von Marcel Kleffmann,

Feminist Frequency - Anita Sarkeesian plant weitere Formate über die Präsentation von Männlichkeit in Spielen und will "positive Beispiele zur Frauen-Darstellung" bringen

Spielkultur (Sonstiges) von 4Players
Spielkultur (Sonstiges) von 4Players - Bildquelle: 4Players
Anita Sarkeesian, die in den vergangenen zwei Jahren mit der mehrteiligen Reihe "Tropes vs. Women" zur Darstellung von Frauen in Videospielen für Aufsehen (inkl. Drohungen) gesorgt hatte, möchte in diesem Jahr zwei weitere Dokumentationsreihen starten, die thematisch in eine ähnliche Richtung gehen werden.

Während sie sich bisher auf eher negative Beispiele (aus ihrer Sichtweise) zur Präsentation von Frauen in Videospielen eingeschossen hatte, möchte sie diesmal "positive Beispiele" präsentieren. Außerdem möchte sie den Spieß umdrehen und sich der "Präsentation von Männern und Männlichkeit in Videospielen" widmen. Zugleich soll es aber mit "Tropes vs. Women" weitergehen. Geplant ist eine Episode rund um das Thema "Frauen als Belohnung".

Da die von Sarkeesian im Jahr 2009 gegründete Non-Profit-Organisation Feminist Frequency im vergangenen Jahr über 440.000 Dollar Spendeneinnahmen verzeichnete, ist die Ausweitung der produzierten Formate keine wirkliche Überraschung. Basierend auf den erlebten "Online-Hasstiraden" möchte Sarkeesian bzw. das Team von Feminist Frequency auch Studien zur geschlechterspezifischen Belästigung im Internet anstellen.

Schon seit dem Beginn ihrer Videoreihe wird kontrovers über ihre Ansichten und Beispiele diskutiert. Viele Spieler werfen ihr vor, die Spiele, über die sie spricht, nicht selbst zu kennen, Videoausschnitte anderer Youtuber zu benutzen und eine sehr einseitige Sicht der Problematik zu beleuchten. Ihre Sichtweise kommentierte in dem Zusammenhang auch Alice aus unserer Redaktion: "Auf der Suche nach Heldinnen - und warum Anita Sarkeesian nie meine sein wird".

Übersicht der Episoden von "Tropes vs. Women":


Quelle: GameSpot

Kommentare

Temeter  schrieb am
Aaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaahso. :mrgreen:
Ich hab meine Ignorierliste letztens sowieso geleert. Vielleicht schreibt derjenige ja mal was interessantes? Und ansonsten wird halt manuell ignoriert.
billy coen 80 schrieb am
Bei der Sache, die ich meinte, warst du auch involviert (war in nem anderen Thread). Schau mal auf die User, die bei dir auf "ignore" stehen, vielleicht fällt es dir dann wieder ein.
Oder besser nicht... Lass es einfach! Manchmal kann vergessen auch ein Segen sein... :wink:
Temeter  schrieb am
Ich habe nicht den ganzen Thread verfolgt, aber wir haben regelmäßig so ein par richtige Spezi's hier. Kann mir vorstellen, wovon du sprichst.
Beim schreiben hielt ich das mit dem Hardcore SJW gerade für eine nette Subversion des üblichen Klischees (-> Tropes O_o), weil es einerseits die - imo absurde - charachterisierung des Autors einfing, aber gleichzeitig vermittelte, dass jemand mit radikalen Perspektiven zum besprochenen Thema noch intelligente und konsistente Sachen schreiben konnten. Man muss halt nur die Denkrichtung verstehen.
billy coen 80 hat geschrieben:Konnte mich nämlich noch dran erinnern, dass du in einem anderen, ähnlichen Thread selbst mal geschrieben hast, dass jemand, der solche Begriffe ernsthaft so verwendet, irgendwo noch ganz andere Probleme haben muss.
Echt? Kann mich gar nicht mehr dran erinnern. :Blauesauge:
Kommt auf den Kontext an. Mit dem 'ernsthaft' bezog sich das vermutlich auf die Idee, dass jemand tatsächlich die Dehumanisierung ernst nimmt. Normal ist das einfach nur ein abwertender Begriff, den Leute benutzen, die sich mit den 'aggressiveren' Kämpfern für soziale Gerechtigkeit nicht mehr auseinandersetzen wollen.
Immer noch kein nettes Wort, aber man kann ja ein bischen Nuance hinzufügen.^^
schrieb am