Vorschau: Fortnite (Shooter)

von Marcel Kleffmann



Fortnite (Shooter) von Epic Games / Gearbox Publishing
Rette die Welt und Battle Royale
Entwickler:
Release:
kein Termin
21.04.2020
15.03.2018
15.03.2018
kein Termin
25.07.2017
kein Termin
21.07.2017
12.11.2020
12.06.2018
25.07.2017
10.11.2020
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Spielinfo Bilder Videos

Vor etwas mehr als einem Jahr tauchte Fortnite nach langer Entwicklungszeit als nicht ganz klar gekennzeichneter Early-Access-Titel auf. Los ging es als kooperatives Bau-Actionspiel gegen Zombies, bevor dann mit einer kostenlos spielbaren Battle-Royale-Variante eine beispiellose Erfolgsgeschichte eingeläutet wurde. Wir haben uns beide Spielvarianten in der Vorschau angeschaut.



Rette die Welt ohne Battle Royale

Spricht man heutzutage über Fortnite, ist in der Regel das Battle-Royale-Phänomen gemeint. Aber eigentlich startete Fortnite im Juli 2017 als Bau-Actionspiel mit starken Survival- und Tower-Defense-Elementen in den kostenpflichtigen Early Access auf PC, PS4 und Xbox One. Der Modus war beliebt und sorgte für eine Million Verkäufe in einem Monat. Doch der kostenlos spielbare Battle-Royale-Modus (Ende September 2017) und dessen großer Erfolg änderten alles. So stellte Entwickler Epic Games die MOBA Paragon komplett ein, um mehr Personal zur Verfügung zu haben. Und der ursprüngliche Modus wurde erstmal links liegen gelassen - so hat es jedenfalls den Anschein, was sehr bedauerlich ist, denn der erste Modus, der nun Fortnite: Rette die Welt heißt, war trotz Baustellencharakter überaus gelungen.

Rette die Welt

Bei Rette die Welt müssen bestimmte Objekte, hier der Bus von Lars, gegen die Hüllen verteidigt werden.
Bei Rette die Welt müssen bestimmte Objekte gegen die Hüllen bzw. Zombies verteidigt werden.
In der bunten Comic-Welt von Fortnite sorgt ein violetter Sturm für Ungemach und lässt zombieähnliche Hüllen die Welt überrennen. Im Laufe einer storygeleiteten Questreihe durch mehrere Gebiete soll man herausfinden, was die Ursache ist und die Hüllen sowie den Sturm zurückdrängen. Dazu baut man zunächst eine zentrale Basis auf (im ersten Gebiet ist das Sturmschild), erfüllt im Umkreis der Region diverse sich wiederholende Aufgaben und baut immer wieder die Basis aus, um sie danach zu verteidigen. Dabei gewinnt man an Stärke, schaltet Fähigkeiten frei, erforscht Verbesserungen sowie und Technologien und erhält weitere Waffen, Anhänger, Überlebende, Pläne etc. und verläuft sich im chaotischen Menüdschungel.

Rette-die-Welt-Missionen folgen einem simplen Strickmuster, das zwar überaus gelungen ist, sich jedoch stark wiederholt. Entweder alleine oder kooperativ im Team mit vier Spielern geht es darum, ein bestimmtes Objekt auf der Karte zu finden und es zu verteidigen. Die aus der Verfolgerperspektive gesteuerten Charaktere laufen kreuz und quer über die Karte und können dort nahezu alles mit der Spitzhacke abbauen. Je nachdem, wo man seine Spitzhacke reinhaut, werden Ressourcen eingesammelt. Aus einem Baum bekommt man Holz, eine Hauswand bringt Stein und Fahrzeuge bringen Metall.

