Test: Battlefield: Bad Company 2 - Vietnam (Shooter)

von Jan Wöbbeking



Entwickler:
Publisher: Electronic Arts
Release:
21.12.2010
20.12.2010
22.12.2010
Spielinfo Bilder Videos
Romantik und Explosionen

Im Kontrast dazu stehen z.B. die weitläufigen Reisfelder auf der Karte »Phu-Bai-Tal«.  Dort kann ich den Blick bis zum Horizont schweifen lassen, während sich die rote Abendsonne stimmungsvoll auf dem Wasser spiegelt. Allgemein sind die Hintergründe und die Beleuchtung wieder das Highlight derKulisse: Von der Hütte bis zum Gewehrlauf ist alles ins passende Licht getaucht und sobald man sich in ein Haus flüchtet, wechselt auch die Farbgebung. Ähnlich detailliert sind die Uniformen und Gesichter gestaltet, nur einige aus der Nähe matschige Umgebungstexturen trüben das Bild. Ein echter Fortschritt für die Xbox 360-Fassung ist die verbesserte Vegetation: Endlich gibt es keine hässlich groben Pixel-Blätter mehr, stattdessen wurde alles ähnlich gut abgerundet wie auf dem PC. Insgesamt zaubert die Frostbyte-Engine auf einem flotten Spielerechner aber wieder ein ganzes Stück mehr Details auf den Bildschirm.  Noch erhebender ist es, sich in einen Huey zu schwingen und die Prachtkulisse am Boden zu Wagners »Ritt der Walküren« in Schutt und Asche zu legen. Nach wie vor kann ich die meisten Hütten
Geheimnisvoll: Schlachtfelder wie das »Phu-Bai-Tal« sind in tropischen Dunst gehüllt.
dem Erdboden gleich machen und sogar im ebenen Boden bleiben nach Beschuss Krater von beachtlicher Größe zurück. Die rockigen Stücke aus den Sechzigern wie Fortunate Son von Creedence Clearwater Revival sorgen auf Anhieb für Adrenalin im Blut.

In den weitläufigen Abschnitten ist natürlich Vorsicht geboten, wenn ich nicht von den Panzern oder einem Heli entdeckt werden möchte. Also husche ich durch die tiefer gelegten Reisfelder von einer Deckung zur nächsten. Als ich am Horizont Lärm vernehme, weiß ich sofort, was zu tun ist. Raus mit der Panzerfaust und schon fliegt ein nettes Geschenk übers Feld, welches meinen Widersacher kalt im Heck erwischt. Bevor er reagieren kann, flitze ich ihm ein Stückchen entgegen und gebe ihm den Rest. Mit einem beeindruckenden Inferno aus Splittern, Rauch und Feuer wird der aufdringliche Angreifer in seine Einzelteile zerlegt. Die Aktion klappte natürlich nur, weil ich vorher einen Pionier als Spielfigur ausgewählt habe. Das Klassensystem hat sich nicht verändert: Nach wie vor sorgt der Technik-Spezialist für die Zerstörung des gegnerischen und für die Reparatur des eigenen Fuhrparks. Dazu kommen der klassische Soldat mit Sturmgewehr, Granatwerfer und Munitions-Packs sowie ein Sani, der Verwundete diesmal statt mit dem Defibrilator mit einer dicken Spritze ins Leben zurück holt. Der Aufklärer schließlich ist mit einem Scharfschützengewehr ausgestattet und ordnet mit einem Feldstecher Luftschläge an.

Teamarbeit zahlt sich aus!

