Test: Knight Rider (Rennspiel)

von Paul Kautz



Entwickler:
Publisher: Koch Media
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Spielinfo Bilder  
Eigen-Reflektionen

Grafisch hat man von Davilex nach den Autobahn-, Europa- und USA-Rasern dieser Welt nicht wahnsinnig viel erwartet, doch prompt wurden die Erwartungen übertroffen: die Optik ist ansehnlich, sehr schnell, effektreich und mit schönen 3D-Modellen versehen, besonders KITT ist wirklich gut gelungen. Außerdem bringt das Spiel den Geschwindigkeitsrausch überzeugend rüber, und bei speziellen Manövern (Sprung über Wohnwagen oder fahrenden Zug) blendet die Kamera kurz in eine spektakuläre Perspektive - all das ist sehr schön anzusehen. Das gilt nicht für die sporadischen Frameraten-Einbrüche, die mit den prächtigen Lensflares einhergehen.

Die Landschaft an sich ist wenig interessant und sehr leblos: den größten Teil des Spiels verbringt Ihr in derselben serientypischen Steppe, in der sich gewundene Straßen, kleinere Siedlungen und Berge ein Stelldichein geben - das Paradies eines jeden Cowboys, der von dauergewellten Karohemdträgerinnen und einem schwarz glänzenden Pontiac Trans-Am träumt. Für die größten Grafiklacher sorgt allerdings das an sich exzellente Environmental Mapping: nicht nur, dass sich auf KITTs poliertem Lack die Umgebung spiegelt - er selbst tut es auch! So sieht man besonders in der nahen Heckperspektive nicht nur die weiter vorne liegende Umgebung auf KITTs Rückseite, sondern auch ihn selbst. Scheinbar sind selbst die Reflektionen dieses Autos Ihrer Zeit voraus. Falls Euch die normale Verfolgerkamera nicht zusagt, könnt Ihr unter vier weiteren Ansichten wählen, darunter eine erschreckend leblose Cockpit-Variante - sollte da nicht eigentlich ein Blink- und Anzeigen-Overkill herrschen?

Krampf, krämpfer, KITT

Ein Rennspiel, und als solches muss sich auch Knight Rider trotz aller Action-Ansätze messen lassen, steht und fällt mit seiner Steuerung. Und ausgerechnet in diesem Bereich hat Davilex gepennt: per Digitalpad könnt Ihr das Spiel kurz gesagt vergessen, mit der Tastatur wird es etwas besser - jedenfalls, wenn Ihr die Empfindlichkeit der Steuerung drastisch runterregelt. Denn zuerst reagiert die Lenkung wahnsinnig träge, danach erwacht sie urplötzlich voller Tatendrang, was besonders in Verbindung mit gehäuften Hüpf- und Positionskorrektur-Einlagen schnell haarsträubend wird. Nervtötend ist auch die Trennung zwischen Bremse und Rückwärtsgang - warum kann das nicht auf einer Taste liegen? Und natürlich fragt sich der Serienkenner, warum wohl KITTs Handbremse wegrationalisiert wurde, waren doch die berühmten 180°-Powerturns ein Markenzeichen der Serie.

Praktischerweise ist KITT nicht nur nahezu unzerstörbar, sondern kann de facto auch nicht umfallen. Nach missglückten Landemanövern liegt er zwar manchmal wie ein hilfloser Käfer auf dem Rücken, rappelt sich aber schnell wieder auf. Allzu oft wird das aber nicht passieren, außerdem seid Ihr auf der Straße sehr sicher: dank unsichtbarer Mauern ist es unmöglich in einen Abgrund zu fallen oder über den Rand einer tiefen Schlucht zu fahren - es sei denn, die Entwickler wollen das. In diesem Fall findet Ihr Euch kurz nach dem Sturz putzmunter auf der Straße wieder.



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Kommentare

johndoe-freename-79644 schrieb am
da wundert man sich wirklich warum die pisa-studie den lehrern die schuld gibt (was nicht heisst das ich --leerer-- mag)
es gibt einen schuldigen:
DAVILEX
also immer schön die finger davon lassen
ausser ihr wollt werden wie ein gewisser vollidiot bush
der spielt sowat nämlich den ganzen tag punkt
johndoe-freename-2289 schrieb am

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Soweit ich weiss ist der Orginalsprecher von KITT aus der Serie verstorben(deshalb ne andere).
stimmt.
zudem gab es einen contest wo man die rolle des syncronsprechens für kitt gewinnen konnte.
johndoe-freename-36573 schrieb am
Mann Mann, ich kann mir zwar vorstellen das programieren schwer ist :-) , die die müssen doch selber mekren das es scheisse geworden is oder ?
Mann hätte doch mal ne richtige grafik engine benutzen sollen.Und dann könnte mann Endlich auch mal Geld verdienen damit. :wink:
Aber nich mein problem, und wer weis is ja schon schwer genug alles.
:o
x206rabbit schrieb am
Soweit ich weiss ist der Orginalsprecher von KITT aus der Serie verstorben(deshalb ne andere).
AnonymousPHPBB3 schrieb am
Damals in den 80ern, als dudeliger Dauerwellen-Pop die Charts beherrschte, das Wort »CD« noch für Verwirrung sorgte und David Hasselhoff für seine Rollen noch nicht den Bauch einziehen musste, war Hochsaison für »Knight Rider« - ein Mann, ein Computer, ein Auto. Nun, die 80er sind wieder in, und damit war eine Versoftung des Materials wohl unumgänglich; ob das Spiel was taugt oder einen ähnlich faden Nachgeschmack hinterlässt, wie die Musik der Eighties, verraten wir Euch gerne.
schrieb am