von Julian Dasgupta,

Frauenanteil unter Spielern wächst

Spielkultur (Sonstiges) von 4Players
Spielkultur (Sonstiges) von 4Players - Bildquelle: 4Players
Alle Jahre wieder bemühen sich die Hersteller und ihre Dachverbände zu betonen, dass der Durchschnittsspieler schon lange nicht mehr dem üblichen Stereotyp - jung und männlich - entspricht. Ins gleiche Horn stößt der Bundesverband Interaktive Unterhaltung mit seiner Profilstudie "Gamer in Deutschland 2011", für die 25.000 Personen von der GfK befragt wurden.

Laut jener Untersuchung konsumiert fast jeder dritte Deutsche - insgesamt knapp 23 Mio. - regelmäßig Computer- und Videospiele. 44 Prozent davon gehören dem weiblichen Geschlecht an. Das Durchschnittsalter liegt bei 31 Jahren.

„Die aktuelle Profilstudie widerlegt das gängige Klischee, Gamer seien männlich, ledig und jung“, kommentiert Olaf Wolters, Geschäftsführer des BIU, die neuen Erkenntnisse. Den starken Anstieg der Frauenquote bei den Gamern begründet er mit neuen Spielkonzepten sowie dem Trend zu Online- und Browserspielen: „Die Frauen haben in der Gamer-Community in den vergangenen Jahren deutlich aufgeholt. Maßgeblich dazu beigetragen haben die neuen Bewegungs-, Musik- und Tanzspiele, die verstärkt auch weibliche Zielgruppen ansprechen. Darüber hinaus liegen vor allem Spiele, die direkt im Browser oder in sozialen Netzwerken wie Facebook gespielt werden, im Trend bei den Frauen. Bei dieser Form des vernetzten Spielens stellen sie mit 51 Prozent sogar die Mehrheit der Nutzer.“

Den Hochrechnungen zufolge spielen 17,2 Mio. Nutzer auf PC/Mac, 9,2 Mio. Deutsche sind zusätzlich oder ausschließlich auf Konsolensystemen unterwegs. 6,7 Mio. Deutsche würden einen dedizierten Spielehandheld wie DS oder PSP ihr Eigen nennen.

Wer mehr über die Studie wissen will, kann sich hier eine Zusammenfassung (PDF) herunterladen oder sich hier ein paar Info-Grafiken anschauen.

Quelle: Pressemitteilung

Kommentare

Arkinos schrieb am
Ich bin zwar eigentlich nicht der Meinung das es eine Unterscheidung zwischen echten Spielen und Casual Kram gibt aber dieses Argument ist doch nicht von der Hand zu weisen:
http://fukung.net/v/14985/71f9f3d093a20 ... 88d0fb.jpg
Zumindest praktisch wenn einem eine Sims/Farmvile SPielering mal vorwirft man könne ja nicht kochen :roll:
Knarfe1000 schrieb am
[Shadow_Man] hat geschrieben:
Legion23 hat geschrieben:Bin ernsthaft überrascht, dass das Durchschnittsalter bei 31 liegen soll. Zielgruppentechnisch scheint mir so mancher Titel auf jüngeres Publikum zugeschnitten zu sein, aber vielleicht ist das in anderen Ländern anders.
Naja, du darfst nicht vergessen, dass es mittlerweile einige Spieler gibt, die schon seit den 80er Jahren dabei sind.
Ist bei mir ja auch so, auf dem C64 angefangen.....und rate mal wie alt... -> genau 31 :hehe: :P
Jungspund! Ich habe mit dem VCS 2600 angefangen :)
Aurellian schrieb am
Nimi hat geschrieben:Wahrscheinlich hat sogar die Mehrheit der "seht her, ich bin so Hardcore"-Gamer mal vergleichsweise "casualig" angefangen. :P
Tetris! :D
(Und das könnte unter Umständen tatsächlich damals mein erstes Spiel gewesen sein. Ist allerdings zu lange her, um mich noch genau zu erinnern.)
pcj600 schrieb am
Xris hat geschrieben:
Mir gefällt diese Einteilung in "richtige2 Spiele und "richtige" Spieler nicht, zumindest dann nicht wenn damit eine Abwertung einhergeht.
Und Casualgamer bedeutet übersetzt nichts anderes als Gelegenheitsspieler. Dieser Begriff wurde von der Spieleindustrie ersonnen und auch mit ein sehr eindeutigen Definition versehen. Und ob du nun die Bezeichnung "richtiger Spieler" benutzen willst oder nicht - die beiden Zielgruppen unterschieden sich sehr eindeutig und gehören nicht zusammengeschmissen. Das ist imho der Grund wieso Publisher hingehen und meinen sie könnten auch mit AAA Spielen Casualgamer erreichen.
stimmt, weil ihr dadurch das hobby am schlechtmöglichsten beispiel nähergebracht wird Rolling Eyes
Ja nehmen wir lieber Uncharted. Glashaus, Steine... da war doch was.... das ist so langsam aber sicher nicht mehr witzig. :wink:

ahm.. uncharted hab ich mit keinem wort erwähnt?
aber wo dus grade sagst, ich halte uncharted (singleplayer!) für ein weitaus faszinierenderes und spaßigeres spiel als die neuesten call of ableger. auch für frauen :wink:
und doch, mir machts immer noch ein klein wenig spaß, auf dem armen armen CoD rumzuhacken.
Opa schrieb am
Ich glaube auch, dass die Unterteilung Core- & Casual hinkt.
Ich sehe (wenn man überhaupt Kategorien bauen muss) mindestens drei Klassen:
- der gemeinhin NonGamer genannte Casualspieler, der gerne Titel spielt, die nicht zwingend altbekannten Prinzipien folgen müssen, Multiplayer an einem Schirm möglich machen und einen starken Community / Sozialcharakter haben. Kann aber auch mal anderes spielen.
Beispiele: Singstar, Buzz, Wii Sports & Mario Party
- der sich selbst als "richtiger Spieler" bezeichnende Casual Gamer, der alle bekannten TripleA Produkte zockt aber Neuem und unbekannten Namen gegenüber oft völlig verschlossen bleibt. Meines Erachtens nach die Hauptzielgruppe von Sony und Microsoft...
Beispiele: Assasins Creed, Uncharted, Halo, Gran Tourismo...eben all diese Alleweltstitel
- der Spieler, der alles spielt um des Spiels & Spaßes Willen unabhängig von vielen Faktoren, die Klasse I & II lenken. Spielt neben Triple A Produktionen auch Move Sachen und auch kleinere / neue Franchises und Projekte.
Meiner Meinung nach wird diese (wohl eigentlich richtige Core Ecke) nicht von den großen Marken bewusst beliefert. Sind einfach zu Wenige und außerdem kaufen se ja auch die ersten Beiden Spiele also warum extra hierfür entwickeln.
schrieb am