Für 2012 ist bereits Borderlands 2 angekündigt. Grund genug um sich den Vorgänger Boderlands anzugucken.
2009 war Borderlands ein absoluter Überaschungshit gewesen, daher musste sich das Spiel auch irgendwann bei mir einschleichen. Ob es sich gelohnt hat?

Blickfang ist natürlich die wunderbare Kulisse in einem Cel-Shading-Look. Die Grafik verbindet viele Effekte mit starken Kontrasten und ist unter den Shootern ein Neuling. Das macht auch das einzigartige Flair des Spiels aus.

In diese schöne Kulisse eingebettet ist ein Shooter-RPG-System, das mit unendlich vielen Waffen( die Waffen setzten sich beim Töten eines Gegners oder beim Öffnen einer Truhe zufällig zusammen) und drei verschiedenen RPG-Bäumen aufwartet. Zudem gibt es insgesamt 4 verschiedene Charaktere: Berserker, Jäger, Sirene und Söldner, die sich alle in ihren Fähigkeiten unterscheiden.

Online können bis zu 4 Spieler miteinander auf Jagd gehen und gemeinsam den Missionsfortschritt voran treiben. Beim Duell zwischen den Spielern gibt es aber einen Nachteil: Wenn ein Spieler den Berserker und ein Spieler den Jäger hat, dann hat der Jäger mit seinem Scharfschützengewehr keine Chance. Er kann sich nicht auf Distanz bringen.

Apropo Waffen. Es gibt nicht nur unendlich viele Waffen, sondern insgesamt 8 verschiedene Waffenklassen, die genutzt werden können. Vom Sturmgewehr über Schrotflinten bis hin zum Raketenwerfer. Desweitern gibt es die Möglichkeit sich mit Elementarwaffen auszustatten. Ganz normale Feuerwaffen, die allerdings mit Feuer, Schockwellen oder Säure feuern. Sehr effektiv.

Nebenbei gibt es auch bereifte Waffen: Fahrzeuge mit Raketenwerfer oder MG. Somit kommt es in den Dünen des Planeten auch mal zu Fahrzeugkämpfen.

Leider ist nicht alles Gold was glänzt. Eine Hauptkomponente , die Geschichte, ist ganz schwach ausgeprägt. In dem ganzen Missionsfussel zwischendurch verliert man die Story schon mal ganz aus den Augen und auch wenn man sich nur auf diese konzentriert, wirkt sie relativ schlecht mit einer kleinen Steigerung zum Ende hin. Der Endkampf selber ist ebenfalls zu leicht. Daraus resultiert auch ein weiteres Problem des Spiels: Der Wiederspielwert ist gering, denn man hat nach einmal Durchspielen fast alles entdeckt, was es zu entdecken gibt.

Da helfen auch nicht das sinnvolle Schnellreisesystem und die unglaublich nervigen, aber ungemein symphatischen Claptrops. Diese werden sogar durch einige Schwächen bei den Texturladezeiten beim Arealwechsel neutralisiert.