von Jan Wöbbeking,

God-of-War-Entwickler David Jaffe: "Alles Marketing der Welt nützt wenig, wenn das Spiel an sich kommerziell nicht zieht"

Spielkultur (Sonstiges) von 4Players
Spielkultur (Sonstiges) von 4Players - Bildquelle: 4Players
Entwickler David Jaffe arbeitete bereits an den Serien God of War sowie Twisted Metal und gewährte auf der GamesBeat-Konferenz im kalifornischen Rancho Palos Verde einige Einblicke in die Beziehung zwischen Entwicklern und Publishern (via Venturebeat.com). Dabei brach er unter anderem eine Lanze für die Geldgeber: "Alles Marketing der Welt nützt wenig, wenn das Spiel an sich kommerziell nicht zieht." Als Beispiel nannte er die Titel Uncharted und sein Projekt Twisted Metal, welches aus nachvollziehbaren Gründen deutlich weniger vom Publisher unetrstützt worden sei. Es könne zwar frustrierend sein, an einem Spiel mit weniger Marktchancen zu arbeiten, die unterschiedlich starke Unterstützung sei aber eine Realität des Geschäfts: "Findet euch verdammt nochmal damit ab", so Jaffe.

Beim "Pitch", also der Vorstellung des Projekts es sei ähnlich wie bei einem Date mit einer gerade erst kennengelernten Person. An einem gewissen Punkt zähle es nicht mehr, wie gut das Spiel herausgeputzt wurde - dann komme es auf die inneren Werte an: Echtheit und Leidenschaft könnten viel bewirken. Wenn es richtig funken soll, müsse es sich aber um gegenseitige Liebe handeln, so Jaffe. Für ihn sei es primär immer darum gegangen, den Kunden zufrieden zu stellen - und der Publisher werde numal für den Entwickler zu einer Art erstem Kunden. Das könne manchmal frustrierend werden, wenn die beiden Meinungen anfangen auseinanderzugehen. Titel, die sich eher um die Spielmechanik drehen, häten es dabei einfacher als solche mit erzählerischem Fokus. Letztere würden oft kritischer überwacht und häufiger verschoben.

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Quelle: Venturebeat.com

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