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Die Kulisse wirkt dabei ganz und gar nicht steril, weil sich einerseits die Charaktere leicht bewegen oder gelegentlich andere Personen durch die Szenerie laufen und das Schiff andererseits mit vielen kleinen Details zum Leben erweckt wird. Es werden Erinnerungen an Wing Commander 3 und 4 wach, weil man sich damals ebenso durch das Raumschiff klicken und mit Personen interagieren konnte, die echte Schauspieler waren. Bei StarCraft II stammen die Charaktere zwar nur aus dem Computer, können aber trotzdem besser schauspielern als viele echte Vorbilder bzw. zeigen stärkere Mimikleistungen und bewegen ihren Mund exakt synchron zur englischen Sprachausgabe. 

Für nur 40.000 Credits kann der Flammenwerfer der Feuerfresser aufgewertet werden. Danach entzündet der Feuerspucker ein 40 Prozent größeres Areal.

Die Qualität der Dialoge und der mimischen Darstellung befindet sich auf dem Niveau von Mass Effect 2 oder Heavy Rain. Die aufwändige Präsentation und der Fokus auf Charaktere ist in dieser Form im Strategiebereich einzigartig und die Dialoge stellen keine Rarität dar, weil zwischen jeder Mission diverse Gespräche oder andere Interaktionen stattfinden - manche nehmen locker mehrere Minuten in Anspruch, bevor man wieder auf die Schlachtfelder gelassen wird. Ein Teil der Gespräche ist zudem optional und erweitert so die Geschichte, verdeutlicht Motive oder gibt Hinweise rund um das StarCraft-Universum.

Armory: Einheiten-Upgrades

Die einzelnen Abteile auf der Hyperion haben zusätzlich zu den Dialogoptionen jeweils eine besondere Funktion. So kann man im Waffenlager nicht nur mit dem leicht untersetzten Chef-Ingenieur plaudern oder Einheiten im Detail betrachten, sondern sinnvolle Upgrades für Einheiten oder Gebäude kaufen. Das notwendige Geld für diese Verbesserungen bekommt man durch das Abschließen der rund 30 Missionen, von denen elf optional sind. Doch zurück in die Waffenkammer: Mit dem zentralen Steuerelement in diesem Raum gelangt man in den Upgrade-Bildschirm. Den Space Marines kann man z.B. ein schmickes Schild verpassen (+10 Lebensenergie) oder Stimpacks, mit denen sie mehr Schaden anrichten und sich schneller bewegen, bei Benutzung aber Schaden erleiden. Ja, Multiplayer-Beta-Spieler werden jetzt verwundert aufmerken, denn diese Upgrades müssen im Mehrspieler-Modus bei jeder Partie im Tech-Labor der Kaserne erforscht werden. Im Singleplayer-Modus ist das Upgrade dauerhaft, sobald man es einmalig erworben habt. 

Detaillierte Beschreibung des Feuerfressers in der Waffenkammer.

 Marodeure kann man mit der effektiven  betäubenden Schockmunition aufwerten oder ihnen mehr Lebensenergie kaufen, während sich der Hellion über einen zweiten Flammenwerfer freut. Bunker bieten mehr Platz und Reichweite, Raketentürme verschießen mehr Sprengköpfe und mehrere Weltraum-Baufahrzeuge (WBF) können gleichzeitig durch ein Upgrade an einem Gebäude arbeiten. Welche Verbesserungen man kauft, bleibt einem selbst überlassen und ermöglicht, dass man sich auf eine Spielweise spezialisieren könnt - ganz im Gegensatz zu C&C4, wo die Verbesserungen automatisch freigeschaltet werden. Alle Upgrades werden im Forschungsbildschirm mit einem Ingame-Video und einer Text-Beschreibung präsentiert, so dass man gleich eine Vorstellung davon hat, welchen Vorteil das Upgrade mit sich bringt. Alle Upgrades sind exklusiv auf den Singleplayer-Modus bezogen und haben keinen Einfluss auf die Multiplayer-Duelle.
Apropos Singleplayer-Exklusivität: Im Vergleich zu StarCraft fehlen einige bekannte Einheiten - dies fiel vor allem in der Multiplayer-Beta auf. Umso schöner ist es, dass in der Story-Kampagne viele ausgemusterte Bekannte wieder auftauchen. So sind unter anderem die kultigen Feuerfresser (Nahkampf-Flammenwerfer-Infanterie), Medics (Sanitäter), Vultures (Adler) und Goliaths (Kampf-Roboter Boden/Luft) erneut verfügbar.  Auch Neulinge wie der Diamondback mit einer Railgun, die während der Fahrt schießen kann, erweitern das Singleplayer-Arsenal und verleihen ihm eine eigenständige Note, denn die eben genannten Einheiten findet man ausschließlich in der Kampagne.