Test: Tony Hawk's Underground (Sport)

von Paul Kautz



Entwickler:
Publisher: Activision
Release:
21.11.2003
21.11.2003
kein Termin
21.11.2003
Spielinfo Bilder  
Viel wichtiger ist, dass ihr fast alles nach euren Vorlieben personalisieren könnt. Das beginnt damit, dass ihr an der PS2 via EyeToy etwas umständlich euer eigenes Gesicht ins Spiel bekommt: Ihr macht eine Aufnahme, schickt die zu Neversoft, und könnt kurz darauf euer Gesicht über die PS2-Onlineanbindung einbinden – das hätte man wirklich 
Der Skater-Editor ist gewohnt umfangreich.
einfacher lösen können. Doch das ist natürlich längst nicht alles: Ihr könnt euer eigenes Skateboarddesign entwerfen, indem ihr aus etlichen vorgefertigten Grafik wählt und die über sechs Schichten verteilt – leider darf nichts selbst gepinselt werden. Auch die eigentlich unwichtigen Menüs können durch freispielbare Skins den eigenen Vorlieben angepasst werden.

Das wichtigste bleibt natürlich der Skater-Editor: Ihr sucht euch ein passendes Gesicht aus, vergebt eine Frisur, wählt unter etlichen mehr oder weniger albernen Klamotten, Brillen, vielerlei Zubehör, Farben und vielem mehr, bis schließlich euer ganz privater Skater das Licht der Konsole erblickt. Dem könnt ihr zum Abschluss auch noch eigene Tricks gönnen: Ihr kombiniert auf einer Zeitlinie vorhandene Manöver, die ihr in Sachen Lauflänge, Richtung u.ä. variieren dürft. Somit erfindet ihr das Rad zwar nicht neu, könnt aber euren ganz persönlichen Spezialmove kreieren. Zum Abschluss erwartet euch natürlich auch der bekannt gute Leveleditor, in dem ihr auch eigene Aufgaben erstellen könnt. Ihr wählt unter mehreren Zielmöglichkeiten (bestimmte Tricks machen, Buchstaben sammeln, etc.), bestimmt Start- und Zielposition, schreibt einen griffigen Text und wählt den entsprechenden Ansprechpartner – voilá, die eigene Herauforderung!

Xbox vs. PS2

Optisch sind wie bei bislang jedem Tony Hawk-Spiel vor allem die Animationen aberwitzig gut geworden. Die Skater bewegen sich jederzeit flüssig, 
Die Levels bieten Touristen vertraute Gebäude - hier befinden wir uns auf dem roten Platz in Moskau.
die Moves sind rasant und vielerlei Extra-Bewegungen erfreuen das Auge – nach einem misslungenen Manöver bricht z.B. schon mal das Board und der Skater tritt ein Teil voller Wut in die Pampa. Die Umgebungen sind detailverliebt, nicht mehr ganz so klotzig wie früher und mit massig Skatespots versehen. Außerdem spiegeln sich die Areale realistisch in Glas oder Pfützen – doch leider nicht die Skater selbst. Dazu gibt es schöne Schatten, sehr detaillierte Figuren und unterschiedliche Wetter- sowie Tageszeitbedingungen, die allerdings auf das Fahren keinerlei Einfluss haben. Ihr seid außerdem nie allein unterwegs, stets finden sich andere Skater, die ihr Können zeigen, harmlose Fußgänger oder Fahrzeuge. Doch das Beste sind die ausufernden Zwischensequenzen: In Echtzeit berechnet und grandios animiert (inklusive bewegter Gesichter) dienen sie hauptsächlich dem Fortgang der Story.

 

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