Die NPD Group gab nun die US-Verkaufszahlen aus dem vergangenen Monat bekannt. Von den exakten Zahlen mal abgesehen hätte man die Hardwarecharts auch direkt aus dem Juni übernehmen können, standen doch NDS und Wii einmal mehr an der Chartspitze. Die PS3 lag zwar noch vor dem direkten Konkurrenten, fiel aber insgesamt wieder deutlich zurück, nachdem man im Vormonat noch einen Schub durch Metal Gear Solid 4 erhalten hatte. Kaum Auswirkungen hatte die Maßnahme Microsofts, den Preis der alten Premium-Fassung (20 GB-Festplatte) zu senken. Jenes Modell wurde durch eine Version mit 60 GB-Festplatte ersetzt, welche zum bisherigen Preis verkauft wird.

1. NDS - 608.400
2. Wii - 555.000
3. PS3 - 224.900
4. PSP - 221.700
5. Xbox 360 - 204.800
6. PS2 - 155.500

Wer Solid Snakes jüngstes und wohl letztes Abenteuer haben wollte, hat schon im Juni zugegriffen: Nachdem MGS 4 da nämlich noch die Spitze der Softwareverkaufscharts erklimmen konnte, war die Kojima-Produktion im Folgemonat nicht mehr in der Top 10 vertreten.

Platz 1 ging fast erwartungsgemäß an das Madden NFL-Vorgeplänkel NCAA Football 09. Die beiden Fassungen von Soul Calibur IV schafften es ebenso in die Charts wie die in den USA im Juli veröffentlichte Wii-Umsetzung von Rock Band.

1. NCAA Football 09 (360) - 397.600
2. Wii Fit (Wii) - 369.600
3. Guitar Hero: On Tour (NDS) - 309.700
4. Wii Play (Wii) - 284.000
5. NCAA Football 09 (PS3) - 242.500
6. Soul Calibur IV (360) - 218.900
7. Mario Kart (Wii) - 174.500
8. Rock Band (Wii) - 165.800
9. Soul Calibur IV (PS3) - 155.800
10. Civilization Revolution (360) - 147.600

Insgesamt gaben die US-Amerikaner im Juli 597 Mio. Dollar für Spiele aus, was einer Steigerung von 41 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Der Gesamtumsatz - also Software, Hardware und Zubehör - lag mit 1,19 Mio. Dollar 28 Prozent über der Vorjahresmarke. Nimmt man die Einnahmen aus den bisher erfassten Monaten des aktuellen Jahres zusammen, dann konnte die Branche den entsprechenden Vergleichswert aus dem Vorjahr um 35 Prozent überbieten.