Mittlerweile greifen auch Mini-Bosse an. Diese dicke Hülle verfügt über eine Heilungsaura.
Mittlerweile greifen auch Mini-Bosse an. Diese dicke Hülle verfügt über eine Heilungsaura.
Mit diesen Grundressourcen können im Baukastenprinzip Wände, Bodenflächen, Decken, halbhohe Brüstungen etc. gebaut werden - oder man baut Rampen/Treppen, um Orte zu erreichen, die normalerweise schwer zu erreichen sind. Neben diesen Grundressourcen findet man beim Abbau und Durchsuchen von Kisten und Co. haufenweise Crafting-Ressourcen, die für die Herstellung von Waffen und Fallen nötig sind, denn selbst die beste Waffe geht nach einiger Zeit kaputt.

Motivierende Hüllenjagd

Während der Erkundungs- und Sammeltour stößt man gelegentlich auf schlafende oder umherstreifende Hüllen, Bau-Herausforderungen, zu rettende Überlebende und andere Mini-Events. Hat man das zu verteidigenden Ziel ausgemacht, gilt es eine schützende Festung zu errichten. Dabei geht das Bauen nach kurzer Eingewöhnungszeit überraschend gut und einfach von der Hand - nur die Modifikation von bestehenden Bauelementen mit Türen oder Fenstern fressen etwas mehr Zeit. Es lassen sich problemlos mehrstöckige Bauten errichten, die im Anschluss mit Fallen versehen werden können. Allerdings ist es nicht so leicht, die passenden Orte für die Fallen zu finden, da man nicht genau weiß, wo die Feinde herkommen und ihre Laufwege nicht klar visualisiert werden.

Ist das Bauwerk fertig, kann die Angriffswelle der Hüllenwesen gestartet werden. Kleine Zombies, fettleibige Hüllen, Fliegeviecher, Zermalmer, Mini-Bosse und Co. müssen aufgehalten werden -

Dies ist nur einer von mehreren Fortschrittsbäumen.
Dies ist nur einer von mehreren Fortschrittsbäumen.
von den Fallen und mit reichlich Waffeneinsatz. Waffen gibt es reichlich und je nach Typ und Seltenheitsstufe mit mal mehr oder weniger Wumms plus Zusatzeffekten. Es wird zwischen Waffen und Plänen unterscheiden. Waffen könnten direkt eingesetzt werden, gehen aber mit der Zeit kaputt. Hat man keinen Bauplan dieser Waffe, kann sie nicht erneut gebastelt werden. Für den Waffen- und den Munitionsbau benötigt man Materialen, die man in der Umgebung findet oder von besiegten Hüllen fallengelassen werden. Apropos Knarren: Das Gunplay ist eher actionlastig und die aufploppenden Schadenszahlen sind ein hervorragendes Trefferfeedback à la Borderlands. Sind alle anstürmenden Hüllen erledigt, gibt es Beutebelohnungen je nach Effektivität in den Bereichen Bauen, Kampf und Crafting.
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Kommentare

