"Du bist doch..."
Es gibt Gebiete, die der Hitman nicht betreten darf, etwa eine polizeilich bewachte Tür oder das Büro des King of Chinatown. Dazu zählen aber auch ganz profane private Bereiche, etwa der kleine Platz, an dem ein Koch scheinbar seine Zutaten lagert. Ein Angestellter macht sich dort zu schaffen, weshalb ich mich hinter einer Kiste verstecke,
Dieses Gesicht vergisst man nicht - nur in Verkleidung kann der Mörder seinen Jägern entkommen.
während 47 nach einem Messer greift. Achtsam stecke ich auch diese Waffe weg.
Ich nähere mich dem Eingang zum Büro des Opfers. Ein Polizist bewacht das enge schmutzige Treppenhaus - wie werde ich ihn los, ohne Aufsehen zu erregen? Die einfachste Möglichkeit ist die Sabotage des Sicherungskastens, woraufhin der Uniformierte seine Stellung verlässt. Es gibt aber auch die gewiefte Variante für aufmerksame Spitzel: Wer gut lauscht und beobachtet, entnimmt manchen Gesprächen wertvolle Informationen oder erkennt wichtige Verhaltensmuster. In diesem Fall identifiziere ich eine Person, die das Büro des Opfers betreten darf. Als sich der Kerl eine unbeobachtete Ecke zum Pinkeln sucht, muss ich ihn nur erwürgen, mir seine Kleidung überziehen, den Tölpel in einer Mülltonne verschwinden lassen und schon spaziere ich unbehelligt das Treppenhaus hinauf. Um nicht erkannt zu werden, zieht 47 in solchen Momenten die Mütze in die Stirn oder hält eine Hand vors Gesicht, während sich einige Polizisten leise fragen: "Den kenne ich doch..." Obwohl er im Grunde meist sicher ist, entstehen so aufregende Szenen!
Leiser als lautlos?
Mir gefällt, dass es länger dauert, ein Opfer zu betäuben als es umzubringen. Wenn ich unentdeckt bleiben will, muss ich deshalb umsichtiger vorgehen - ein Erfolg schmeckt
Der schnelle Tod ist immer eine Option - das langwierige Betäuben bringt allerdings mehr Punkte und ist weitaus eleganter.
dafür umso süßer. Mir gefällt allerdings nicht, dass ich zwar jeden Passanten außer Gefecht setzen, aber nur die Kleider bestimmter Figuren anziehen darf. Ich mag es auch nicht, dass der Zehenspitzenspezialist nach wie vor ein Opfer töten kann, ohne dass andere Personen irgendetwas mitbekommen. So lange Unbeteiligte in eine andere Richtung schauen, können sie wenige Zentimeter vom Ort des Verbrechens stehen. Das ist heute ein zu großer Kompromiss an die Glaubwürdigkeit.
Und ich bin auch kein Freund von verbesserten Fähigkeiten, z.B. einer sichereren Hand beim Schießen, wenn ich dafür vorgegebene Herausforderungen erledigen muss. Eine gute Idee ist hingegen das Aufspüren von Kassetten aus Überwachungskameras. Denn nur falls ich sämtliche Aufzeichnungen finde, nie entdeckt werde und keine Spuren hinterlasse, erhalte ich die Auszeichnung "Silent Assassin". Und die kommt in der Stealth-Action immerhin einem Ritterschlag gleich.