Dr. Fritte hat geschrieben:Im Kern bin ich der gleichen Meinung wie du.
Aber eine Anmerkung: Das "KI geht nur auf CPU" halte ich für nicht 100% richtig, denn es gibt Dinge, die waren früher CPU-Aufgabe und wurden im Laufe der Zeit GPU-Aufgabe. Beispiel: Physik,
Da wurde auch immer gesagt "richtig realistische Physik ist viel zu teuer und die CPUs sind zu schwach dafür. Das wird immer so bleiben wie in HL1" und spätestens mit PhysX wurde man eines besseren belehrt. Wer weiß was uns mit der KI noch so erwartet - natürlich glaube ich da auch nicht in den nächsten 4-5 Jahre dran...
Du bringst hier ein paar Sachen durcheinander. PhysX ist eine GPGPU-Sache und das findet man nur vereinzelnd in Spielen. Selbst viele Spiele, die auf die PhysX-Bibliothek zugreifen, lassen die noch über die CPU berechnen (einfach weil nicht alle eine Nvidia-Grafikkarte haben). Desweiteren ist das Ziel bei GPGPU-basierter Physik eine ganz andere als bei CPU-basierte Physik. Im Grund ist eine CPU für Physikberechnungen noch immer besser geeignet, weil sie einfach schneller und einfacher ist. Was bei GPGPU passier ist, dass man einfach extrem viele Prozesse parallel berechnen lassen kann, wir reden hier von einem Bereich, in dem die CPU niemals hinkommen wird.
Spielereien wir PhysX bieten also nicht unbedingt, eigentlich gar nicht, eine bessere und realistischere Physik, das Ziel ist lediglich einfach nur mehr Physik-Effekte darstellen zu können, dafür eignet sich GPGPU an.
Was du aber dabei auch völlig ausblendest sind die extrem steigende Anforderungen an die Grafikkarten. Es ist nicht so, dass die Ressourcen für GPGPU auf einer Grafikkarte grundsätzlich frei liegen, dafür muss Platz gemacht werden. Auch eines der Gründe, warum sich GPGPU bis heute nicht wirklich durchgesetzt hat. Neben anderen Gründen wie ein einheitliches Standard für alle, das auch unterstützt und supportet wird.