Auch das durchdachte Belohnungsystem wurde beibehalten: Wer seine Gegner markiert und für Mitspieler sichtbar macht, kassiert Extrapunkte. Das gilt ebenfalls für Team-Hilfe wie das Auslegen von Munitionskisten, Reparaturen etc. - oder wenn ich mich  auf ein Ziel konzentriere, welches ein anderer Spieler kurz zuvor
Putzig: Statt wendige Quads tuckern bei der »Operation Hastings« klapprige Tuk-Tuks über die Wege.
markiert hat. Auf technischen Spielkram wie die Drohne,  Rotpunktvisiere etc. muss ich im Vietnamkrieg  leider verzichten, aber immerhin lassen sich ein paar »zeitgemäße« Waffen und jede Menge Pins für besondere Leistungen freischalten. Sturmsoldaten arbeiten z.B. mit der M16 A1, einer sehr mitgenommen aussehenden AK-47 oder einer M14; als Scharfschützengewehr gibt's das M21. Andere Totmacher wie die Flammenwerfer können von allen Klassen ausgewählt werden.

Für ihr Alter wirken die betagten Waffen wie die Maschinenpistole PPsh auf weite Distanz ein wenig zu zielsicher. Es fällt bei weitem nicht so stark ins Gewicht wie in MAG , aber trotzdem habe ich z.B. auf den Reisfeldern auch entferntere Widersacher meist erstaunlich gut getroffen. Die Zielsicherheit lässt sich übrigens durch freischaltbare Spezialisierungen noch weiter verbessern. Unter den Boni befinden sich auch ein 12x-Scope für den Sniper, mehr Reichweite/Heilkraft der Medikits, Rauchtarnung für Panzer und andere Fahrzeug-Extras. Die fünfte Karte »Operation Hastings «ist übrigens ein alter Bekannter aus  Battlefield: Vietnam. Das beliebte Areal mit Booten, Hubschraubern, Panzern, Jeeps und Tempeln muss allerdings erst von allen Spielern gemeinsam freigeschaltet werden: Ab Dienstag, 21.12. müssen insgesamt 69 Millionen Team-Aktionen in Battlefield: Bad Company 2 und Vietnam ausgeführt werden - erst dann steht auch die letzte Karte zum Spielen bereit.

           

Kommentare

24BitOldschoolGamer schrieb am
So Leute, das Vietnam Update gibt's jetzt als Deal für 600 Microsoftpunkte. Da werde ich wohl doch auch mal zuschlagen...
Daywalker1310 schrieb am
Heute wollte ich mir auch das Vietnam - Update laden, da ich gesehen habe dass es nur noch 600 Points kostet.
Also ab nach Saturn, 800 Points besorgt, download gestartet und...nix is.
Im Ingame - Shop stehts für 600 drin, aber der Download bricht ab. Im Marktplatz stehts auch für 600 drin, wenn ichs aber downloaden will krieg ich nen Preis von 1200 points angezeigt mit dem Verweis dass ich zu wenig Punkte habe.
So langsam kotzt es mich an, wird man denn nur noch verarscht?!
Da werden Preise angegeben die gar nicht stimmen, unsereiner rennt los und holt sich Points, die ich mir jetzt in den Arsch stecken kann weils ja dann doch das Doppelte kostet. Ich könnt mich gerade bekotzen!!!
pcj600 schrieb am
dobpat hat geschrieben:Also die Gamestar hab ich nach ihrem arroganten Gothic 3 Kauftest komplett fallenlassen.
War für mich persönlich dann der brühmte Tropfen der das Faß usw. :)

fauler hund :lol: :wink:
dobpat schrieb am
Also die Gamestar hab ich nach ihrem arroganten Gothic 3 Kauftest komplett fallenlassen.
War für mich persönlich dann der brühmte Tropfen der das Faß usw. :)
pcj600 schrieb am
Freakstyles hat geschrieben:Der letzte PC Spiel Test liegt nun einen Monat zurück, Respekt!!!
Ich glaub ich muss mir doch wieder Gamestar oder irgend so nen Mist kaufen, die testen wenigstens fleissig ....

in der tat testen die fleißig. nur leider sind mehr als die hälfte der tests artikel zu absoluten müllspielen, und journalistische kompetenz sieht mMn auch oft anders aus. trotzdem wohl noch eine der besten spielezeitschriften :wink:
schrieb am
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