Shooter
Entwickler: Gearbox Software
Publisher: 2K Games
Release:
23.10.2009
23.10.2009
15.06.2012
03.04.2019
03.04.2019
29.05.2020
03.04.2019
03.04.2019
Erhältlich: Digital
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Durchschnittswertung

86%Gesamt
87%
85%
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Lesertest von angura84

"The RPG and FPS made a baby." - So wird im Borderlands-Trailer die ungewöhnliche Mischung aus Rollenspiel und Ego-Shooter beworben.
Mittlerweile ist Borderlands eine Weile auf dem Markt und wurde mit mehreren DLCs erweitert. Grund genug, sich noch einmal mit dem Genre-Mix im Comicstil auseinanderzusetzen.

Dem passionierten Rollenspieler fällt gleich zu Beginn unangenehm auf, dass der eigene Avatar nicht - wie mittlerweile eigentlich gewohnt - selbst erstellt und modifiziert werden kann, sondern die Auswahl auf 4 vordefinierte Charaktere beschränkt ist. Hier sollte jedoch für jeden Geschmack etwas dabei sein, denn hinter Mordecai, Brick, Roland und Lilith stecken die die üblichen Klassen Fernkämpfer, Nahkämpfer, Supporter und "Schurkin".

Ausgesetzt in Fyrestone trifft man dann direkt auf die ersten Gegner und spürt schnell weitere RPG-Elemente. So ist der Charakter noch alles andere als zielsicher und aus getroffenen Gegner springen bunte Schadenszahlen. Nachdem Fyrestone befreit ist, wird das eigentliche Ziel des Spiels offenbahrt: Eine geheimnissvolle, sagenumwobenen Kammer gilt es zu finden. Näheres erfährt man lange Zeit nicht, die Story bleibt nur Grundgerüst und schmückendes Beiwerk.

Hat man sich an die Spielmechanik und Cel-Shading Optik gewöhnt, läuft der weitere Spielverlauf leider in immer gleichen Bahnen. Man nimmt Quests von schwarzen Brettern oder charakterlosen 08/15-Questgebern an, kämpft sich durch die entsprechenden Ziele und durchforstet Kisten nach epischem Loot, d.h. neuen Waffen oder Schild-Upgrades, die RPG-typisch je nach Seltenheitsgrad in einer anderen Farbe schimmern. Dadurch wird zwar der Sammeltrieb angeheizt, jedoch sind die Items mit zu vielen Attributen überladen und der Itemvergleich ist umständlich gelöst.

Die insgesamt wenigen Gegnertypen sind skuril und interessant gestaltet, aber die KI ist äußerst schwach und hat oft Probleme bei der Wegfindung, von Kampftaktik ganz zu schweigen. Lediglich die sporadisch auftretenden "knallharten" Gegner sind etwas härtere Brocken.

Hat man genügen Quests erledigt bzw. Monster und Getier erlegt, erwirbt man genretypische Talentpunkte, die zur Aufbesserung des Charakters investiert werden. Erwähnenswert sind noch die klassenspezifischen Actionskills wie Mordecais Pet "Bloodwing" oder Liliths "Phasewalk", die im Kampf sehr hilfreich sind und durch die sich jede Klasse etwas deutlicher von den anderen abhebt.

Fazit:
Borderlands ist ein etwas überdrehter Genremix mit einigen Ecken und Kanten. Die Jagd nach neuen Items macht zwar Spaß, aber insgesamt wird der Spielablauf schnell monoton, was durch die schwache Story weiter unterstrichen wird. Dennoch mach der Endzeitshooter vor allem im Koop Laune und ist durchaus eine Anspiel-Session wert, insbesondere da der Kaufpreis derzeit rapide sinkt.
Pro
  • mutiger Genremix im Comic-Look...
  • weitläufige Areale...
  • enorme Anzahl an Items und Waffen
  • kuriose Gegner und Monster
  • bewaffnete Fahrzeuge
Kontra
  • schwache Storyline
  • ...die sich nur wenig unterscheiden
  • Items lassen sich schlecht vergleichen
  • schwache KI
  • eintönige Quests
  • Texturnachladen beim Zonenwechsel
 

Borderlands

Borderlands
angura84
angura84 26.08.2010 PS3 
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