von Julian Dasgupta,

Valve: Microsoft wollte Steam nicht

Valve Software (Unternehmen) von Valve Software
Valve Software (Unternehmen) von Valve Software - Bildquelle: Valve Software
Neben den eigenen Spielen konnte Valve in den vergangenen Jahren mit Steam ein zweites Standbein für die Firma aufbauen. Die Half-Life-Macher sahen sich genötigt, eine eigene Online-Plattform aus dem Boden zu stampfen, da keine andere Firma Interesse daran hatte, ein derartiges Konzept selbst umzusetzen, wie Doug Lombardi nun in einem Interview mit GI.biz verriet.

Man hätte klare Vorstellungen von einem Dienst gehabt, der Auto-Updates ermöglicht, sowie Schutz gegen Cheats und Raubkopien bietet, und deshalb bei Microsoft, Yahoo und anderen dafür in Frage kommenden Unternehmen angeklopft um herauszufinden, ob dort etwas in dieser Art geplant sei.

Wir sind zu allen gegangen und fragten: "Macht ihr Jungs irgendetwas in der Richtung? Wir brauchen das für unsere Spiele, und deshalb werden das andere Leute auch bald benötigen." Alle antworteten: "Blah Blah Blah ... es wird doch noch eine Ewigkeit vergehen, bis das wichtig wird." Also sagten wir: "Wir brauchen das jetzt," und sie wiederum antworteten: "Tja, da können wir euch nicht helfen."

Also habe sich Valve entschlossen, selbst aktiv zu werden, um eine entsprechende Plattform zu erschaffen.

Lombardi äußerte sich auch zum Stand des PC-Markts - dem gehe es nicht so schlecht, wie oft behauptet wird, da Umsätze aus Onlinedistribution und MMOs oft nicht berücksichtigt würden. Viele Firmen würden bei Spielen wie Ego-Shootern allerdings zu sehr auf die Technologie fokussieren, anstatt sich mit dem Gameplay zu befassen. Man habe keine Grafikpreise mit Spielen wie Portal gewinnen können, dafür hätten die Orange Box-Titel in anderen Kategorien abgesahnt. Ebenfalls lobenswert erwähnt wird BioShock.



Kommentare

SgtBr4In schrieb am
Jo Leute, soviel ich weiß können leute mit gecrackten Spielen aber auch nur auf Cracked Servern Spielen. Und diese sind ja voll mit Cheatern.
Also ich denke das sich hier gewisse Leute einfach selbst noch in den Kinderschuhen stecken, und einfach mal ihren planlosen Senf dazugeben.
Steam ist und bleibt die beste Plattform. Die Spieleranzahl von Counterstrike und Konsorten untermauert dies ja nur merklich.
Help schrieb am
Wenn man damals Probleme mit STEAM hatte, dann sollte man sich das heute unbedingt noch mal anschauen. Mittlerweile ist das Produkte sehr ausgereift.
STEAM finde ich auch genial. Vor allem, weil man dort Rechte kaufen kann, deren Abruf überall und jederzeit möglich ist. Außerdem werden durch regelmäßige Hardwareumfragen passende Spiele entwickelt und keine Ressourcenfresser für Bonzen, zumindest aus Valve-Sicht.
TNT.ungut schrieb am
SPF hat geschrieben:"Wir wollen das für unsere Spiele und deshalb brauchen das andere Firmen bald auch." ??? Was ist'n bei denen los?
Ist ja schön, dass Euch Steam so gut gefällt und Euren "Spielealltag erleichtert" (wie denn?), ich für meinen Teil habe damals ausreichend Ärger mit Steam gehabt und es dann irgendwann entnervt von der Platte geschmissen, zusammen mit den Spielen.
Mag ja sein, dass das als Verkaufsplattform für manche toll ist, auch wenn ich das nicht nachvollziehen kann. (Für mich spricht irgendwie alles gegen Spieledownload, selbst wenn's da mal eins für zehn Euro weniger gibt.) Aber dass sie die Steameinbindung als Voraussetzung einbauen, das finde ich richtig sch*, zumal es ja offenbar nicht mal vor der Raubkopiererei schützt, wofür es angeblich ursprünglich gedacht war.
angeblich? woher hast du das wenn nicht aus deiner fantasie?
steam war von anfang an als allumfassende service plattform geplant, und genau das ist sie ja auch. man kann dort spiele einkaufen und sie erleichtert einem das online leben in der spielewelt, sowohl für die spieler, als auch für die entwickler. spiele können ganz einfach automatisch gepatched werden, man braucht keine cd´s mehr, da man die spiele immer neu runterladen kann, man hat eine interne freundesliste und das interne serversystem von valve ist auch irgendwie schneller als das alte won.
das du am anfang probleme hattest mag doch vielleicht daran liegen, daß das system zu anfang noch nicht ausgereicht war?
NEo-Shadow02 schrieb am
Also STEAM ist wenigsten eine richtige Plattform als das GfW (Games for Windows).
Windows sollte da mit aufspringen. das wäre wenigstens was für sie. Um ihre XBL/GfW auszubauen.
und steam ist total geil.
das einzige problem wo ich hatte, war wenn ich steam im offline mode starten wollte. ging net, wegen updates bla wo er ziehen wollte. aber das hat sich beim nächsten online anmelden gelegt und frieden war wieder.
So keine Probs gehabt.
johndoe731183 schrieb am
"Wir wollen das für unsere Spiele und deshalb brauchen das andere Firmen bald auch." ??? Was ist'n bei denen los?
Ist ja schön, dass Euch Steam so gut gefällt und Euren "Spielealltag erleichtert" (wie denn?), ich für meinen Teil habe damals ausreichend Ärger mit Steam gehabt und es dann irgendwann entnervt von der Platte geschmissen, zusammen mit den Spielen.
Mag ja sein, dass das als Verkaufsplattform für manche toll ist, auch wenn ich das nicht nachvollziehen kann. (Für mich spricht irgendwie alles gegen Spieledownload, selbst wenn's da mal eins für zehn Euro weniger gibt.) Aber dass sie die Steameinbindung als Voraussetzung einbauen, das finde ich richtig sch*, zumal es ja offenbar nicht mal vor der Raubkopiererei schützt, wofür es angeblich ursprünglich gedacht war.
schrieb am