Test: Thief: Deadly Shadows (Action-Adventure)

von Jörg Luibl





FAZIT



Schwacher Einstieg, lieblose Menüs, KI-Aussetzer bei der Verfolgung und kleine grafische Hässlichkeiten. Garrett hat in den ersten Stunden zwar solide Stealth-Action bieten, aber wahrlich keine Euphorie entfachen können. Das Spielgefühl wirkt zunächst allzu vertraut und die optische Qualität schwankt wie eine Kogge auf hoher See. Aber wenn die Dramaturgie erst mal in Gang kommt und die Erzählung endlich ihre schaurigen Finger ausstreckt, schleicht man begeistert wie in alten Zeiten durch die düsteren Gassen. Ein Hauch von Jack the Ripper, Resident Evil und Der Name der Rose weckt dann plötzlich die Spielspaßgeister, die sich endlich frei in einer großen Stadt austoben können. Nicht nur die erstklassigen Licht- und Schatteneffekte tragen dazu bei, sondern auch das verblüffend lebendige Figurenverhalten. Es gab einige packende KI-Momente, die man derzeit nur mit dem Meisterdieb erlebt. Hier gibt Ion Storm bereits einen Vorgeschmack auf die nahe Zukunft, in der nicht mehr die realistische Polygonfigur, sondern das realistische Verhalten im Vordergrund steht. Das ist auch der große Pluspunkt, der Thief am Ende zwei Prozentpunkte mehr einbringt als Deus Ex: Invisible War. Doch trotz aller Sympathie für Leisetreter Garrett fehlt es ihm auf beiden Systemen einfach am konsequenten Feinschliff, um höhere Wertungsregionen zu knacken.
Entwickler:
Publisher: Eidos
Release:
11.06.2004
11.06.2004
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Vergleichbare Spiele

WERTUNG



PC

„Düster, tödlich und leise - der Meisterdieb gehört auch aufgrund der klasse KI in jede gut sortierte Stealth-Sammlung!”

Wertung: 82%

Xbox

Wertung: 82%



 

Lesertests

Kommentare

mondbasis schrieb am
Die besten und schönsten Spiele für Erwachsene, die Gothic Reihe und Darkproject 1-2 Thief 1-2, Fanmissionen, Denkspiele, Aufgaben lösen. Leider gibt es keine neueren Versionen.
pcj600 schrieb am
Es gab einige packende KI-Momente, die man derzeit nur mit dem Meisterdieb erlebt. Hier gibt Ion Storm bereits einen Vorgeschmack auf die nahe Zukunft, in der nicht mehr die realistische Polygonfigur, sondern das realistische Verhalten im Vordergrund steht.

wie naiv-optimistisch man doch im jahre 2004 noch sein durfte :Häschen: *träum*
MangaDeath14 schrieb am
Hi erstmal
Ich habe die ersten beiden Spiele gespielt (Dark Project 1 und 2) und das Thief 3 hat meine erwartungen nicht erfüllt
Es hat sie bei weitem übertroffen!Die Story ist so dermassen gut durchddacht , dass ich schon dachte , dass das keinem Menschen eingefallen sein kann.Alleine die Sache mit Caduca und Gamell (so hiess das kind doch , oder?)Die Sache mit den Prophezeiungen und dem Glockenturm und was weiss ich!Wer von der Story nicht hingerissen ist , der hat gar kein gefühl für sowas und kann sich vorallem nicht in eine Story hineinversetzen.
Erstmal zum thema langweiliger einstieg...
wer das sagt , der muss alle möglichen guten spiele als schlecht befinden , heisst dark Project 1 und 2 , Morrowind , die gothic-teile ect.
Wegen Splintercell , ihr könnt diese beiden spiele überhaupt nicht vergleichen.Die Dark Project-teile waren der Beginn dieser Art von Actiongames , ausserdem geht es in thief nicht darum , alles gnadenlos nieder zu schiessen , was man sieht .
Grafik:Habt ihr euch die anderen Teile angesehen?zwischen Dark Project 1 und 2 war kein sichtbarer Unterschied , und jetzt...
Ladezeiten: Ok , die ladezeiten stören etwas , bringen aber doch keinen um , oder?klar , es ist schade dass dauernd geladen wird und einen die monster aus der kanalisation (Gamells(oder wie das kind heisst) versteck ) nicht in die snob-stadt verfolgen...
Umsetzung=ich glaube , jeder hier kennt Eidos Finanzlage , oder?Klar , ist schade dass Thief darunter gelitten hat , aber wenn die die Finanzkriese überstehen , werfen sie (hoffe ich jedenfalls ) einen nächsten teil mit besserer Umsetzung hinterher
zu der Umsetzung kann man auch gleich das argument mit der bewegung hinterherwerfen.Mit mehr geld hätten die bestimmt auch das gemacht , aber EIGENTLICH ist Thief , genau wie Dark Project 1 und 2 ja ein Egosicht-spiel , ne?deshalb gibts auch das zur seite bücken-kommando.denkt mal drüber nach.
Und nun zum abschluss spreche ich noch die hoffnung auf nen nächsten teil aus...auch wenn ich...
johndoe-freename-73049 schrieb am
Für mich bleibts eines der Highlights dieses Jahres.
Grade wegen des schon genannten Tiefgangs.
Den sucht man meist vergebens.
johndoe-freename-70596 schrieb am
Thief, für mich das beste Spiel seit Half Live!
Grafik und Atmosphäre toll, viel Freiheit im Spiel und vor allem nie Frust!
Ich kaufe nie wieder Spiele, welche in Tests einen hohen Schwierigkeitsgrad bescheinigt kriegen (Aquanox, Turok, etc.) Da kann die Grafik noch so toll sein, die Wummies noch so groß ...
Das Wort \"Spiel\" heißt Spass haben und ich scheue mich nicht mehr davor ein 60? teures Spiel bei nicht Gefallen zurück zu bringen.
Aber Thief hat mir gefallen, vom Leveldesign, hin zur KI bis zum Gameplay.
Mehr davon!
schrieb am