Usul schrieb am
SmoKinGeniusONE hat geschrieben: ?20.08.2018 20:00Aber in hinsicht auf Fortnite und einfache Masse, würde ich sagen ja, was das schießen und allgemeine Fortbewegen usw. angeht ist es echt simpel gehalten und spaßig/einfach ist Fortnite halt auch gedacht. Da sind andere Spiele "der Art" halt irgendwie Intensiver(?) oder so ähnlich.
Daß Fortnite vermutlich "einfacher" in vielen Spielaspekten ist als manch anderes Spiel, ist klar. Aber der Weg von dieser Feststellung zu "einfache Masse" - der ist es, der mich stört. Nur weil jemand in seiner Freizeit simpelste Spiele spielt, ist er nicht "einfach" in diesem Sinne.
SmoKinGeniusONE schrieb am
Usul hat geschrieben: ?18.08.2018 00:05
Wie hier etwa:
SmoKinGeniusONE hat geschrieben: ?16.08.2018 15:02Ich find intensität auch wichtiger als zugänglichkeit aber so spricht man halt die einfache Masse an und verpasst das Meisterwerk
Ist schon klar... es spielen nur simple Gemüter so etwas und nicht solche Meisterwerke, in denen Realismus an erster Stelle stehen. Na super.
Scheiss auf Realismus ganz ehrlich. Wir reden hier immerhin von Spielen usw. :lol:
Aber in hinsicht auf Fortnite und einfache Masse, würde ich sagen ja, was das schießen und allgemeine Fortbewegen usw. angeht ist es echt simpel gehalten und spaßig/einfach ist Fortnite halt auch gedacht. Da sind andere Spiele "der Art" halt irgendwie Intensiver(?) oder so ähnlich.
Aber was das Bauen angeht in kombi mit dem schießen usw. ist das spiel eig. recht "kompliziert" oder anstrengend (wie ich finde) was das Spiel eig. nicht einfacher macht es sei denn man kommt aus der Minecraft-Generation wo bauen usw. alltäglich ist (Ja lüncht mich oder was weiss ich was).
Finde das andere ECHT geiler und kann damit nichtz anfangen deshalb....
Usul schrieb am
Palace-of-Wisdom hat geschrieben: ?17.08.2018 13:21Rockstar/Take2 hat auch den Singleplayer Dlc gestrichen um die Ressourcen für den Multiplayer bei GTA V zu bündeln.
Aber es kam halt GTA5... und es wird RDR2 kommen. Und danach geht es mit Sicherheit weiter. Von daher paßt das hier nicht wirklich, wie ich finde.
Ganz allgemein zu der Kritik am BattleRoyal-Modus:
Die Leute sind nunmal verrückt nach Fortnite in der BattleRoyal-Variante. Ganz egal, ob es da ein Echtgeld-System gibt oder nicht. Warum sollte es dann nicht OK sein, daß auf diesen Modus konzentriert wird? Sie tun genau das, was die meisten Spieler wollen - und damit tun sie sich und den Spielern einen Gefallen. Warum können das diejenigen, die nix damit anfangen können, nicht akzeptieren, ohne irgendwie abwertend über das Verhalten zu reden?
Wie hier etwa:
SmoKinGeniusONE hat geschrieben: ?16.08.2018 15:02Ich find intensität auch wichtiger als zugänglichkeit aber so spricht man halt die einfache Masse an und verpasst das Meisterwerk
Ist schon klar... es spielen nur simple Gemüter so etwas und nicht solche Meisterwerke, in denen Realismus an erster Stelle stehen. Na super.
Palace-of-Wisdom schrieb am
LongAlex hat geschrieben: ?17.08.2018 08:26 Auf einen Artikel von 4pl hab ich immer gewartet und gehofft, dass sie es zerreißen würden, damit Epic endlich mal Druck bekommt.
4Players ist eigentlich gänzlich unrelevant was Reichweite angeht, vor allem International.
Wenn du dir Spielerzahlen, Umsatz, Hype auf YouTube und Twitch etc. anschaust, wird das einzige was den Jungs Druck machen kann, sinkende Einnahmen und Spielerzahlen sein.
Ist wirklich abscheulich was mit dem rettet die Welt Mode passiert, aber solange 160.000 Leute Ninja live zuschauen und 125 Millionen Spieler im Monat beim f2p Mode einloggen, wird das Epic nicht kümmern. Über eine Milliarde Umsatz mit kosmetischem Zeug... das wird über die kritischen Stimmen hinwegtrösten. Rockstar/Take2 hat auch den Singleplayer Dlc gestrichen um die Ressourcen für den Multiplayer bei GTA V zu bündeln. Ich denke bei Epic hätte man den pve mode auch nie so stiefmütterlich behandelt, wenn der Battleroyalmode nicht zu einem der größten Erfolge/ Gesellschaftes Phänomen ausgestiegen wäre.
nawarI schrieb am
Weiß nicht, ob ne Vorschau noch notwendig ist. Jeder, der intererssiert sein könnte, hat es sicher schon ausprobiert, weil es gratis ist und wer bis jetzt noch keine Lust hatte es mal auszuprobieren (so wie ich), wird sicher auch seine Gründe haben.
Ein Test wäre mal interessant - einfach nur um mal ne Prozentzahl am Ende stehen zu haben, aber Fortnite hat ja schon längst die Gefilde des einfachen Spiels verlassen und ist zum Gesellschaftlichen Phänomen aufgestiegen...
schrieb am