ich spiele eigentlich sehr gern blau grüne Midrange-Decks, aber Oko finde ich einfach zu dominant momentan, entweder man spielt ihn oder setzt alles daran ihn zu countern.
4P|Eike schrieb am
Rumo85 hat geschrieben: ?22.10.2019 17:18 Dennoch braucht es einige Zeit zum Aufbau, eine viel kritischere Karte ist meiner Meinung nach Oko, Thief of Crowns. Viel zu stark für 3 Mana, die zweite Fähigkeit hätte niemals +1 haben sollen, und dominiert entsprechend das Metagame. Aber da das ein gerade erst erschienener Planeswalker und mehr oder weniger das Gesicht der neuen Erweiterung ist, wird es wohl noch einige Zeit dauern bis man ihn hoffentlich bannt.
Aber gegen Oko hast du wenigstens Interaktion. Spark Harvest, Noxious Grasp, Fry oder jeder Noncreature Counterspell bzw. auch Thought Erasure, Duress oder Drill Bit treffen Oko. Nachdem Field of Ruin rotiert ist hatte man quasi keine Möglichkeit mehr überhaupt mit Ländern zu interagieren.
PS: Es gibt keine Gegenrede, dass Oko sehr sehr stark ist. Ich weiß nur nicht ob Bannlisten-stark :D
Liesel Weppen schrieb am
Ah, ok, langsam verstehe ich wie man das spielt.
Rumo85 schrieb am
Man spielt in so einem Deck kaum gleichnamige Länder, aber 4x Field of the Dead. Mit 4x Golos im Deck hat man also sehr gute Chancen, recht früh im Spiel zumindest 2x FotD zu bekommen. Durch Karten wie Circuitous Route hat man früh im Spiel Ramp und geht sicher, verschiedennamige Länder ins Spiel zu bekommen. Wenn man schließlich 6 verschiedene Länder plus 2x FotD liegen hat, und dann eine weitere Circuitous Route spielt, bekommt man direkt 4 Zombies (beide FotD triggern zwei mal, da 2 Länder ins Spiel kommen). Dazu ein natürlich gespieltes Land gibt direkt nochmal 2 Zombies. Hat man bereits 3 FotD liegen, wären das insgesamt nochmal 3 Zombies mehr. Fetchländer wie Fabled Passage lassen auch ohne weitere Karte 2 Länder pro Zug ins Spiel kommen. Es gibt also sehr viele Möglichkeiten, mehrere Trigger pro Zug für alle bereits liegenden FotD zu bekommen, aber nur sehr wenige Karten, die mit Ländern interagieren, um die Strategie zu stören.
Liesel Weppen schrieb am
Rumo85 hat geschrieben: ?22.10.2019 17:18 @Liesel Weppen
Da die "Field of the Dead"-Decks sehr viel Ramp spielen, hat man recht konsistent im 4. - 5. Zug genug Länder, um erste 2/2er Zombies zu generieren. Zusätzlich holt man sich durch Golos, Tireless Pilgrim weitere Kopien von Field of the Dead aus dem Deck, wodurch 6+ Zombies pro Runde keine Seltenheit sind. Ab dem Zeitpunkt ist das Deck kaum noch zu schlagen.
Ja gut, mit Ramp kann man 7 Länder auch früher haben klar, aber dann brauchst du ja immernoch was, was dir mehrere Länder pro Turn ins Spiel bringt, sonst kriegst du ja nur einen Token pro neu gespieltem Land pro Runde und das ist dann ziemlich wenig. Um 6 Token zu generieren müssen 7 Länder im Spiel sein und 6 Länder (zusätzlich) ins Spiel kommen. Also musst du 13 Länder liegen haben und die z.B. irgendwie ins Exil/Firedhof flicken, damit sie neu ins Spiel kommen und dadurch Token generieren.
Oder verstehe ich die Beschreibung der Karte irgendwie falsch?
Der Golos bringt ja auch nur ein Land zusätzlich ins Spiel und damit auch nur einen 2/2 Token. Also musst du den ja auch irgendwie noch flicken oder so, bevor das zündet.
Was müsste da im Spiel liegen und was müsste man wie spielen, damit man damit z.B. 6 Token in einer Runde produziert?
schrieb am