von Benjamin Schmädig,

Bauen User in Zukunft ihre Spiele selbst?



Auf der Entertainment Gathering vom 1. bis 3. Februar kamen u.a. Will Wright (Sim City, Die Sims 2) sowie J. Allard zu Wort, die eine interessante Aussicht für den Spielemarkt der Zukunft zeichneten. So wollen die beiden verstärkt darauf Wert legen, dass die Designer zwar Inhalte vorgeben, es den Spielern aber gleichzeitig erlauben, ihrer Fantasie freien Lauf zu lassen. Als Beispiel nennt Allard einen Jungen, dem er einen Basketball-Titel auf Xbox 360 vorführte. Der habe dem Korblegen keine Sekunde seiner Aufmerksamkeit geschenkt, sondern zwei Stunden damit verbracht, ein Paar Schuhe zu gestalten.



"Anstatt die Spieler in die Rolle von Luke Skywalker oder Frodo Baggins zu versetzen, würde ich sie lieber als George Lucas auftreten lassen."



So beschreibt Will Wright die Idee. Bestes Beispiel sei sein aktuell in Entwicklung befindliches Spore, in dem es Sache der Spieler ist, Aussehen und Umfeld einer Lebensform vom einzelligen Zustand bis zur raumfahrenden Generation zu bestimmen. Die Ergebnisse würden dann auf Server geladen, von denen wiederum alle User Informationen über die Rassen der anderen Spieler erhalten könnten. Auf diese Art sollten alle Beteiligten an der Gestaltung ihrer Spielwiese teilhaben.



Inwieweit ähnliche Konzepte für weitere Titel angedacht seien, teilten weder Allard noch Wright mit. Allerdings war von dem Microsoft-Mann zu hören:



"Wenn nur ein Prozent unserer Halo-Käufer dabei helfen würde, die Welt um Halo zu gestalten, wären das mehr Menschen als bei Microsoft arbeiten. So viel Energie könnten wir diesem Medium entziehen."

Quelle: News.com

Kommentare

unknown_18 schrieb am
1. keiner wird gezwungen selbst zu basteln, jeder kann die Spiele auch nur spielen
2. keiner ist gezwungen solche Fan made Sachen zu benutzen
Außerdem ist sowas auch nicht schlecht, wenn das Spiel richtig dafür ausgelegt wurde. Trackmania z.B. lebt von eigenen Tracks, Skins kann jeder benutzen wenn er will, muss aber nicht. Es muss ja nicht gleich so ausarten wie bei GTA. Außerdem gibts durchaus Spieler die sowas sehr gerne machen und auch Spieler die Fan made Sachen sehr gerne nutzen.
OberstSchmidt schrieb am
schnick schnack! ich bin beschissener konsument, und möchte \"berieselt\" werden, wie es beim fernsehen auch ist. da interessiert doch lieber völlige handlungsfreiheit in vollkommen interaktiven umgebungen, als ewiges rumbasteln an unwichtigen details. dafür werden screendesigner bezahlt! wer entschädigt mir denn einen solch immens hohen, zeitlichen aufwand? eine gröhlende online-fangemeinde? belanglos.
:down:
Zierfish schrieb am
wenn M$ die Benuteroberflächen dafür bereit stellt gerne!
Desweiteren bin ich auch der Meinung, dass es weitaus schwiriger ist einen schönen Schuh zu designen, als das Spiel zu spielen.
AlohAsUnShInE schrieb am
Ähm ich seh das Problem nicht ganz. Es heißt doch die Entwickler geben die Inhalte vor. Also haben auf die die Gamer ja keinen Einfluss. Ich schätz mal dass man die Fans auch nicht direkt die Grafikengine programmieren lässt *lol*. Also kann man ja dann nur in der allgemeinen Gestaltung mitreden und Ideen einbringen die ja nicht alle befolgt werden müssen. Find ich eigentlich gar ned so schlecht, weder dass es enormen Profit verspricht noch dass man dann bei Spielen wie Fable z.b. die Möglichkeit hätte in der Gestaltung mitzumischen. Oder hab ich da was grundsätzlich falsch verstanden *g* Seh da jetzt wirklich nicht das Problem ^^ Und einem Jungen nur weil er gerne Baskettballschuhe designed zu unterstellen er hätte keine Freunde find ich irgendwie enorm... öhm Zusammenhangslos ^^
Evin schrieb am
Naja, nur weil jemand kreativ ist, bedeutet das nicht das zwangsläufig was Gutes bei raus kommt.
Und wo tu ich dir leid, wenn ich mir eine Institution wünsche welche mich vor kreativen, aber mülligen Erweiterungen von Fans, welche sie uU auch noch bezahlt haben wollen, schützt?
schrieb am