Test: Tenchu: Wrath of Heaven (Action-Adventure)

von Jörg Luibl



Tenchu: Wrath of Heaven
Entwickler:
Publisher: Activision
Release:
kein Termin
Spielinfo Bilder  
Einer der Urväter asiatischer Stealth-Action feiert mit Tenchu: Wrath of Heaven auf der PS2 seinen Next-Generation-Einstand. 1998 debütierte die Reihe auf der PSone und überzeugte mit packenden Ninja-Abenteuern, die die Kunst des leisen Todes zelebrierten. Ob die japanischen Assassine ähnlich gekonnt zum Spielspaß schleichen wie Solid Snake und Sam Fisher, klärt der Test!

Im Schatten gegen das Böse

Mädchenraub, Prostitution, Mord - im Japan des 16. Jahrhunderts ist Gewalt allgegenwärtig. Besonders ehrgeizig ist Fürst Tenrai, der dämonische Bösewicht par excellence: schwarz geschminkt und übel gelaunt will er ganz Japan mit seinen wilden Horden unterwerfen. Doch ein ehrenhafter Fürst widersetzt sich dem kriminellen Treiben und schickt seine tödlichen Ninjas in den Kampf gegen das Böse.

Drei Meister des Todes

Wie schon in den beiden Vorgängern, schlüpft Ihr auch im dritten Teil wahlweise in die Rolle des disziplinierten Ninjameisters Rikimaru oder der grazilen Ninjitsu-Akrobatin Ayame.

Erst nach erfolgreichem Abschluss der beiden Szenarien mit je zehn Missionen wird mit Tesshu ein Kampfmönch freigeschaltet, der sich sechs Aufträge lang ganz auf seine Martial Arts-Techniken verlässt.

Die Story sorgt zwar für einen erzählerischen Rahmen, bleibt aber an der Oberfläche typischer Gut-Böse-Szenarien. Tenshu-Kenner werden sich dennoch schnell heimisch fühlen, denn es gibt immer wieder Anspielungen auf Personen und Ereignisse vergangener Teile. Das braucht Einsteiger aber nicht abschrecken, denn Vorkenntnisse sind nicht nötig, um Tenrai auf den Pelz zu rücken. Durchaus gelungen sind die kleinen Zwischensequenzen, die Aufträge oder schwere Kämpfe mal mit süffisanten, mal mit unheilvollen Dialogen einleiten.

Ab ins kalte Wasser

Offiziell gibt es zwar mit dem Story-Modus, dem Multiplayer-Teil und dem Tutorial drei Spielmodi, aber Letzteres schockt mit trockenen Texterläuterungen, die in winzigen Filmchen dargestellt werden; selber Ausprobieren ist nicht drin. Angesichts der Komplexität der Steuerung ist das vollkommen unverständlich, denn bei neun Bewegungsarten, acht Attacken und zahlreichen Kombos sowie Gegenständen wäre ein interaktives Übungslevel Pflicht.

Berücksichtigt man noch die sensible Steuerung und Kamera, ist das Fehlen von Training gleich zu Beginn ein schlampiger Dolchstoß für das Spieldesign. Denn so werden gerade Tenshu-Neulinge gezwungen, sich während der Missionen Schritt für Schritt an die Ninja-Techniken zu gewöhnen - viele frustrierende Fehlschläge inklusive.

Infiltrieren & Eliminieren

Jeder Charakter spielt sich aufgrund seiner individuellen Fähigkeiten zwar ein wenig anders, aber im Großen und Ganzen ändert sich dadurch nichts am Spielprinzip: Ihr müsst Gebäude unbemerkt infiltrieren, Wachen möglichst schnell mit einer hinterhältigen Attacke töten und im besten Fall keinen Alarm auslösen. Manche Aufträge sind mehr Schleich- andere eher Action-orientiert. Trotzdem ist der leise Weg immer der bessere, denn am Ende einer Mission wird Euer Vorgehen bewertet: Nur wer viele Stealth-Kills und wenig Alarm verbuchen konnte, wird mit höheren Auszeichnungen wie "Ninja" belohnt, die neue Spezialattacken freischalten. Der Wiederspielwert der Level ist auch deshalb sehr hoch, weil man jeden mit drei verschiedenen Patrouillen-Routinen angehen kann.

Kommentare

RogaNadare schrieb am
Klaro hat Tenchu so seine Schönheitsfehler, allerdings hat es auch seine schönen Dinge ich meine Ninjas sind klasse, die charaktere sind klasse , die kills sowieso , die kamera ist etwas doof , der sound ist klasse und was die kämpfe angeht heißt es zwar durchscnittlich allerdings richtig schön fetzig :D
achja und die story die ich garnicht mal so schlecht finde, weil der endboss erst so nach und nach geziegt wird ^^
johndoe-freename-83388 schrieb am
mir hat das spiel extrem viel spass gemacht auch wenn man die mängel(ki,kamera)
will mir jetzt fatal shadows
johndoe-freename-2251 schrieb am
Die Kamera ist alles andere als schlecht !
Die sollen mal das Original auf PSX spielen, dann wissen se, was ne schlechte Kamera ist!
Der Sound ist sicher kein Kritikpunkt, zumahl die Musik sehr fetzig und passend klingt und insbesondere die Sound-Effekte bei allen anderen Reviews EXTRALOB bekommen hat !!!!
Sorry 4players, ihr seit ne spitzen News und DL site, aber bei manchen Reviews müsst ihr etwas objektiver werden und vielleicht eure Hardware überprüfen (PCSpeaker???Soundboxen???oder Dolby5.1??)
boardcetcha schrieb am
wo bin ich denn hier? Wollte eigentlich zum Test von \"Die Hard: Nakatomi Plaza\"?!? :)
Ashesfall schrieb am
ich habe mir das spiel ja nun auch bestellt und bin nmal gespannt ob die kamera nun echt so scheisse ist und ob es echt soviele clipingfehler auftauchen :roll:
schrieb am